DRAGONSFIRE - Metal Service
Mehr über Dragonsfire
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Pure Steel Records (twilight-Vertrieb)
- Release:
- 06.08.2010
- Welcome
- My Mashed Insane Brain...
- Raging Fire
- Call Of The Heart
- The Devil
- Blood For Blood
- King Without A Crown
- Time Of Twilight
- Visions Of Fire
- Ghosts
- To Hell And Back
- Lost Melody
Heiße Braut auf dem Cover, heißes Eisen im CD-Schacht.
DRAGONSFIRE sind sympathische, hessische (nein, das schließt sich nicht aus!) Metaller, die mit "Metal Service" ihren zweiten Longplayer unters Volk brigen. Veröffentlicht wird dieser wie schon der Vorgänger "Visions Of Fire" via Pure Steel Records, was dann auch gleich im Verbund mit dem plakativen Albumtitel ein deutlicher Fingerzeig ist, in welche Richtung das Material wohl gehen mag.
Genau, auf "Metal Service" gibt es krachende, sehr traditionelle Riffs, Hymnen, Banger, Fistraiser und Metal, Metal, Metal. Möglich, dass der Untergrund bei diesen Worten schon mal erwartungsfroh aufspringt und zum nächsten Onlineshop rast. Verdenken könnte man es ihnen nicht. Wobei anzumerken ist, dass vor allem der Gesang Thassilo nicht unbedingt das ist, was man von einer traditionellen Metalband erwarten würde. Denn hier gibt es keine High-Pitch-Vocals, kein Eric-Adams-Plagiat, keine Air-Raid-Siren. Nein, der rau-dreckige Gesang erinnert eher an Lemmy oder an DARK AT DAWN. Durchaus möglich, dass der Mann schon den einen oder anderen Whiskey hatte.
Aber es ist gut, dass die Jungs ihn haben, denn ansonsten wäre man vielleicht nur eine Band unter vielen. Die Songs sind nämlich nicht umwerfend originell und hätten es schwer, sich von der Masse abzuheben. Was nicht heißen soll, dass die Nummern hier schwach sind, aber sie bewegen sich nun mal in der Regel in den vorgegebenen Traditionsschemen. Um dann letztendlich doch überzeugen können, muss man Spielfreude und Spritzigkeit an den Tag legen. Und davon fehlt bei DRAGONSFIRE wahrlich nichts. Die Jungs haben hörbar Spaß an ihrer Musik, die Rhythmussektion verpasst den Songs einen ordentlichen Groove, die Gitarren von Timo und Matt liefern ordentliche Duelle und die Arrangements sind so abwechslungsreich wie sie eben sein dürfen. Und wenn man es dann noch schafft mit 'Lost Melody' eine echte Hymne zu schreiben, ist auch der kritische Autor überzeugt.
Ganz klar, wer auf traditionellen Metal mit eigener Note steht, kann mit "Metal Service" nicht allzu viel falsch machen. Coole Scheibe.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk