CRITICAL STATE - Theater Of Pain
Mehr über Critical State
- Genre:
- Power Metal
- Label:
- Eigenproduktion
- Welcome (Theater Of Pain Act I)
- Me Against The World
- Hagen Of Troneg
- Ahab's Quest
- Inside The Theater (Theater Of Pain Act II)
- Eternal Light
- My Prayer
- Rome Burns
- The Rain
- The Final Curtain (Theater Of Pain Act III)
Epische Konzeptstory mit einigen frischen Ideen
Warum dümpeln CRITICAL STATE eigentlich seit Jahren im Underground herum? Warum spricht bislang kein Label auf den wirklich soliden Mix aus kraftvollem Edelstahl und epischen Melodien an? Fragen über Fragen, auf die das neue Album "Theater Of Pain" zwar keine direkte Antwort hat, allerdings noch einmal unterstreicht, dass die nunmehr bereits konzeptionell untermauerten Ambitionen dieser Band einen Label-Deal längst überfällig machen.
Das Rezept der neuen Scheibe ist ähnlich wie bei den beiden Vorgängern. Soll heißen: riffbetonte Midtempo-Songs mischen sich mit ausladenden, aber dennoch basisch umgesetzten Longtracks und werden zwischen anständigen Grooves und feinen Melodien immerzu hin und her gereicht. Auf "Theater Of Pain" geht die Band sogar noch eine Spur entschlossener zu Werke, nachzuhören schon im Opener 'Welcome', der mit einzelnen Thrash-Riffs aufwartet und recht bald das vielleicht härteste Stück des Bandkatalogs wird. Anschließend geht es ein wenig gediegener zu, allerdings ohne unnötigen Pomp oder aufgeblasene Arrangements. Stattdessen lautet das Zauberwort einmal mehr Vielseitigkeit, kombiniert mit dem Ideenreichtum solcher Nummern wie 'Inside The Theater' und 'The Final Curtain', welche die Titel-Trilogie mit gekonnten Breaks und dennoch strikter Metal-Power beschließen.
Zwischendurch bekommt die epische Seite von CRITICAL STATE ständig neues Futter: 'Hagen Of Troneg' und 'Ahab's Quest' bieten Gelegenheit, sich in brillante Melodien und einladende Gitarren-Arrangements fallen zu lassen, wohingegen in 'The Rain' und 'Rome Burns' zusätzlich noch einige enorm eingängige Parts eingestreut wurden. Sieht man mal vom schlichten 'Me Against The World' sowie dem weniger spektakulären 'Eternal Light' ab, ergibt sich hier eine Konstellation, die im Underground ihrsgleichen sucht und in der Jahresliste der Eigenproduktionen definitiv einen der höchsten Ränge belegen dürfte. So reif, so abwechslungsreich und vor allem so zielstrebig wie CRITICAL STATE hier agieren, wäre alles andere als ein baldiger Plattendeal eine echte Beleidigung für die kompositorischen und musikalischen Fähigkeiten dieser Band!
Anspieltipps: Welcome, Inside The Theater, Rome Burns
- Redakteur:
- Björn Backes