HYPNO5E - Des Deux L'Une Est L'Autre
Mehr über Hypno5e
- Genre:
- Progressive Metal/Experimental
- ∅-Note:
- 9.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 01.01.2007
- Maintained Relevance Of Destruction Part I
- Maintained Relevance Of Destruction Part II
- Daybreak At Slaughter-House
- H492053
- The Hole
- Scarlet Fever
- Tutuguri
- Naked Lunch I
- Naked Lunch II
- Remords Posthumes
Faszination ist noch untertrieben.
Nachdem ich das aktuelle Album von HYPNO5E ("Acid Mist Tomorrow", 2012), gehört und besprochen habe, hatte ich das Gefühl, das beeindruckendste Werk im Progressive Metal/Experimental Metal gehört zu haben. Besser kann man es nicht machen. Ich bin immer wieder wie hypnotisiert wenn ich das Album einwerfe. Aber: Die Südfranzosen haben ja noch ein Debüt aus 2007 im Ärmel. Vorweg sei gesagt, dass man sich für die 73 Minuten von "Des Deux L'Une Est L'Autre" wirklich Zeit und Muße nehmen sollte, dann steht einem erneut faszinierendem Erlebnis nichts im Weg. Man sollte allerdings bereit sein, einiges durchzumachen, denn HYPNO5E schafft es auf herausragende Art und Weise die extremsten Gegensätze zu vereinen.
Vertrackte, aber intelligent eingebettete Rhythmusgewitter, die einen wirklich zum Verzweifeln bringen können, treffen auf fette, auch gerne konfuse Riffsalven und extreme, unter die Haut gehende Shouts. Und dann: Wie aus dem Nichts, aber in keinster Weise aufgesetzt, erklingen mal verträumte, psychedelische und hypnotisierende, mal melancholische und bedrohliche, stets gut in Szene gesetzte Akustikgitarren, Soundeffekte und fabelhafte, emotionale Klargesänge, aber auch lockere, straighte Rhythmen. Englische und französische Sprachsamples werden als wichtige Klangfarbe ergänzt, sonst eher unauffälliges Beiwerk, erhalten sie hier definitiv Wirkung und bringen zusätzlich viel Tiefgang in die Musik. Gesungen wird ebenfalls auf Englisch (größtenteils) und Französisch.
Alleine was an Ideenreichtum in den ersten drei Songs beziehungsweise zwanzig Minuten des Albums zutage gelegt wird, hört man bei einigen Musikkollegen auf Albumlänge nicht. Selbst ein wummernder Techno-Bass findet Platz in der Welt von HYPNO5E. Es gibt aber auch Momente, in denen Ambiente und Atmosphäre im Vordergrund stehen und vergleichsweise wenig passiert. Die Spannungskurven innerhalb des Albums sind enorm. Aber genau dieser Mix ist es, den die Franzosen aus Montpellier gekonnt umsetzen. Einzelne Songs kann ich nicht hervorheben, dieses Kunstwerk wirkt am besten am Stück. So wird Progressive Metal zelebriert!
- Note:
- 9.50
- Redakteur:
- Jakob Ehmke