COSMIC WHEELS - Cosmic Wheels
Mehr über Cosmic Wheels
- Genre:
- Hardrock / Psychedelic Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Heavy Psych Sounds
- Release:
- 29.05.2015
- Untitled 1
- Untitled 2
- Untitled 3
- Untitled 4
- Untitled 5
- Untitled 6
- Untitled 7
- Untitled 8
- Untitled 9
- 12 O´Clock Groove Street
Eine Band im DEEP PURPLE-Rausch
Es ist davon auszugehen, dass die Musiker von COSMIC WHEELS den ganzen lieben Tag lang die alten DEEP PURPLE-Klassiker auflegen. Ihr selbst betiteltes Debüt lässt jedenfalls keinen anderen Schluss zu, als dass hier nichts anderes unternommen wird, als schon am frühen Morgen ein nettes Blackmore-Riff zu genießen, zur Mittagszeit eine psychedelischere Note der Legende einzuatmen und am Ende des Tages festzustellen, dass kein PURPLE-Song für großartiger befunden werden kann als 'Black Night'. Eben jenes Stück scheint es Paul und Vincent Marrone ganz besonders angetan zu haben, denn auf "Cosmic Wheels" wimmelt es nur so von Improvisationen zum Hauptriff dieser besonderen Nummer. Stellenweise wagt man sogar ein komplettes Zitat bzw. deutet es an, nur um dann wieder abzuwandeln und schlussendlich doch wieder darauf zurückzukommen.
Alles Purpendicular also bei COSMIC WHEELS? Nun, man kann sich mit der dreiviertelstündigen Jam-Session rund ums Thema sicherlich anfreunden, denn die Leidenschaft, mit der die Helden hier verehrt werden, ohne sie genauer zu benennen (ein Blick in die Songliste verrät alles) ist definitiv bemerkenswert. Allerdings verlieren sich die zwei Musiker so sehr in ihrer Ehrerbietung, dass der eigene Anteil verschwindend gering scheint. Eigentlich ist nur der einzig namentlich erwähnte Song zum Ende der Scheibe, '12 O'CLock Groove Street', eine Abweichung von den purpurnen Klängen, und hier hat die Band dann nix anderes im Sinn, als sich einem SABBATH-Riff hinzugeben. Bittere Ironie oder einfach nur eine besondere Form von Humor? Gute Frage!
Nun, wäre die Performance nicht so stark, und würden die Marrone-Brothers ihr Handwerk nicht so brillant verstehen, könnte man eine Menge Kritikpunkte auflisten, die "Cosmic Wheels" blitzschnell vernichten würden. Doch schnell wird eben klar, dass die Interpretation der offenkundigen Einflüsse wirklich Laune machen und dass sich die beiden Akteure in einen wahren Rausch spielen, dem man sich als Zuhörer selbst nicht ohne weiteres entziehen kann. Das macht das Album, welches übrigens schon 2007 aufgenommen wurde, zwar nicht zu einem willkommenen Dauergast im heimischen Player, aber durchaus zu einer Scheibe, auf die man in entspannten Momenten gerne wieder zurückgreift - sei es auch nur um sich in den psychedelischen Nebel zu begeben, den COSMIC WHEELS in den zehn Kompositionen erzeugt.
Anspieltipps entfallen, denn diese Scheibe ist ein Gesamtstück!
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes