HALO IN PAUSE - Default Mode Network
Mehr über Halo In Pause
- Genre:
- Alternative Rock
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- EIgenproduktion
- Release:
- 05.05.2012
- End Of The Line
- Roadkill
- In Vain
- Kill Bill
- Second Creation
- Final Prayer
- Envy Me
- Jesus Not Hungry
- Step Out
Verspielter Alternative Rock aus Hessen. Leider etwas belanglos.
"Default Mode Network" heißt das Debutalbum des Hessischen Quartetts HALO IN PAUSE. Die junge Kombo zelebriert nach eigenen Aussagen einen Sound zwischen Alternative-Rock und Progressive Rock, wobei die progressiven Bestandteile eher nebensächlich sind. Nur weil es nicht immer straight zugeht, muss es nicht zwangsweise progressiv sein. Alternative Rock scheint also die angemessenere Schublade zu sein, aber auch Grunge- und Crossover-Elemente lassen sich ausmachen, die sind auch relativ überzeugend.
So richtig begeistern kann mich die Scheibe insgesamt aber leider nicht, zu sehr plätschern die Songs daher, ohne einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Man wartet irgendwie ständig darauf, dass es losgeht, doch das passiert wenn, viel zu gezügelt und zu selten ('In Vain', 'Second Creation', 'Envy Me', 'Step Out').
Bödel singt zwar gut, Daniel Johns (SILVERCHAIR, zu "Frogstomp"-Zeiten) ist wohl ein passender Pate, doch sein Gesangsspektrum scheint schnell ausgereizt zu sein. Auch haben sich rhythmisch einige Unklarheiten am Schlagzeug eingeschlichen. Die Soundspielereien von Gitarrist Jens verpassen den Songs eine verträumt-verspielte Atmosphäre, die den Tracks guten Tiefgang verleihen können, das reicht aber noch nicht.
Die Jungs sollten sich noch mehr aufs Songwriting konzentrieren und darauf achten, trotz Spielereien einprägsame und vor allem individuelle Songs zu schreiben. Aber wenn HALO IN PAUSE so weiter machen, kann das eigentlich nur gut werden. Das Potential ist vorhanden.
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Jakob Ehmke