CLAWFINGER - A Whole Lot Of Nothing
Mehr über Clawfinger
- Genre:
- Crossover
- Two Steps Away
- Out To Get Me
- Nothing Going On
- Are You Man Enough
- Confrontation
- Evolution
- Don´t Look At Me
- Simon Says
- Burn In Hell
- I Close My Eyes
- Paradise
- Revenge
- Vienna
- Manic Depression
- Fake A Friend
Heiliges Smørebrød! 4 Jahre nach seiner letzten regulären Veröffentlichung holt das schwedisch-norwegische Quartett Clawfinger in diesen Tagen zu einem der überwältigendsten Comebacks des Jahres aus. Die lange Wartezeit, bedingt auch durch die leidigen businesstechnischen Probleme, hat sich in diesem Fall definitiv gelohnt, denn "A Whole Lot Of Nothing" stellt selbst das glorreiche "Deaf, Dumb, Blind"-Debut des Quartetts klar in den Schatten.
Ohne auch nur den Ansatz einer Qualitätsschwankung zockt sich die Truppe auf ihrer neuen Scheibe durch 15 stilistisch bunt gemischte Tracks und reiht dabei Hit an Hit. Vergeßt New Metal, Freunde, Crossover wird hier gespielt, und das vom Allerfeinsten. Mit fetter Gitarrenarbeit, tierischen Grooves und variantenreicher Rhythmik treiben CLAWFINGER anno 2001 dem Hörer mehr denn je die Freudentränen in die Augen. Im Gegensatz zu früher haben der stimmlich stark verbesserte, enorm charismatisch singende und erfreulich unaufdringlich rappende Frontmann Zak und seine Kollegen die Chause mit reichlich Drum´n´Bass-Elementen angereichert, welche im Verbund mit den seit jeher clever verwendeten Electro-Spielereien hie und da an die letzten Scheiben von PITCHSHIFTER erinnern.
Wobei, nur um irgendwelchen Mißverständnissen vorzubeugen, die Truppe ihren ureigenen Sound lediglich verfeinert, aber nicht wirklich verändert hat. Lediglich noch dynamischer, noch energischer, noch zielsicherer gehen die Skandinavier in diesen Tagen zu Werke.
Mit Gustostückerln wie zum Beispiel dem Frontalangriffopener "Two Steps Away", dem unverschämt rockigen "Out To Get Me", dem ungeheuer treibenden "Don´t Look At Me", dem majestätischen "Vienna" oder meinem persönlichen Favoriten, der relaxten Sequenzer-Nummer "Simon Says", brauchen sich CLAWFINGER endgültig nicht mehr hinter Genre-Aushängeschildern wie RAGE AGAINST THE MACHINE oder RED HOT CHILI PEPPERS zu verstecken.
Meiner unmaßgeblichen Meinung nach die in diesem Bereich bislang stärkste Scheibe heuer, welche die komplette Crossover- und vor allem New Metal-Konkurrenz (pöh!) mit deren diesjährigen Veröffentlichungen zu bloßen Statisten degradiert.
Anspieltips: Two Steps Away; Don´t Look At Me; Simon Says
- Redakteur:
- Rainer Raithel