HIGHWAY SENTINELS - The Waiting Fire
Mehr über Highway Sentinels
- Genre:
- Classic Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Louder Than Loud Records
- Release:
- 22.07.2022
- I'm A Loser
- Face In The Crowd
- Afterlife
- Love And Hate
- Victim Of The Night
- Tortured Soul
- We Won't Be Forgotten
- All Comes Crashing Down
- I Don't Care Anymore
- Not Too Late
- How To Be Real
- Hell In A Handbasket
Neue Supergroup, die unter ihren Möglichkeiten bleibt.
Die neue Supergroup HIGHWAY SENTINELS wurde während des Lockdowns 2021 von Autor und Gitarrist Steven Rosen und Keyboarder Jimmy Waldo (ALCATRAZZ, NEW ENGLAND) ins Leben gerufen. Als Sänger konnten die beiden David Reece (ACCEPT, BANGALORE CHOIR, BONFIRE) gewinnen. Damit nicht genug: Als Schlagzeuger stieß der begnadete Mark Zonder (FATES WARNING, WARLORD, A-Z) hinzu. Den Bass bedient Don van Stavern (RIOT, S.A. SLAYER). Andere namhafte Gastmusiker wie z.B. Joe Satriani, Herman Frank oder Paul Gilbert haben ebenfalls musikalische Beiträge geliefert. Die Voraussetzungen für ein herausragendes Album waren angesichts dieser hochkarätigen Besetzung also denkbar gut. Wie ist jetzt das Ergebnis der Zusammenarbeit zu beurteilen?
Einige Songs wurden schon vor langer Zeit geschrieben ('Afterlife', 'We Won't Be Forgotten', 'Victim Of The Night), andere sind brandneu. Stilistisch bietet HIGHWAY SENTINELS lupenreinen Classic Rock mit viel Melodie und weniger technischen Finessen, als es vielleicht bei so versierten Musikern zu erwarten gewesen wäre. Die Songs sind sehr geradlinig komponiert und leben von der rauchigen Stimme David Reeces. Mark Zonders Schlagzeugspiel ist wie immer an seiner persönlichen Note zu erkennen, doch ist es deutlich wuchtiger angelegt als in der Vergangenheit.
Erwartungsgemäß ist die spielerische Darbietung fein, aber echte Begeisterung will dennoch nicht aufkommen. Bei der Qualität der einzelnen Musiker hätte ich mehr erwartet, was vermutlich daran liegt, dass das Songmaterial in der Breite einfach nicht mitreißend ist. Nur wenige Refrains sind richtig packend, und auch Gänsehautmomente gibt es trotz ansprechender Gesangsleistung nicht. Eigentlich können nur die ersten drei Stücke überzeugen, während 'Love And Hate', 'Victim Of The Night', 'We Won't Be Forgotten' oder 'Hell In A Handbasket' ganz gut, aber bestimmt nicht überragend sind. Es ist natürlich eine Binsenweisheit, aber darum nicht weniger wahr: Eine Band ist immer mehr als die Summe der Einzelmusiker. Trotz geschmackvoller Produktion, die allen Musikern Raum zur Entfaltung lässt, fehlt hier die Magie.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Jens Wilkens