HAIDUK - Spellbook
Mehr über Haiduk
- Genre:
- Death/Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- EIgenproduktion
- Release:
- 18.07.2012
- Lich
- Stormcast
- Black Wind
- Maelstrom
- Forcefield
- Hex
- Tremor
- Fire Wield
- Lightning
- Vortex
Ein Klangerlebnis der düsteren Art.
Freunde der deftigen Abendunterhaltung, hier könntet ihr auf eure Kosten kommen. Das Death-Metal-Grundgerüst, welches HAIDUK auf "Spellbook" auffahren, wird mit kräftigen Thrash-Anleihen und feinen Schwarzmetall-Prisen angereichert, hinzu gesellen sich eine erdige, authentische Produktion und ein etwas flotteres Tempo, welche dieses kanadische Solo-Projekt vom Gitarristen Luka Milojica zusätzlich würzen. Düstere, aggressive Ausrichtungen, lyrische Thematiken über Magie, Mythologie, Mutter Natur und das Böse; wer auf den Geschmack HAIDUK’s gekommen ist, sollte schleunigst mit dem Lesen fortfahren.
"Spellbook" beinhaltet zehn Kapitel, eines böser als das andere - und mit dem unaufhaltsamen 'Lich' geht es ohne zu Zögern munter drauf los. Giftig daherkeifende Vocals, pfeilschnelles Riffing, welches sich mit einlullenden Melodien und schleppenden Gitarrenläufen abwechselt, eine kalte, beängstigende Aura und genügend Abwechslung, um nicht ganz so steril und eintönig zu wirken, das sind Merkmale, die beispielsweise den Opener, aber auch das folgende 'Stormcall', das wahnsinnige 'Black Wind', bei dem der aufkommende Drumcomputer am deutlichsten daherkommt, oder auch das unaufhaltsame, brutale 'Maelstrom' zieren. 'Forcefield' und 'Tremor' wiederum sind die Personifizierungen des Verrückten, die Gitarrenläufe sind atemberaubend, 'Hex' wächst von Durchlauf zu Durchlauf an Energie und 'Vortex' setzt "Spellbook" zu guter Letzt die Krone auf.
Sollte Anhängern der eingangs erwähnten, tödlichen Mixtur noch nicht der Geifer aus den Mundwinkeln träufeln, hab ich irgendetwas in dieser Rezension falsch gemacht. "Spellbook" ist von vorne bis hinten bitterböse, pechschwarz und mit vielen akustischen Besonderheiten bedacht. Mister Miljica zeigt seine gesamte Klasse bei diesem Projekt, alles, was an Talent, Einfallsreichtum und Vitalität in ihm steckt und sollte unbedingt einmal angetestet werden.
Anspieltipps: Lich, Tremor, Vortext
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp