CROWN LANDS - Ritual II
Mehr über Crown Lands
- Genre:
- Progressive Rock / Folk
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Inside Out Music
- Release:
- 01.08.2025
- Tempest
- Respite
- Shadows Under Moonlight
- Mirage
- In The Reeds
- Celestial Marsh
Zweiter Teil der EP-Reihe.
Ich hatte es in meiner Rezension zum ersten Teil von "Ritual" schon mal anklingen lassen, und es soll auch hier nicht unerwähnt bleiben: Würde man den eigenen Fans im Sinne von "Value For Money" entgegenkommen wollen, hätte man die beiden EPs auch locker auf eine Scheibe pressen beziehungsweise als gemeinsames Package veröffentlichen können. Die Natur des Sounds verändert sich innerhalb der jeweiligen Sounds kaum, die Band bleibt ihrer Linie auch im zweiten Teil vollends treu und wesentliche Veränderungen in keinem des sechs Songs zu vermelden sind.
Womöglich ist "Ritual II" noch ein bisschen lebendiger, was die Percussions anbelangt, vermutlich sind die Melodien hier noch ein bisschen prägnanter eingebaut, und es kann auch bestätigt werden, dass der Zugang nicht ganz so sperrig ist wie noch auf dem direkten Vorgänger. Doch ansonsten ist hier unverkennbar ebenfalls CROWN LANDS anno 2025 am Werk, was die Release-Politik am Ende doch ein bisschen verwundernswert macht.
Natürlich soll dies nicht davon ablenken, dass auch "Ritual II" mit feinen Folk-Nummern in einem sehr ursprünglichen Setting verzaubern kann, ja es soll die Qualität des Materials in keinster Weise schmälern, denn die ist nach wie vor sehr, sehr gut. Aber als geneigter Fan würde ich mich deutlich besser fühlen, wenn ich das kurz hintereinander herausgegebene Doppelpack in einem Rutsch verpflichten kann, zumal die Artworks beider Scheiben jetzt nicht so atemberaubend sind, dass die doppelte Investition zumindest unter visuellen Aspekten lohnend erscheint.
Die tollen Songs sind das eine, die genannten Rahmenbedingungen das andere: Musikalisch kann man "Ritual II" ebenfalls nur empfehlen, doch der fade Beigeschmack bleibt und lässt sich auch nicht wegdiskutieren.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes