HOLY MARTYR - Invincible
Mehr über Holy Martyr
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Audioglobe Srl (Soulfood)
- Release:
- 03.06.2011
- Two Jima
- Invincible
- Lord Of War
- Ghost Dog
- The Soul Of My Katana
- Shichinn No Samurai
- Takeda Shingen
- Kagemusha
- Sekigahara
- Zatoichi
Italienische Metaller besingen japanische Traditionen.
Die Italiener HOLY MARTYR haben bislang auf zwei Demos und zwei Alben den wahren Metal in Ehren gehalten. Da gab es keinen RHAPSODY-Plüsch oder sonstigen Kitsch, sondern puren, leicht kauzigen und ziemlich epischen Heavy Metal. Bands wie CIRITH UNGOL oder MANILLA ROAD standen Pate.
"Invincible" sorgt nun für eine leichte Kurskorrektur. Der Epic-Faktor ist etwas gedrosselt worden, man ist ingesamt etwas flotter, hymnischer, ja eingängiger unterwegs. Mehr OMEN weniger BATTLEROAR also. Songs wie 'Lord Of War' oder 'Ghost Dog' kann man durchaus nach zwei Durchgängen mitsingen. Mir persönlich gefällt diese etwas geradlinigere Ausrichtung sehr gut. Die Riffs sind knackig und die Gitarren hoppeln MAIDEN-lastig durch die Gegend. Das hebt die Laune. Hört dazu einfach mal 'Shichinn No Samurai'. Zudem passt dies auch zum textlichen Konzept, das sich mit japanischen Kriegern auseinandersetzt. Langsame, etwas dröge Songs wären da wohl deplatziert.
Ganz makellos ist "Invincible" aber natürlich dennoch nicht. Alessandros Gesang ist weiterhin gewöhnungsbedürftig, da die Phrasierung & Aussprache der englischen Texte manchmal schon abenteuerlich ist. Das kann man charmant finden oder eben anstrengend. Und mit 'Kagemusha' gibt es auch einen etwas zahmen Song, dessen Epik nicht recht ins Gesamtbild passt, was auch an den wenig fesselnden Gesangslinien liegen mag. Da hilft auch der japanisch-traditionell angehauchte Part im zweiten Teil der Langnummer nicht mehr.
Dennoch ist "Invincible" unterm Strich ein gutes, kross produziertes Heavy-Metal-Album, das Fans von allen genannten Referenzbands gefallen dürfte.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk