HONG FAUX - Hello Neptune
Mehr über Hong Faux
- Genre:
- Stoner Fuzz Melodic Rock
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Razzia Records
- Release:
- 04.04.2014
- A.T.S.
- Coming Through The Rye
- Dream Machine
- Hello Neptune
- Valar Morghulis
- The Big Bang
Fuzzgetränkter Schwedenhappen. Mehr Pfeffer bitte!
Fuzzgetränkter Schwedenhappen müßte hier oben in der Kurzbeschreibung eigentlich stehen. Hach, ist ja schon passiert. Dieses Quartett hat 2012 mit "The Crown That Wears The Head" in beachtlich reifes Debüt abgeliefert. Wobei... so überraschend ist das gar nicht, trauen sich diese schwedischen Bands zumeist erst aus der Deckung bzw. auf die Bühne dieser kritischen Welt, wenn eine Handvoll gelungener Stücke wirklich im Kasten, durchprobiert und natürlich visuell ansprechend präsentiert werden kann. Da sind die professionell bis zur letzten schrägliegenden Locke unterm Beanie.
Und apropos gelungen: der zweite Streich auf der Nachfolge-Kurzlangspielplatte "Hello Neptune" nennt sich 'Coming Through The Ry' und ist mein persönlicher Sommerhit gewesen. Das Liedlein muss zu viel höheren Ehren gelangen – von vorn bis hinten stimmig, spannend, melodiös und überhaupt die absolute Elegie! Schon dieses Stückes wegen kann auch ich der Band HONG FAUX das richtige Herz bescheinigen und vor allem die Händchen für die Verbindung fuzzigen knorrigknurrenden Rocks mit weichen Mitmach-Melodien. Die sind immer noch dort, wo die TRUCKFIGHTERS mal waren, berühmt wurden und wieder hin sollten. Denn HONG FAUX können auch mit dem Titelstück von "Hello Neptune" überzeugen. Aber wie das so ist: 'Valar Morhulis' trampt sich ins tranige Nirgendwo. 'Big Bang' wiederum ist zwar zurückhaltender, vertrackter als seine Vorgänger, aber schafft deren Klasse nicht. Bleibt noch der Einstieger 'ATS': Ein typischer Konzertöffner, bei dem das Grundriff laut schallend die Leute überzeugen soll. Gelingt bestimmt. Ein bisschen. HONG FAUX können noch mehr. Also Zeit für einen nächstes, dann konsequentes Album!
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Mathias Freiesleben