GREELEY ESTATES - Go West Young Man, Let The Evil Go East
Mehr über Greeley Estates
- Genre:
- Post Hardcore/Emo
- Label:
- Ferret Records/Soulfood
- Release:
- 09.05.2008
- Blue Morning
- Go West Young Man
- If We're Going Out, Lets Go Out In Style
- Desperate Times Call For Desperate Housewives
- If She Only Knew
- If I Could Be Frank, You're Ugly!
- In The Ashes
- Mother Nature Is A Terrorist
- Let The Evil Go East
- I'll Have To Warn You, This Won't Be Quick
- There's Something Wrong With The World today
- Keep The Heat On The Dash
- You're Just Somebody I Used To Know.
- Open Your Eyes (Bonus Track)
GREELEY ESTATES, die in ihrer Vergangenheit schon so einige Line-up-Wechsel hinter sich haben, sind kein unbeschriebenes Blatt. Zwei Studioalben, eine EP und eine 2005 erschienene DVD finden sich in der Diskografie der Jungs. Schon eine "Taste Of Chaos"-Tour hat man hinter sich, auf der "Warped"-Rundfahrt befindet man sich gerade. Die dritte Scheiblette, mit dem überlangen Titel "Go West Young Man, Let The Evil Go East" getauft, steht passend dazu seit kurzem im Handel.
Das Arizona-Gestürm kann man am Besten in eine Schnittmenge mit THE USED, FROM FIRST TO LAST, CHIODOS, ALESANA oder A STATIC LULLABY stecken. Das viel umstrittene Adjektiv "Emo" wird hier mächtig groß geschrieben, was auch analog zu Ryan Zimmermanns Ausstoß "I'm not a monster, I'm just the sickness" in 'Blue Morning' ist, zu dem auch ein Video abgedreht wurde. Genannte Frontsau gibt während der 53 Minuten jedes Spektrum an Shouts, Growls, Screams, Clean-Gesang und jedem andere Geräuschen, die der Körper so hergibt, zum Besten. Dabei schreckt man aber nicht vor quasi sekündlich auftretenden Breakdowns zurück und tritt mit chaotisch anmaßenden Strukturen auf, die zeitweise an Mathcore erinnern. Abwechslung schafft man durch von AFI bekannte Chöre, die durchaus homogen in den Sound eingefügt werden. Dabei ist der Silberling ziemlich fett produziert, pumpt ordentlich. Die starke Instrumental-Abteilung und der extrovertierte Zimmermann harmonieren sehr gut miteinander und preisen jederzeit eine Moshbarkeit an. Was dem Quartett fehlt, ist zu Teilen die Eigenständigkeit, zu sehr bedient man sich aus der Klischee-Maschinerie. So richtig will sich auch nix im Ohr festigen. Wer über die Austauschbarkeit allerdings hinwegsehen kann, kann hier einen Breakdown-lastigen, Emo-umschwirrenden Silberling mit Riff-Donnerwettern am Stück erwarten, der mit viel Druck auf der Kajüte produziert wurde.
Anspieltipps: Blue Morning; If Were Are Going Out, Let's Go Out In Style; If She Only Know; Mother Nature Is A Terrorist; There's Something Wrong With The World Today
- Redakteur:
- Daniel Schmidt