HORRORSCOPE - The Crushing Design
Mehr über Horrorscope
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Shark
- Release:
- 07.02.2005
- 24/7
- Paranoico
- Hunger
- Firebolid
- One Minute Queen
- Between Two Hearts
- Killed By Permission
- Black Is Black
- Romm #2
- Burden Of Faith
- Mental Slave
Die Polen HORRORSCOPE legen mit "The Crushing Design" ihren zweiten Longplayer vor, nachdem 2001 bereits "Pictures Of Pain" erschien. Dabei orientiert sich das Quintett, bestehend aus Adam (v.), Lechu (gt.), Pistolet (gt.), Walec (b.) und Pienat (dr.) sehr an den Thrash Metal, wie ihn EXODUS, TESTAMENT, OVERKILL oder auch ANNIHILATOR Mitte und Ende der 80er Jahre boten. Und damit schlagen sie in eine meiner bevorzugten Kerben.
Von Beginn an können HORRORSCOPE mit den drei Hochgeschwindigkeitsgeschossen '24/7', 'Paranoico' und 'Hunger', sowie den mit melodischen Leads versehenen 'Firebolid' und 'One Minute Queen' absolut überzeugen. Logisch, an die Klasse der alten Heroen kommt man nicht ran, dennoch macht "The Crushing Design" Spaß. Das liegt vor allem an der guten Gitarrenarbeit des Duos Lechu/Pistolet, die einige Riffs mit Haarschüttelzwang raushauen und dabei auch noch melodische Soli wie in 'Firebolid' und 'One Minute Queen' einbauen. Zur Auflockerung gibt es dann die knapp siebenminütige Hallballade 'Between Two Hearts', wo vor allem Adam mit gefühlvollen Vocals glänzen kann.
Adam bemüht sich sonst eher, eine eigene Nische zwischen Randy Rampage (ANNIHILATOR) und Chuck Billy (TESTAMENT) zu finden, was allerdings nicht wirklich funktioniert. Zwar passt seine Stimme ganz gut zu dem harten Songmaterial, allerdings ist er dennoch der Schwachpunkt der Band. Er ist eben nur ganz gut und nicht besonders außergewöhnlich. Das ist allerdings auch schon der einzige, kleine Makel in einer ansonsten musikalisch tadellosen Dreiviertelstunde.
Nicht ganz tadellos ist die Produktion geworden, die mir etwas zu staubig klingt und etwas an Volumen, gerade bei den coolen Riffs, missen lässt. Darüber lässt sich aber dank der Klasse des Songmaterials noch hinwegsehen. Freunde der genannten Vorbilder dürften bei "The Crushing Design" zumindest nicht viel falsch machen.
Anspieltipps: Hunger, Firebolid, Between Two Hearts
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk