GOREFEST - Rise To Ruin
Mehr über Gorefest
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Nuclear Blast / Warner
- Release:
- 03.08.2007
- Revolt
- Rise To Ruin
- The War On Stupidity
- A Question Of Terror
- Babylon's Whores
- Speak When Spoken To
- A Grim Charade
- Murder Brigade
- The End Of It All
GOREFEST hatten sich nach langjähriger Funkstille Ende 2005 mit dem gelungenen Album "La Muerte" wieder ins Gespräch gebracht. Nun haben die Niederländer mit "Rise To Ruin" ein neues Langeisen am Start. Und das ballert noch etwas fieser aus den Boxen des heimischen HiFi-Equipments als die Vorgängerscheiblette.
Richtig roh und fies stürmt uns 'Revolt' entgegen. Gegen Ende ertönt ein ungewohnt gefühlvoller kurzer Part, der dann abrupt niedergebrettert wird. GOREFEST zeigen hier bereits, wo der Hammer hängt. Mit Track Nummer drei, 'The War On Stupidity', folgt der bis dato geilste Brecher dieser Silberscheibe. Mächtige Blasts entfalten in Kombination mit den tiefen Growls von Tieftöner und Sänger Jan-Chris De Koeijer, der wieder einmal wie ein Elch röhrt, einschlagende Wirkung. Das Ganze knallt! Und zwar nicht zu knapp. 'A Grim Charade' überrascht mit einem eher schleppenden Tempo und ordentlichem Groove. Die Heaviness kommt jedoch nicht zu kurz, im Gegenteil: Gerade auch im langsamen Tempo wirken GOREFEST fies und brutal. Ein sehr cooler Track, der gegen Ende tempomäßig noch einmal gehörig an Fahrt gewinnt. 'Babylon's Whores' ist ein schnelles Geschoss geworden, das zunächst recht brutal knallt. Im Mittelteil gibt es sägendes Midtempo, ehe dann dramatisch klingende Leadgitarren eine sehr melodische Nuance in diesen Titel einbringen. Dann wird wieder kräftig geblastet. 'Babylon's Whores' ist vielleicht das Highlight schlechthin dieser GOREFEST-Scheibe. Der finale Rausschmeißer 'The End Of It All' schließt diese Platte, wie sie mit dem Titeltrack eingeleitet wurde: nämlich ungestüm und überwiegend recht schnell.
GOREFEST haben mit "Rise To Ruin" eine brutale und sauber komponierte Death-Metal-Scheibe eingetütet, die für beanspruchte Nackenmuskeln sorgen wird. Trotz gesteigerter Brutalität im direkten Vergleich zum Vorgängeralbum "La Muerte" vergessen GOREFEST nicht, auflockernde Elemente in ihrer Songs einzubauen. Dadurch bleibt die Scheibe trotz aller Härte abwechslungsreich. Der Sound, für den Tue Madsen verantwortlich war, ist druckvoll und knallt amtlich. "Rise To Ruin" ist ein absolutes Muss für GOREFEST-Fans und eine lohnenswerte Scheibe für alle Todesblei-Anhänger.
Anspieltipps: War On Stupidity, Babylon's Whores, Revolt, A Grim Charade
- Redakteur:
- Martin Loga