HEATHENDOM - The Symbolist
Mehr über Heathendom
- Genre:
- Epic Power Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Metal On Metal Records
- Release:
- 07.02.2011
- Endistancement ByTthe Null Position
- Alternate Sickness
- The Symbolist
- My Obedience
- Black Euphoria
- Sanctified
- Concept Of Reason
- Die Insane
- Prescience Of The End
- An Angel, A Demon And A Dying God
Auch der dritte Streich der Griechen ist alles andere als einfache Hausmannskost!!
Die immer noch als Doommetal-Band laufenden HEATHENDOM (nicht von dem Label in dies Genre gesteckt) sind mit Album Nummer drei "The Symbolist" zurück. Die Griechen stehen für sehr anspruchsvollen, traditionellen Powermetal mit viel Seele und Komplexität. Hier wird nicht nur einfach drauflos geballert, alles bei HEATHENDOM hat Hand und Fuss, ist bis ins letzte Detail durchdacht und bei jedem Durchgang entdeckt man weitere, neue, interessante Ideen.
Wie schon auf dem Vorgänger "Nescience" (2008), so ist die Produktion auch auf dem neuen Longplayer eine Macht. Nach dem einläutenden, leicht bombastischen Intro, geht es auch gleich progressiv-metallisch zu Werke. Der Opener 'Endistancement By The Null Position' lebt von seinen vielen Breaks und den verzwickten Arrangements. Okay, wir haben es sicherlich nicht mit WATCHTOWER zu tun, aber leichte Kost hört sich anders an. Auch das folgende 'Alternate Sickness' mit seinen fetten Riffs und donnernden Drums könnte eingängiger sein – aber genau das macht den Reiz bei allen HEATHENDOM-Veröffentlichungen aus: Es ist nichts vorhersehbar. Alleine das speedige Ende metzelt alles weg.
Der Titeltrack kommt mit ordentlicher Geschwindigkeit daher und das folgende 'My Obedience' schallt dann gedrosselt, aber mit fettem Double-Bass aus den Boxen. Noch langsamer drückt dann das doomige 'Sanctified' auf die Gemütslage – atmosphärischer Doom der Sonderklasse und an SOLITUDE AETURNUS erinnernd. Der Abschluss des knapp 55 Minuten langen Spektakels hört auf den Titel 'An Angel, A Demon And A Dying God' und klingt sehr opulent. Die Chöre sind mir etwas zu bombastisch und auch die Musik, die natürlich wieder sehr progressiv ist, ist auch nach mehreren Durchgängen nicht für meine Ohren bestimmt. Aber dies wird den famosen Gesamteindruck von "The Symbolist" nicht sonderlich schmälern.
Wer auf interessanten, komplexen und durchdachten Powermetal steht und mit Bands wie HADES, SANCTUARY und SOLITUDE AETURNUS etwas anfangen kann, sollte sich "The SYMBOLIST" von HEATHENDOM sofort ins Regal stellen und am besten gleich den Vorgänger "Nescience" mit einsacken.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Thomas Schmahl