HENSLEY, KEN - Faster
Mehr über Hensley, Ken
- Genre:
- Hardrock
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Edel Recor (Edel)
- Release:
- 20.05.2011
- Set Me Frree (From Yesterday)
- The Curse
- I Cry Alone
- Katrine
- Faster
- Slippin' Away (The Lovers Curse)
- The End Of Never
- Beyond The Starz
- (At) The Last Minute
- Somewhere (In Paradise)
- Fill Your Head (With Rock)
- Circle Of Hands - Hensley, Ken / Live Fire / Norwegian Radio Orchestra
Schlichte Hardrock-Platte des einstigen URIAH HEEP-Songwriters
Ein basisches Classic-Rock-Album mit einfachen Produktionsmitteln und hoffentlich effektivem Ergebnis sollte "Faster" werden - so zumindest hat sich Ken Hensley mit seiner neuen Band LIVE FIRE an die aktuelle Scheibe herangetastet. Und diese relativ geringen Aneprüche spiegeln sich auf dem finalen Release auch wieder: "Faster" ist ein sehr schlichtes Album, nur selten mit Elementen der klassischen HEEP-Besetzung durchsetzt, aber immer noch gut genug, um die eine oder andere Radiostation mit Material zu füttern. Doch reicht das aus, wenn man mit so einer Reputation im Rücken an ein neues Album herangeht?
Die elf Songs sind jedenfalls sicherlich nicht die Highlights aus dem Henley'schen Schaffen: Anständige Melodien und ein relativ monotoner Hardrock-Groove unterlegen das Material, hier und dort bekommt man auch mal eine nette Solo-Gitarre geboten, doch unterm Strich ist "Faster" lediglich AOR mit einem großen Namen im Rücken - nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Der 65-jährige Komponist hat sich jedenfalls kein Bein ausgerissen, um zwingend ein spektakuläres Werk zu konzipieren. Stattdessen bietet er einige Nummern, die man locker im Auto mitträllern kann, die eine bisweilen entspannte Wirkung ausüben, die aber letzten Endes nie etwas Herausragendes anbieten, auf das man sich nach einigen Durchläufen noch stützen könnte. Das schwungvolle 'Fill Your Head (With Rock)' sowie die beiden epischen Startnummern 'Set Me Free (From Yesterday)' und 'I Cry Alone', die noch am ehesten an Hensleys Glanzzeiten bei URIAH HEEP anknüpfen, stechen noch leicht heraus, ansonsten ist "Faster" eigentlich nur Füllerware, zwar anständig umgesetzt, aber eben zu keiner Zeit in einer Weise begeisterungsfähig, wie man es von diesem Mann erwartet hätte.
Fans sollten natürlich trotzdem mal ein Ohr riskiren, zumal Hensley als Vokal-Akrobat immer noch Einiges auf dem Kasten hat. Ein echtes Über-Album sollte man allerdings diesmal nicht erwarten.
Anspieltipps: I Cry Alone, Fill Your Head (With Rock)
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Björn Backes