GRIFFIN L.O.G. - Breathe Into Me
Mehr über Griffin L.O.G.
- Genre:
- Dark Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Ante Scriptum
- Traumtrinker
- Amorprometheus
- The Nightmare Suicider
- Inferno
- Breathe Into Me
- Komm tanz
- Nachtfalter
- Das Leben ist schön
- Crows (Back Into The Line)
- Post Scriptum
- Asche
- Heaven In Flames
- The Concrete Masses In An Abstract World
- Held am Rande
- Underneath The Veil
- Ashes
- Shadowgeist (Demo)
- Inferno (Ultimate Inferno Version)
- The Nightmare Suicider (Purist Version)
- Crows (Purist Version)
Ein Potpourri der düsteren Noten
Beinahe vier Jahre haben die Musiker von GRIFFIN L.O.G. in die Entstehung ihres dritten Albums "Breathe Into Me" investiert - und sich dabei von allerhand verschiedenen Einflüssen inspirieren lassen. Das Ergebnis dieser Bemühungen könnte jedenfalls vielfältiger nicht sein, lässt bisweilen aber auch darauf schließen, dass sich die Band über ihre tatsächliche musikalische Ausrichtung noch nicht so ganz im Klaren ist. Von eingängigen Goth-Rockern bis hin zu schwarz gefärbter Raserei vereinen GRIFFIN L.O.G. die gesamte finstere Kunst auf ihrer neuen Scheibe. Und dazu noch einiges mehr...
"Breathe Into Me" startet bereits sehr vielseitig, fast schon progressiv, dann jedoch wieder bestimmt und zielstrebig, wie etwa im aggressiven 'The Nightmare Suicider' oder im sprichwörtlichen 'Inferno'. Im Gegenzug kontert das Titelstück mit geschickter Hookline und Club-Tauglichkeit, wohingegen in 'Nachtfalter' sogar mittelalterliche Elemente in den Sound aufgenommen werden. Mit 'Das Leben ist schön' folgt schließlich noch eine Semi-Ballade, die GRIFFIN L.O.G. von einer erstaunlich verträumten Seite zeigt, gleichzeitig aber offenbart wie breit gefächert die Band inzwischen zu Werke geht.
Die stilistische Breitseite hat jedoch auch ihren entscheidenden Nachteil, nämlich den der durchweg mangelnden Homogenität. Für den Schwarzheimer wird es der Band in den ruhigen Tracks an Ausdrucksstärke und Aggression fehlen, der Gothic-Rocker wird sich mit den anfänglichen Rasereien wahrscheinlich weniger anfreunden können, und Vertreter der folkigen Noten werden sich am Ende zu selten in ihren Vorlieben bestätigt fühlen. Lediglich der universelle Genießer wird hier auf seine Kosten kommen, dies aber in vollen Zügen, da sich GRIFFIN L.O.G. kompositorisch keine Schwächen erlauben und in allen Bereichen, wenn auch nur kurz, kleine Akzente setzen.
Letzteres geschieht schließlich auch bei der Erstauflage des neuen Albums, welche mit einer voll bepackten Bonus-CD mit einigen Demos, Remixes und fünf unbekannten Tracks aufwartet, die qualitativ nicht wirklich zum regulären Material abfallen. Von daher ist das Fazit auch relativ simpel: Wer unbeschränkt auf düstere Noten steht, sollte sich "Breathe Into Me" auf jeden Fall einverleiben!
Anspieltipps: The Nightmare Suicider, Komm tanz, Breathe Into Me
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes