CLAPTON, ERIC - Crossroads Guitarfestival
Mehr über Clapton, Eric
- Genre:
- Blues Rock
- Label:
- Warner
- Release:
- 15.11.2013
- Tears In Heaven
- Lay Down Sally (with Vince Gill)
- Green Onions
- Heavenly Bodies
- This Time
- Mirabella
- Great Big Old House
- She's Alright
- Bullet And A Target
- Queen Of California
- Don't Let Me Down (with Keith Urban)
- Next Door Neighbour Blues
- Damn Right, I've Got The Blues (with Robert Randolph & Quinn Sullivan)
- Why Does Love Got To Be So Sad
- Congo Square
- Change It
- Ooh-Ooh-Ooh
- Save The Last Dance For Me
- Don't Worry Baby
- I Ain't Living Long Like This (with Albert Lee)
- Diving Duck Blues
- When My Train Pulls In
- Mná Na Héireann (Women Of Ireland)
- The Needle and the Damage Done
- Midnight Rider
- Key To The Highway (with Keith Richards)
- Gin House Blues
- Sunshine Of Your Love
- Got To Get Better In A Little While
Daumen hoch, Mr. Clapton
68 Jahre alt und immer noch hungrig. Nachdem ERIC CLAPTON mit seinem "Crossroads Guitarfestival" in Dallas, Bridgeview und Chicago Halt machte, durfte sich im April dieses Jahres der Madison Square Garden in New York über den namhaften Blues-Rocker und seine illustren Gäste freuen. Für diejenigen, die sich dies leider entgehen lassen mussten, dürfen sich nun vom proppevollen 2-CD/DVD-Package überzeugen lassen, dass der Klampfenaltmeister immer noch die Massen in Staunen versetzen kann.
Kommen wir zunächst zu den absoluten Höhepunkten dieses Bündels. Zum einen dürfte die alleine die Gästeliste den Kauf rechtfertigen. Mit Künstlern wie Robert Cray, Sonny Landreth, Keith Richards, Vince Gill, Doyle Bramhall Jr. und John Mayer kann Mr. Clapton nichts verkehrt machen und Überraschungen a la Derek Trucks, dem jungen Quinn Sullivan und Earl Klugh machen den Braten zusätzlich fett. Dieser kommt gewohnt sauber, solide und klar aus den Boxen, sodass präsentierte Stücke wie 'Next Of Kindred Spirit', 'Congo Square' oder auch 'Midnight Rider' die Fanherzen höher schlagen lassen. Auf jeweils zwei Rundlingen kann man sich voll und ganz der Musik und mehr als gelungenen Darbietungen nicht entziehen und auch wenn an einigen Stellen die Publikumsreaktionen etwas verhalten, reserviert scheinen, geben die jeweiligen Künstler im Madison Square Garden alles. An der Spielfreude, am Elan und dem losgelösten Spaß könnte sich heutzutage so mancher Jungspund eine deftige Scheibe von abschneiden.
Und trotz alledem handelt es sich bei der vierten Auflage des "Crossroads Guitarfestival" nicht um die bewegendste, packendste Auflage. Denn die beinah schon schüchternen Publikumsreaktionen in den knapp fünf Stunden Spielzeit tun der Bühnenstimmung zwar keinen Abbruch, zu Hause vor dem heimischen Bildschirm entwickelt sich dadurch ein leicht fader Eindruck. Ob es am Wettergott lag oder die Zuschauer schlicht überfordert waren, weiß man knapp sieben Monate später nicht. Fakt ist jedoch, dass die Künstler zwar alles geben und sich viele Überraschungen in diesem monströsen Paket eingeschlichen haben, dieser Funke, diese Magie auf das Publikum aber nicht überspringen wollte.
Sei's drum, Fans der ersten drei Auflagen werden auch an dem New Yorker Beitrag des "Crossroads Guitarfestival" ihre helle Freude haben und die beiden Rundlinge (sowohl CDs als auch DVDs) wohl nicht mehr aus ihren Fingern geben wollen. Abwechslungsreich, überraschend, nostalgisch und schlicht und ergreifend schön anzuschauen, dieses üppige Musikbündel samt dickem Booklet lohnt sich allemal.
- Redakteur:
- Marcel Rapp