IV SIGILLO - Quarto Sigillo
Mehr über IV Sigillo
- Genre:
- Doom Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Metal On Metal Records
- Release:
- 16.06.2025
- In The Tofet
- Satrap Of The Cruel
- Dark Crusade
- Slacken
- Planet Of Vengeance
- 11 Bodies (Mask Of Command)
- Emptiness That Hurts
- Sin-Eater, Sin-Retcher
- Sub Vesperum
Progressiver Ependoom aus Italien.
Ein kurzes, gesprochenes Intro leitet angemessen mystisch in ein mächtiges, episches Riff über, das sofort eine doomige Stimmung im Sinne der frühen Werke von BLACK SABBATH erzeugt. Dafür trabt der Song insgesamt jedoch im durchaus angezogenen Tempo aus den Boxen, und die cleanen, beschwörenden, etwas gezogen dargebotenen Vocals von Emiliano Cioffi (ex-ALL SOUL'S DAY, ex-EPITAPH) verstärken diese Assoziation zusätzlich. Dabei klingt sein Stil keineswegs nach Ozzy Osbourne, sondern ein Stück weit eher nach Rob Lowe (SOLITUDE AETURNUS) oder Fabio "Thunder" Bellan (THUNDERSTORM).
Was IV SIGILLO weiterhin auszeichnet sind die oftmals sehr verspielten Bass-Licks von Omar Roncalli, der seinerseits auch schon bei THUNDERSTORM zugange war. So erhält der Epic Doom Metal des vierten Siegels der Apokalypse auch immer mal wieder einige progressive Noten, die sich neben den Bassparts auch in einigen spannenden Rhythmusfiguren der Gitarren niederschlagen, wie wir sie beispielsweise beim tollen, ausladenden 'Satrap Of The Cruel' finden, das sich auch Fans von DAWN OF WINTER unbedingt einmal zu Gemüte führen sollten.
Beim flotteren 'Dark Crusade' greifen die progressiven Ansätze noch mehr um sich und finden sich erneut in blumigen, blubbernden Bassparts, in sphärischen bis verspielten Leadgitarren, aber auch in einer durchaus exaltierten Gesangsdarbietung von Emiliano. Der gemahnt mich in seiner Phrasierung hier immer mal wieder an Gianni Nepi von DARK QUARTERER, während der Keyboard-Einsatz ein paar Horror-Vibes mitbringt, die auch DEATH SS ganz gut zu Gesicht stünden.
Wie ihr seht, bringt die Band zahlreiche Einflüsse mit, die in der italienischen und in der internationalen Doom-, Prog- und Epic-Szene einen bleibenden Eindruck hinterlassen konnten. Diese Inspirationen verbinden die vier Jungs jedoch zu einem stimmigen, vielseitigen Ganzen, das eben nicht zu sehr ins Fahrwasser eines der genannten Helden gelangt, so dass ihr euch auf ein spannendes Debütalbum freuen dürft.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Rüdiger Stehle