INFERNäL DEATH - Deathcult - The Final Inquisition
Mehr über Infernäl Death
- Genre:
- Thrash / Black / Death Metal
- Gods Of Chaos Arise
- Deathcult
- Tormentor
- Praise The Storm Of The Goat
- Slaughter Of Divinity
- For Baphomet
- Satanic Metal Attakk
Beeinflusst von den "Old Gods Of Extreme Metal" haben sich im Jahr 2006 in Mönchengladbach drei Jungs, die sich fortan die Pseudonyme Hellish Nekronaut, Necromaniac und Blasphemic Deströyer gegeben haben, zusammengetan, um "Hellish Old School Metal" zu spielen. Nachdem im Jahr darauf das Line-up durch Infernal Goatfukker komplettiert wurde, machten sich die Burschen hurtig ans Einspielen ihres ersten Demos "The First Attakk".
Ihr Live-Debüt gaben INFERNÄL DEATH ebenso im letzten Jahr und zwar im niederländischen Tilburg. Danach stieg Blasphemic Deströyer aus, doch mit Bestial Hellchunk konnte in kurzer Zeit ein adäquater Ersatzmann gefundnen werden. Das erste Demo schien im Underground verdammt gut angekommen zu sein, denn nach einigen positiven Reviews ist die erste Auflage bereits ausverkauft. Doch das Quartett war keineswegs faul, sondern hat offenbar dadurch einen weiteren Motivationsschub erhalten und sich mächtig ins Zeug gelegt um uns nun "Deathcult - The Final Inquisition" um die Ohren zu knallen.
Moderne Anleihen? Fehlanzeige. Abgefahrene, progressive Passagen? Nicht im Geringsten.
Frickelorgien? Nicht einmal im Ansatz. Etwaige Anklänge aus anderen Genres? Nicht die Spur. Was denn dann?
Mächtig räudiger Thrash Metal mit einer satten Dosis antikem Death und urwüchsigem Black Metal im Stile der Gottväter VENOM ist darauf enthalten, und über die gesamte Spielzeit von knapp über 25 Minuten wird deutlich, wie schwer in der alten Schule diese Jungs tatsächlich verankert sind. Eben exakt so, wie es zu erwarten war: Eine mächtige Ladung primitv-rumpelnder und sympatisch-chaotisch angelegter Tracks, die allesamt klingen, als würde uns ein in eben jener Machart eingehämmertes Demo von anno dunnemals erneut zum Fraß vorgesetzt. Auch der Sound dieses Werkes versprüht altschuliges Flair, die lyrischen Ergüsse kommen ebenso treffsicher an die Zielgruppe und der Kreisch-Gesang von Infernal Goatfukker in Manier des jungen Mille passt ebenso perfekt zum Gesamterscheinungsbildes dieser in einschlägigen Kreisen bereits beliebten Formation, die zudem auch das Zeug zur Kultband besitzt - allerdings ebenso vor Vollverrissen und völliger Ablehnung nicht sicher sein kann.
Aber das wird der Band am Allerwertesten vorbei gehen, denn auf "Deathcult – The Final Inquisition" gibt es Musik von Fans für Fans, und zwar ausschließlich für Fans des uralten, räudigen und primitiven Thrash Metals. Für die ist dieses Album geradezu ein gefundenes Fressen geworden, eingespielt von Haufen metallischer Gottesanbeter.
In diesem Sinne: Love 'em or hate 'em!
Anspieltipps: Deathcult, Tormentor, Satanic Metal Attakk
- Redakteur:
- Walter Scheurer