HAVOK (D) - Rebuilding Sodom
Mehr über Havok (D)
- Genre:
- Death Metal / Thrash Metal
- Label:
- Heavy Horses / Dr. Music
- Release:
- 12.12.2008
- Intro
- Rebuilding Sodom
- Born Dead
- Mask Of Sickness
- Deaf To The Swan Song
- Disgusting Design
- Once And Now
- Strangle Your Spawn
- Under My Heresy
- Daily Overdose
- Provoke The Foul
Fünf junge Schwaben mit heftigem Death / Thrash, der sich sauber zwischen Zeitgeist und Moderne einrichtet.
Im schönen Blaubeuren am Fuße der schwäbischen Alb gibt es nicht nur den sagenumwobenen Blautopf samt der schönen Lau, der Hammerschmiede und Jochen Hasenmayer, sondern vielmehr seit Mitte des ersten Jahrzehnts des dritten Jahrtausends auch ein stattliches Klötzle Todesblei.
Die fünf noch sehr jungen Burschen sind gebürtig z'Blaubeirá, z'Loichengá, z'Eegná ond en dr Hell, haben sich den Namen HAVOK gegeben und bedienen stilistisch verschiedene Sparten des tödlichen Bleigießens. Von der traditionellen amerikanischen Schule bis hin zum moderneren, schwedisch geprägten Death / Thrash der Neuzeit sind diverse Einflüsse sehr auszumachen, wobei vor allem der Wechselgesang zwischen tief gurgelnden Death-Growls und relativ hysterischem Keifen im Zusammenspiel mit den wuchtigen, zeitgemäß produzierten Riffs dazu führen wird, dass sich eher die Fans der neuen Death-Metal-Schule bei HAVOK zu Hause fühlen werden als die Traditionalisten.
Mir gefällt die Band am besten, wenn sie sich Thrash-lastiger präsentiert, wie das etwa bei 'Deaf To The Swan Song' oder 'Daily Overdose' der Fall ist, doch auch das irgendwie grindige und mit abwechslungsreichen Vocals versehene 'Disgusting Design' oder das dynamisch walzende 'Once And Now' mit seinen schön eingestreuten melodischen Passagen, wissen zu überzeugen. Gerade der Bass ist hier besonders gut in Szene gesetzt.
Zwar ist der Stil nicht unbedingt mein Lieblingsbereich, aber wenn ich das tolle Lead beim bereits erwähnten 'Once And Now' höre, oder auch das richtig intensive Titelstück, dann weiß ich sehr wohl, dass ich es hier mit eine Band zu tun habe, die sehr viel Liebe zum Detail in dieses Debüt investiert hat. Dazu passt auch das tolle Artwork und das Konzept, das augenscheinlich den oft beschränkten Horizont vieler Genrekollegen weit hinter sich lässt.
Anspieltipps: Rebuilding Sodom, Deaf To The Swan Song, Once And Now
- Redakteur:
- Rüdiger Stehle