CULTUS FEROX - Flamme des Meeres (MCD)
Mehr über Cultus Ferox
- Genre:
- Medieval
- Label:
- Soulfood Vertrieb
- Release:
- 29.03.2004
- Rans Horder
- Die Bernsteinhexe
- Skurkanas
- Guda Vrede (Intro)
- Guda Vrede (Clubmix)
- Rans Horder (Remix)
CULTUS FEROX aus Berlin haben sich mittelalterlichen Klängen verschrieben und sehen sich selbst als Spielleute mit Trommel und Dudelsack, die von Burgen, Rittern, Knechten, finsteren Wäldern und Minne erzählen und optisch einer Horde Barbaren gleichen. Kann man so stehen lassen. "Flamme des Meeres" ist eine Mini-CD und Nachfolger des Debütalbums "Wiederkehr". Die Schönheit auf dem Frontcover ist übrigens die amtierende Miss East Germany, die zur Riege der Tänzerinnen bei den Liveshows gehört. Aber das nur am Rande...
Im Sound sehr stark in den Mittelpunkt gerückt sind die Dudelsack-Klänge und gerade beim Opener 'Rans Horder' funktioniert das ausgezeichnet. Die Musik wirkt sehr authentisch und transportiert eine Atmosphäre, die einen gedanklich tatsächlich in eine mittelalterliche Welt versetzt.
Mit 'Die Bernsteinhexe' hat man ein Cover des Klassikers von der DDR-Kultband TRANSIT am Start - sehr schön, diesen tollen Song mal in einem neuen Gewand zu hören, wenngleich man sich doch ziemlich nah am Original hält. Mit diesem Song hängt auch das kleine Extra zusammen, das sich in der CD-Hülle verbirgt. Dort ist nämlich ein echter Bernstein (bei mir waren's sogar zwei) versteckt, der im Inneren der Hülle herumklappert.
Überraschenderweise ist neben dem Cover mit 'Guda Vrede' nur noch ein weiterer Song mit Gesang enthalten, 'Rans Horder' und 'Skurkanas' sind Instrumentale und auch bei 'Guda Vrede' sind nur mal kurz Vocals zu vernehmen.
Komplettiert wird "Flamme des Meeres" von je einem Clubmix der beiden Stücke 'Rans Horder' und 'Guda Vrede', die mit elektronischen Beats daherkommen, was die Songs meiner bescheidenen Meinung nach total verschandelt. Gerade weil man auf dieser Scheibe eben auch hören kann, wie toll 'Rans Horder' eigentlich klingt, rollen sich einem beim Hören des Remixes die Fussnägel hoch. Ein Satz mit X - das war wohl nix.
Die Originalfassungen lassen hingegen echt das Wasser im Munde zusammenlaufen und wenn diese schon mal einen Vorgeschmack auf den nächsten Longplayer geben, dann aber "Holla, die Waldfee". Dann kann man sich auf ein echt tolles Mittelalter-Album freuen.
Anspieltipps: Rans Horder, Die Bernsteinhexe
- Redakteur:
- Stephan Voigtländer