INEVITABLE END - Reversal
Mehr über Inevitable End
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Eigenproduktion
- Redintegration
- Past Darkness
- Indweller
Mit dem aktuellen Werk werfen die Schweden INEVITABLE END das zweite Demo nach dem selbstbetitelten Debüt aus dem Jahre Jahre 2004 auf den Markt. Wieder sind leider nur drei Songs zu hören, aber der große Wurf sollte der Band damit trotzdem gelingen.
Auf "Reversal" wird einem experimentierfreudiger, technischer und melodischer Death Metal der Extraklasse geboten. Modern und unbekümmert arbeiten sich die Jungs durch eine gute Viertelstunde und brennen dabei ein wahres Feuerwerk ab. Von der Bezeichnung "Eigenproduktion" sollte man sich nicht irre führen lassen, die Scheibe klingt professioneller als so manches Album. Hier sticht vor allem der Schlagzeugsound positiv heraus: Genau so muss eine Death-Metal-Snare klingen! Einfach Herrlich! Schnell und glasklar knallen die dominierenden Blastbeats ab dem Opener 'Redintegration' aus den Boxen und ein Killerriff nach dem anderen schmeichelt, mal melodisch, mal brachial, das Gehör. Auch das Organ von Shouter Andreaz Hansen fällt nicht negativ aus der Reihe: Aggressiv und dennoch relativ gut verständlich meistert er gekonnt den Spagat, den viele seiner Kollegen so nicht hinbekommen. Die Songs wirken sehr homogen und ähneln sich in ihrem Gesamtbild, doch eventueller Langeweile wird effektiv entgegengewirkt: ständige Tempowechsel, Breaks, Doublebassgewitter und mitunter auch sehr rockige Grooves wie in 'Past Darkness' harmonieren perfekt miteinander und lassen die dumpfe "Draufhau-und-gut-is'-Fraktion" meilenweit hinter sich. Dazu kommt das Talent der einzelnen Musiker, die auch den abschließenden Song 'Indweller' mit seinem saugeilen Mittelstück zu einer wahren Perle des modernen Death Metal und zum eindeutigen Höhepunkt der Scheibe machen. Irgendwie beängstigend, was für Riesenpotenzial der schwedische Underground verbirgt. Mehr davon!
Anspieltipps: Alle drei zusammen!
- Redakteur:
- Simon Lang