HEARTKILLER - Üdv A Világomban
Mehr über Heartkiller
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Inverse Records
- Release:
- 15.08.2025
- Intro (Üdv A Világomban)
- Lépned Muszáj (Néha Fáj)
- Életre Ítélve
- Haldokló Belso Halott Szív (Pengékkel Ágyba Hív)
- Félelmeiddel (F.E.A.R.)
- A Szívnek Nincs Akadály (Küzdj Az Álmodért)
- Most Már Elég (Élvezd)
- Miért Érdemlem?
- Üdv A Világomban
- Hajsza Közben
Der Punch fehlt!
Breit aufgestellt sind sie zweifellos, diese Ungarn, doch irgendwie ist der kunterbunte Mix, den HEARTKILLER auf dem neuen Album auffährt, vielleicht soch zu heterogen, als dass die Band mit "Üdv A Világomban" in der europäischen Modern-Metal-Szene ein Wörtchen mitreden könnte. Was zunächst wie ein recht anständiges Melodic-Thrash-Metal-Werk aus den Boxen schallt, entwickelt sich im weiteren Verlauf in ganz unterschiedliche Richtungen, wechselt kurzzeitig sogar in den puristischen Todesblei-Modus, und ist auch poppigen Refrains gegenüber eine Spur zu weit aufgeschlossen.
Dabei ist es nicht einmal so, dass einzelne Stücke wirklich durchschnittlich oder gar schwach sind. Doch die stilistische Uneinigkeit und die damit einhergehenden Überraschungseffekte sind bei HEARTKILLER nicht die ersehnte Trumpfkarte, weil sie der neuen Platte vermehrt einen Compilation-Charakter verpassen.
Hinzu kommt, dass die Produktion hin und wieder sehr poliert erscheint und speziell die melodischen Parts nicht mit dem erforderlichen Punch versehen wurden. Nummern wie 'A Szívnek Nincs Akadály (Küzdj Az Álmodért)' oder 'Miért Érdemlem?' bieten zwar einige aggressive Vocals, doch irgendwie fehlt hier die tatsächliche Entschiedenheit in der Umsetzung. Soll heißen, HEARTKILLER versteckt sich zu sehr hinter den einprägsamen Refrains, die dann aber auch nicht die gewünschte Zündkraft offerieren.
Grundsätzlich würde ich es ablehnen, einen typischen Label-Sound zu definieren, doch unterm Strich passt diese Platte sehr gut zum Roster von Inverse Records, weil die Mischung aus Melodien, wenig rauem Unterton und leichten Pop-Nuancen viele Parallelen zum finnischen Kollegium aufweisen. Das ist weder despektierlich gemeint, noch soll es den finalen Output herabstufen, aber gelegentlich sind Tatsachen nicht rein zufällig zustandegekommen, und das scheint bei "Üdv A Világomban" der Fall zu sein. Die Ungarn haben einen anständigen Longplayer zusammengestellt, der für die Upper Class des melodischen Thrash Metals aber aus den genannten Gründen noch nicht ausreicht.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Björn Backes