HATRED (NL) - Blasphemous Deliverance
Mehr über Hatred (NL)
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Deity Down Records
- Release:
- 21.01.2008
- Christian Dogma
- Religion = War
- The Atheist
- Involution
- Beholder Of Hate
- Transition
- Enslaved By A Living Deity
- Blessed By Possession
- Reflected In Dead Eyes
- Blasphemous Deliverance
Die Niederlande waren schon immer - und sind natürlich nach wie vor - ein gutes Pflaster für hochwertigen Todesmetall jedweder Ausführung, wie uns nicht erst seit gestern bekannt sein sollte. In die Reihe der qualitativ hochwertigen Formationen reihen sich auch HATRED ein, deren aktueller Silberling "Blasphemous Deliverance" seit kurzer Zeit erhältlich ist.
Auch wenn diese Jungs hinsichtlich der Namenswahl nicht gerade ein glückliches Händchen bewiesen haben und nicht vor Verwechslungen mit den unzähligen anderen HATREDs dieser Welt gefeit sind, konnte sich das Quartett schon mit dem Debüt, einer EP mit dem Titel "Chaos In The Flesh", einen guten Ruf erspielen. Nicht zuletzt durch die Tatsache, dass wir es sehr umtriebigen und wuseligen Musikern zu tun haben, die es bereits geschafft haben, ihre Songs nicht nur dem Publikum in der Heimat zu präsentieren, sondern sich mehr oder weniger in halb Europa den Arsch abgespielt haben, weiß der Underground über die niederländische Ausgabe von HATRED ganz gut Bescheid.
Auch wenn zwischen der EP und dem aktuellen Silberling einige Zeit vergangen ist und das Line-up inzwischen umgekrempelt werden musste, sollte sich der eine oder andere Fanatiker dennoch an diese Formation erinnern - und wenn dem nicht so sein sollte, hat die Band nunmehr ein sehr schlagkräftiges Argument anzubieten, weshalb man sich den Namen HATRED schleunigst einprägen sollte.
Mit sehr harschen Death-Metal-Tracks wissen diese Burschen zu beeindrucken, verstehen es aber gekonnt, immer wieder satte Grooves aufzutischen und scheuen sich auch keineswegs davor, mit Melodien aufzuwarten, die sich ins Gehirn regelrecht einfräsen. Zudem haben die Niederländer mit Peter van der Schraaf einen Klampfer in ihren Reihen, der die alte Schule der Gitarrenhelden besucht haben dürfte und durch seine feien Soli den Songs zum Teil das Sahnehäubchen aufzusetzen vermag - und zwar, ohne dass diese dabei an Brachialität einbüßen würden.
"Blasphemous Deliverance" strotzt, wie auf Grund des Titels auch nicht anders zu erwarten war, vor religionskritischen lyrischen Ergüssen, die in ein sehr massives Netzwerk aus Death Metal in unterschiedlichen Ausführungen eingebettet worden sind und dadurch das Album zu einer sehr stimmigen, aber ungemein brutalen Melange gedeihen haben lassen.
Anspieltipps: Religion = War, Beholder Of Hate, Blessed By Possession, Blasphemous Deliverance
- Redakteur:
- Walter Scheurer