HEXPEROS - The Veil of Queen Mab
Mehr über Hexperos
- Genre:
- (Symphonic) Folk Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Equilibrium (Cargo Records)
- Release:
- 29.10.2010
- The Fairy Appears
- Queen Mab
- El Velo Azul
- Moon Spell
- Summatem Deam
- Diadem Of The Night
- Summoning Of The Artists
- A Reason To Live
- Nocturne
- Le Lacrime Di Proserpina
- A Forest
- A Midsummer Night's Dream
- Time Of Spirit
- Asturiana
Zähes Symphonic Folk-Werk mit Höhen und Tiefen.
HEXPEROS und ihre Kompositionen stoßen bereits ganz grundsätzlich an ihre Grenzen: Sie sind nur bei einer bestimmten Gemütsverfassung genießbar und dann aber auch nur dazu geeignet, als Hintergrundbeschallung aufgenommen zu werden. Was für ein Dilemma, klarer Fall. Doch auch auf dem zweiten Werk der italienischen Symphonic-Band scheint man mehr darauf hinaus zu wollen, einen Soundtrack zu kreieren, als mit einzelnen Stücken die Masse zu sprengen.
Die Songs von "The Veil of Queen mab" sind allesamt nett und stimmungsreich, die Performance derweil akzeptabel bis gut. Doch es ist schlichtweg zu gleichförmig, was die Band auf ihrem neuen Album geschaffen hat. Die Atmosphäre bleibt zunächst noch auf einem relativ spannenden Level, bevor dann aber schon nach dem ersten Drittel der Einbruch erfolgt und man sich kaum mehr den zähen, von vielen Folk-Elementen angereicherten Arrangements hingeben mag. Frontdame Allesandra Santovito tut zwar ihr Möglichstes, um den Songs eine Richtung zu geben und etwas Individuelles herauszuarbeiten, doch unterm Strich stimmt sie auch nur in den zähen Fluss ein, den das pompös-balladeske Instrumentarium ihr als Grundlage bietet.
Am Ende bleibt viel Brimborium und wenig Effizienz. Die immerhin 14 Stücke sind vielseitig aufgebaut, aber eben kaum bewegend, geschweige denn beweglich. Langatmigkeit ist eine schnelle Folge, begründet durch das schleichende Tempo, aber auch durch die kaum mitreißenden Ideen innerhalb der Kompositionen. Klar, das ist bis zu einem gewissen Maß gefällig, wenn Signora Santovito ihre Arien schmettert. Aber es fehlt im Zuge dessen an echten Highlights und Elementen, an denen man sich als Hörer festhalten könnte. Stattdessen ist alles so selbstverständlich und träge, dass man die wahre Kunst zwar erkennt, aber nicht in gebührendem Maße schätzen mag. Es fehlt einfach was, was immer es auch ist. Aber trotz einzelner Qualitäten ist die neue HEXPEROS-Veröffentlichung in der Summe der harmlosen Songs eine ziemlich trübe Tasse!
Anspieltipps: Queen Mab, A Forest
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Björn Backes