HATEPRISON - Rise Of The Dead
Mehr über Hateprison
- Genre:
- Brutal Death Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Rising Nemesis Records
- Release:
- 03.12.2010
- Hordes Of Zombies
- Dinner For One
- Shotgun Divine
- Immortal Combat
<p class="MsoNormal">Rise Of The Hate.</p>
Jeder von uns kennt die nun folgende Situation: Man wird, aus welchem Grunde auch immer, bis aufs Blut gereizt und wünscht sich nichts sehnlicher, als einen bleischweren Boxsack, an dem man seinem ganzen Frust und Ärger freien Lauf lassen kann.
Den passenden Soundtrack zu diesem Szenario bietet uns das fränkische Brutal-Death-Quartett von HATEPRISON mit ihrer Debüt-E.P. "Rise Of The Dead". Hierbei passt der Bandname wie die Faust aufs Auge zur Musik. Das sollte man wahrlich ernst nehmen, da die Truppe um Shouter Laudi den insgesamt vier Songs eine mehr als ordentliche Dosis Brutalität, Erbarmungslosigkeit und Gewalt verpasst hat. Zeitgleich weisen die Jungs eine nicht zu verachtende Prise technischen Know-Hows auf. Speziell der Opener 'Hordes Of Zombies' hat es mir mit seinem unbändigen Rhythmus und mörderischen Tempo mehr als angetan. Außerdem demonstriert uns Laudi, wie arg man seine Stimmbänder doch strapazieren kann, besitzt jedoch nicht das nötige Etwas, um dauerhaft hängen zu bleiben. 'Dinner For One' hingegen beginnt ruhiger, aber gleichzeitig auch bedrohlicher, ehe es mit dem unvergleichlichen Double-Bass-Geröll wieder volle Kraft voraus geht. Schließlich verdunkelt 'Shotgun Divine' auch das letzte Fleckchen Erde und zeigt die Truppe von ihrer spielfreudigen Seite, ehe mit 'Immortal Combat' noch einmal jegliche Register gezogen werden und die E.P. mehr als würdig beendet.
Hinzu kommt, dass den insgesamt 15 Minuten eine amtliche und mehr als drückende Produktion verpasst wurde, sodass man durchaus den Eindruck bekommt, man habe es hier nicht gerade mit Jungspunden oder Grünschnäbeln zu tun.
Dem für Sommer/Herbst diesen Jahres angekündigten Longplayer gebe ich jedoch folgende Prognose mit auf den Weg: Vier Songs derartiger Brutalität und Spielereien reichen völlig aus, um eine ordentliche Bewertung zu erhalten. Wenn sich diese Mischung jedoch auf eine mögliche, komplette Stunde ausbreitet, läuft die Platte Gefahr, früher als gedacht aus dem CD-Player zu fliegen. Ich hoffe, dass die Jungs noch eine deftige Portion Abwechslung und Variabilität, speziell in den Vocals, in die Songs packen, um später in der Liga bedeutender, technisch versierter Death-Metal-Bands mitspielen zu können.
Anspieltipps: Immortal Combat
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp