HANS & VALTER - The Legend Of The Oakensource
Mehr über Hans & Valter
- Genre:
- Melodic Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 23.04.2025
- The Legend Of The Oakensource
- Land Of The Free
- The King's Call
- Warriors Without A Quest, feat. Cats
- A Dark Road
- In the Name Of The Oak
- The Scene Of Life
- The Stranger
- The Endless Night
- Hefleth The Pirate
Wenn der Hans gemeinsam mit dem Valter eine dunkle Schreckensherrschaft beendet...
Mit einem ganz leichten Grinsen im Gesicht möchte ich über "The Legend Of The Oakensource" berichten – und damit auch über HANS & VALTER. Warum das Grinsen? Nun, dazu später mehr. Zuerst einmal ein par Infos über die schwedische Band, die sich letztes Jahr gegründet hat und jetzt ihr Debütalbum veröffentlicht. Dabei machen sich die beiden Helden Hans und Valter auf, "das Flour Village vor der Schreckensherrschaft des Dunklen Lords Renius zu retten und die endlose Nacht zu verhindern."
Beteiligt sind an der Rettungsaktion Hans III (alias Liam Strand, zuständig für Gesang und Keytar), Valter (alias Oscar Heikkinen, Bediener der Drums), natürlich Dark Lord Renius (alias Olle Renius, zuständig für die Gitarrenarbeit) und Questlord Sean (alias Victor Ersson, zuständig für die Kostüme und die Backing Vocals). Außerdem existiert da noch eine "Ausgeburt des Teufels", nämlich die Katze Findus Pettersson. Umrahmt wird die Geschichte von einer Erzählerin, Alexandra Pettersson, die ebenfalls für Kostüme zuständig und gleichzeit auch Katzenmutter und Erzählerin ist.
So, kommen wir jetzt zum Teil mit dem Grinsen im Gesicht. Es gibt inzwischen vier Videos von "The Legend Of The Oakensource" und ich habe zufällig genau die beiden erwischt, über die ich mich total beömmelt habe und die mir irgendwie signalisieren, dass die Band jede Menge Humor besitzt. Das war zum einen 'Warriors Without A Quest, feat. Cats', also unter anderem Findus Pettersson, zum anderen 'In The Name Of The Oak'. Nein, ich möchte nicht zu viel verraten, seht sie euch einfach an.
Aber, was viel wichtiger ist und mich dazu gebracht hat, "The Legend Of The Oakensource" komplett mein Ohr zu leihen, ist die Stimme von Liam Strand! Die trifft genau meinen Nerv. Insgesamt gibt es auf knapp vierunddreißig Minuten zwar zehn Tracks, allerdings werden davon vier Tracks ('The Legend Of The Oakensource', 'The King's Call', 'A Dark Road', 'The Scene Of Life') von einer Erzählerin bestritten, was natürlich die reine Musikzeit noch etwas schmälert. Ich gestehe, dass ich solche "Erzählteile" nicht besonders mag, zerstören sie in meinen Augen doch etwas den musikalischen Fluss. Aber sechs hervorragende Tracks haben wir ja noch.
Den Beginn macht 'Land Of The Free', das mich, außer mit Liams Stimme, auch sofort noch mit seinem rasanten Drumming begeistert. Beim "Katzenvideo", also 'Warriors Without A Quest', ein Track, der sich sofort im Ohr festsetzt, höre ich irgendwie die schwedischen Kollegen von SABATON heraus. Wer das Video anschaut wird feststellen, dass Liam ein Buch in den Händen hält, in das er anscheinend immer wieder hineinschaut, um darin zu lesen und zu berichten. Nun ... es ist PINNAR, ein Bildband von Miranda Sherman, und darin finden sich ausschließlich Fotos von – Stöcken. Miranda schreibt in diesem Buch, warum Stöcke (pinnar) uns glücklich machen. Wie gesagt, Humor... Wobei Stöcke schon eine gewisse Faszination ausüben können, auch wenn man kein Hund ist... aberlasen wir das.
Bleiben wir bei Humor, der findet sich auch im Video zu 'In the Name Of The Oak' wieder. Ein weiterer Titel, der gut ins Ohr geht und einen eingängigen Refrain besitzt. Balladesk mit Klavier beginnt 'The Stranger', bevor treibendes Drumming einsetzt und sich auch die Saitenfraktion ins Ohr spielt. Das eindringliche 'The Endless Night' ist mit über zehn Minuten quasi der Showdown der Geschichte. Unterteilt in vier "Sections" - The Endless Night, The Dark King's Fury, A Hymn of Freedom und The Endless Light - erleben wir den heroischen Kampf von Hans und Valter gegen Dark King Renius, der letztendlich besiegt wird, sodass die beiden Helden weiterziehen können. In diesem Titel fährt die Band noch einmal alles auf, was sie so in petto hat: von exquisitem Drumming, über grandiosen Bass, Gitarre, Klavier, Chorgesang und fast schon jazzige Saxophonklänge ist alles vertreten und unterstreicht wunderbar die einzelnen Abschnitte. Sehr, sehr fein.
Zur Feier des Releases von "The Legend Of The Oakensource" gibt es noch ein Video zum letzten Track auf dem Album: 'Hefleth The Pirate'. Dieser witzige Piratensong über Hefleth, den Piraten, der eigentlich ein Elf ist, hat mich ein wenig verwirrt. Was es genau mit Hefleth auf sich hat, entzieht sich ein wenig meiner Kenntnis. Aber vielleicht weiß er es auch nicht so genau, schließlich ist er ja betrunken. Und irgendwie verflucht. Mit der Geschichte von Oakensource hat es wohl nichts zu tun, aber zum Mitgrölen reicht es auf jeden Fall.
Aber wer weiß, vielleicht erfahren wir ja im nächsten Kapitel mehr über Hefleth – denn schon im nächsten Frühjahr soll die Saga mit "The Prophecy" weitergehen. Das würde mich sehr erfreuen, hat mir doch dieses Debütalbum ausgesprochen gut gefallen und irgendwie Lust auf mehr gemacht. Wobei der charismatische Gesang von Liam Strand natürlich eine gewichtige Rolle spielt. Einziges Manko: Das Album ist viel zu kurz! Wer mit GLORYHAMMER, TWILIGHT FORCE oder FREEDOM CALL etwas anfangen kann, dem dürfte diese Legende auf jeden Fall Spaß machen.
Warriors Without A Quest, feat. Cats
https://www.youtube.com/watch?v=i2OO7ZJV-cA
In the Name Of The Oak
https://www.youtube.com/watch?v=3-ZooVB85Ho
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Hannelore Hämmer