DRAB - Drab
Mehr über Drab
- Genre:
- Heavy Rock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- WormHoleDeath
- Release:
- 06.06.2025
- The Lonely Place
- The Huntress
- Stand Up
- Sand
- Break The Chain
- Candyman
- Dumpster Fire
- Been Too Long
- Bite Down
- Sirens
Heavy Rock ist ein Gefühl!
Die Musikszene in und rund um New Orleans gehört nach wie vor zu der wichtigsten für handgemachten Heavy Rock. Davon haben auch die Mannen von DRAB in der Vergangenheit ein wenig profitieren, sich mit bewegten Live-Shows für einen Plattendeal empfehlen und in der Gunst des lokalen Undergrounds weiter nach oben arbeiten können. Das selbst betitelte Debüt kommt zwar nun mit etwas Verspätung in die hiesige Hemisphere, doch wenn man es ganz floskelhaft betrachten mag, dann geschieht dies besser später als nie. Diese Aussage wird man nach einigen Durchgängen von" Drab" auch schnell bestätigt wissen.
Das Trio bedient dabei gar keine Sparte mit letztendlicher Vehemenz. Ein paar durchaus Mainstream-taugliche Hooklines sind ebenso Teil des Programms wie schwungvoller, dreckiger Heavy Rock, Annäherungen an die Blues-Verwandtschaft aus der eigenen Stadt und einige rudimentäre Versuche, mit leichten Retro-Vibes bis zu den Wurzeln dieses Sounds zurückzugehen. Dass hier und dort ein LED ZEPPELIN-Gedächtnisriff zurückbleibt, scheint jedenfalls keinem Zufall geschuldet! Nebenher hat man auch so manche Bikerhymne am Start und bewirbt sich mit arger Verspätung für den "Sons Of Anarchy"-Soundtrack ('Break That Chain'), grüßt gerne auch mal die Kollegen von DOWN, wenn es etwas heftiger zugeht ('The Huntress'), gibt sich aber genauso gerne auch verspielt und bringt den einen oder anderen Jam schließlich auch zur Explosion.
Die zehn Nummern rauschen in einem Rutsch durch, überzeugen mit handgemachten, groovigen und einprägsamen Heavy-Rock-Arrangements und bringen DRAB schließlich auch auf unserer Seite des großen Teichs in die Rotation. Damit hat die Truppe in den vergangenen beiden Jahren bereits mehr erreicht, als sie sich je zu träumen gewagt hätte. Das Debüt ist eine tolle Hommage an die Szene in der eigenen Stadt, losgetreten von drei ambitionierten und richtig guten Musikern und Songschreibern!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes