CONTAMINANT - ReGeneration
Mehr über Contaminant
- Genre:
- Melodic Death Metal / Melodic Black Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Metalizer Records
- Release:
- 14.04.2017
- Ride Into The Burning Stars
- Isolation Towards Death
- Burning Messiah
- Killing Emptiness
- Mental Disturbance
- ReGeneration
- Retribution's Impact
- Sleepless Dreams
- Nuclear Apocalypse
- Between Light And Darkness
- Road To Salvation
- Iron Butterfly
- Black Celebration (DEPECHE MODE-Cover)
Ordentlicher Genre-Release mit Luft nach oben.
Schon über zehn Jahre dabei und trotzdem fliegen die Bayern CONTAMINANT bisher außerhalb ihres heimatlichen Bundeslandes unter dem Radar. Mir zumindestens sagte der Name des Fünfers bisher gar nichts, obwohl die Jungs im Jahr 2008 mit ihrem Debütalbum "The Masquerade" auch über die Genzen des eigenen Bundeslandes hinaus durchaus für Aufsehen sorgen konnten. Im Anschluss wurde die Geschichte der Truppe dann allerdings etwas holpriger, das Bandkarussel dreht sich und so sollte es schlussendlich ganze neun Jahre dauern, bis der nächste Langspieler fertiggestellt werden konnte. Passenderweise heißt der Silberling dann auch "ReGeneration", denn immerhin ist er auch so etwas wie die Wiedergeburt dieser Kapelle aus Tirschenreuth.
Doch so sehr der Titel auch nach Aufbruchsstimmung klingt, rein musikalisch hat sich in den letzten Jahren am grundlegenden Bandsound wenig verändert. So gibt es auch auf der aktuellen Platte wieder eine nette Mischung aus klassischem Melodic Death Metal und sehr präsenten elektronischen Spielereien, wie man sie inzwischen von vielen Metalcore-Bands oder auch etablierten Genre-Größen wie IN FLAMES her kennt. Allerdings beschränken sich die Bayern nicht darauf, diese Vorbilder einfach zu kopieren, sondern würzen ihren Sound noch mit einer ordentlichen Prise Black Metal, was sich vor allem im Titeltrack 'Regeneration' oder dem rasanten 'Burning Messiah' bemerkbar macht.
Eigentlich haben die Jungs damit alles beisammen, um den Nerv der Zeit zu treffen, trotzdem will der Silberling bei mir auch nach einigen Hördurchläufen nicht so richtig zünden. Zum Großteil liegt das daran, dass sich der grundlegende Sound der insgesamt dreizehn Kompositionen kaum unterscheidet, was sich auf Dauer doch als etwas ermüdend herausstellt. Gleichzeitig fehlt den Tracks auch oftmals die wirklich große Melodie oder das eine geniale Gitarren-Riff, mit dem die Songs aus der großen Masse des melodischen Todesstahls herausstechen könnten. Einzig das feine 'Killing Emptiness' bietet hier mit bombastischen Keyboards und einigen gelungenen Gitarren-Leads eine wohltuende Abwechslung und beißt sich auch auf längere Sicht im Gehörgang fest.
Unter dem Strich reicht dieser eine Song aber nicht dazu aus, um "ReGeneration" im direkten Duell mit der Genre-internen Konkurrenz auf die Siegerstraße zu führen. Klar hat sich das Quintett im Vergleich zum Erstling rein technisch und auch musikalisch hörbar gesteigert, trotzdem fehlt beim Songwriting einfach noch der letzte Kick, um aus den soliden Kompositionen wirkliche Volltreffer zu machen. Trotzdem dranbleiben Jungs, denn der eingeschlagene Weg ist auf jeden Fall der richtige, auch wenn das Ziel dieses mal noch nicht erreicht wurde.
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Tobias Dahs