ELDFöDD - Risen From The Flames
Mehr über Eldfödd
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Edged Circle Productions
- Release:
- 03.10.2025
- Risen From The Flames
- Beyond The Fire
- Possess, Bind And Devour
- Silence Of The Gods
Once Sent From The Golden Hall?
Erinnert sich noch jemand an die ersten beiden Releases von AMON AMARTH? Also an diejenigen Scheiben, die vor dem kommerziellen Durchbruch standen und noch nicht unter dem kitschigen Wikinger-Motto entstanden sind? Wer hier noch sehr lebendige Erinnerungen hat und das frühe Material liebte, muss hier gar nicht weiterlesen und kann direkt den Bestellvorgang zu "Risen From The Flames" aktivieren.
Der erste Release aus dem hause ELDFÖDD führt den Hörer zurück in diese Zeit Mitte der 90er, als ein junges Ensemble lautstark und brutal auf sich aufmerksam machte und dem Death Metal einen ganz eigenen Stempel aufdrückte. Auch wenn das im ersten Moment nicht sonderlich originell erscheint und man vermuten kann, dass sich das Quintett aus der schwedischen Hauptstadt hier im baukastensystem alle wichtigen Elemente herausgefischt hat, ist die Nachdrücklichkeit dieser EP verdammt mächtig.
Womöglich ist die immense Durchschlagskraft von "Risen From The Flames" auch an der wuchtigen Produktion festzumachen, mit der die Schweden sich hier erstmalig zu Wort melden. Der Sound ist extrem fett und bringt alle Komponenten wunderbar zur Geltung, ohne dabei an anderer Stelle Abstriche machen zu müssen. Die immens kraftvollen Growls, das fantastische Getrümmer an den Drums, die oftmals verspielten Leads und der wummernde Bass bilden eine perfekte Einheit, auf der sich schließlich vier ebenso fantastische Hymnen gründen, die man als Verfechter der alten AA-Schule nicht spurlos an sich vorbeiziehen lassen kann.
Hin und wieder könnte das Ganze zwar noch ein bisschen variabler gestaltet werden, doch nachdem der Titelsong bereits wie ein Meteorit ins heimische Wohnzimmer eingeschlagen ist und 'Beyond The Fire' und 'Silence Of The Gods' mit ihren fetten Hooks alles niederreißen, sollte es eigentlich kein Halten mehr geben. Im Gegenteil: Das ist zeitgemäßes Todesblei-Geballer der feinsten Sorte. Leider nur im Shortplay-Format, aber in der Kürze der Zeit ausdrucksstark genug, um diese Band mit Lob zu überschütten. Geil - und fett!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes