HARKON - Ruins Of Gold (EP)
Mehr über Harkon
- Genre:
- Heavy Metal
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 15.02.2019
- Ruins Of Gold
- Thistleblower
- Round And Round
- Take It Slow
Bitte mehr davon!
HARKON? Noch nie gehört. Auf alle Fälle klingt der Name schon mal interessant. Gegoogelt, um dessen Bedeutung in Erfahrung zu bringen. Erfolglos. Dem grandiosen Artwork zufolge muss hier Björn Gooßes, der Großmeister von KILLUSTRATIONS, seine Finger mit im Spiel haben. Gegoogelt. Treffer. Das Cover verdient auf alle Fälle schon einmal große Beachtung, lädt vortrefflich zum Sinnieren ein und weckt meine Neugierde auf den musikalischen Inhalt.
Ein Blick auf die Liste der an der "Ruins Of Gold"-EP beteiligten Musiker zeigt schon mal, dass wir es hier nicht mit Newcomern, sondern gestandenen Musikern zu tun haben. THE VERY END, NIGHT IN GALES, ADRIAN WEISS BAND oder FORCES OF WORK sind die Stationen, bei welchen Björn Gooßes (Gesang), Volker Rummel (Gitarre), Marcel Willnat (Bass) und Lars Zehner (Schlagzeug) schon einmal aktiv waren beziehungsweise noch immer aktiv sind.
Nun hat der Dreher einige Spins hinter sich und ich bin vom Dargebotenen mehr als angenehm angetan. Die Beschreibung der vier enthaltenen Tracks ist aufgrund ihrer Stilvielfalt gar nicht mal so einfach wie gedacht.
Geboten wird zumeist progressiver, anspruchsvoller Heavy Metal internationalen Formats mit jeder Menge Power. Mal etwas vertrackter wie im Titelsong, dann auch durchaus wieder etwas eingängiger mit coolem Hard-Rock-Einschlag. Die wuchtige Produktion und der ausdrucksstarke Gesang des Herrn Booßes schlagen ebenfalls positiv zu Buche. Überzeugt(e) der Künstler bei seinen anderen Stationen eher durch eine aggressive gesangliche Vortragsweise, so überrascht er bei HARKON ausschließlich mit melodischem Klargesang. Stark.
Die vier Songs umgibt zudem allesamt eine, nennen wir es einmal vorsichtig, sich positiv anfühlende Düsternis, wie sie die Schweden HEXENHAUS auch auf ihrem "Dejavodoo"-Album aus dem Jahre 1997 so vorzüglich zu vermitteln wussten. Allerdings geht HARKON wesentlich reduzierter, somit auch eingängiger und vor allen Dingen auch songdienlicher zu Werke.
Summa summarum haben wir es hier mit einer erstklassigen Veröffentlichung made in Germany zu tun, die auf eine baldige Fortsetzung in Longpayer-Format hoffen lässt. Die tolle EP gibt es problemlos über HARKONs Bandcamp-Seite zu beziehen.
- Redakteur:
- Mahoni Ledl