GLORIOUS DEPRAVITY - Death Never Sleeps
Mehr über Glorious Depravity
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Transcending Obscurity Records
- Release:
- 07.11.2025
- Slaughter The Gerontocats
- Stripmined Flesh Extractor
- Freshkills Poltergeist
- Sulphrous Winds (Howling Through Christendom)
- Scourged By The Wings Of The Fell Destroyer
- The Devouring Dust
- Carnage At The Margins
- Necrobotic Enslavement
- Death Never Sleeps
Brutal genial - Death Metal mit Geberqualitäten.
Ein Dan Seagrave-Artwork weckt immer Aufmerksamkeit, man denke nur an die zahlreichen Schmuckstücke, die der legendäre Cover-Zeichner alleine für SUFFOCATION in die Death-Metal-Annalen eingebrannt hat. Doch schöne Bildchen helfen nicht weiter, wenn der musikalische Output nicht ebenbürtig ist, da muss man sich bei GLORIOUS DEPRAVITY allerdings die geringsten Sorgen machen. Die Truppe aus New York, bei der eine Handvoll erfahrener Musiker aktiv ist, mag zwar nicht den originellsten Todesblei-Output in die Regale stellen, dafür aber einen, der vor Entschlossenheit und Durchschlagskraft nur so strotzt. Mit diesen beiden Eigenschaften ist auf "Death Never Sleeps" die halbe Ernte schon sicher eingefahren.
Sind es am Anfang vermehrt stampfende Midtempo-Brecher á la 'Stripmined Flesh Extractor' und 'Sulphrous Winds (Howling Through Christendom)', in denen die Amis ihren Frust abladen, wird das Tempo in der zweiten Hälfte gerne mal etwas deutlicher angezogen und bringt die Jungs umgehend in die Nähe selbst ernannter Idole wie MONSTROSITY und SINISTER. Speziell die vokale Performance in 'Carnage At The Margins' und 'The Devouring Dust' geht mächtig ab, pendelt zwischen tiefen Growls und extrem aggressiven Screams und verpasst dem inhaltlich nicht allzu speziellen Material dann doch noch die besondere Note, die von einigen bizarren Leads in den gleichen Tracks weiter aufgefrischt wird.
Hinzu kommen die grandios aufgefetteten Grooves im immens bösartigen 'Necrobotic Enslavement' und die Angriffslust in 'Freshkills Poltergeist', mit denen GLORIOUS DEPRAVITY ihren neuen Silberling verdammt gut aufpolieren kann und die trotz vermeintlicher Standard-Arrangements richtig heftig ins Mett hauen. Wer auf den puristischen, ultrabrutalen Todesblei der frühen 90er schwört, ist hier jedenfalls an der absolut richtigen Adresse!
Letzteres lässt sich zusammenfassend aber für den kompletten Release festhalten. GLORIOUS DEPRAVITY zimmert ein echtes Pfund auf die frische Konserve und wird den Erwartungen in jeglicher Hinsicht gerecht. Das Artwork ist also keinesfalls ein Blender, sondern das letzte Puzzlestück, das "Death Never Sleeps" in einen herrlich schlichten und dennoch sehr effizienten Death-Metal-Brecher verwandelt.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes


