CHANGIN' ATTITUDE - Temporary Thing
Mehr über Changin' Attitude
- Genre:
- Crossover
- Label:
- Eigenproduktion /JAMusikstudios
- Release:
- 31.08.2006
- Driftwood
- Temporary Thing
- Become
- Spread
- Circles
- Easy
- Wide Eyes
- Wallow
- Crack
- Stack Me
- Fly
Mal kurz ein paar trockene Fakten: Peter Lucas Schmitt (Gesang/Gitarre), Stefan Enderle (Gesang/Rap), Veit von Einem (Schlagzeug) und Manuel Marterer (Bass) sind CHANGIN' ATTITUDE und für ihre inzwischen zweite, vollständige Platte verantwortlich. Das Debüt (1996) war nach der Band betitelt, zwischendurch erschienen noch zwei weitere Demos (1994/2006) und eine EP ("Sugarpop", 2001). Auch auf viele mehr und minder erfolgreiche Konzerte darf man zurückblicken. Wenden wir uns nun aber Wichtigerem zu, wie der neuen Langrille "Temporary Thing".
Die ist im Grunde gar nicht schlecht, beginnt jedoch mit dem Opener 'Driftwood' etwas hölzern, kann sich aber im Verlauf der Platte verbessern und steigern. Uns wird hier ein Mischmasch aus Rock, Metal, Reggae, HipHop und Pop geboten. Letzteres zerstört mit der unnützen Backgroundsingerei die Stimmung. Ansonsten ist der Track nämlich wunderbar melodiös sowie rockig zugleich und kommt deshalb auch bitte in die Anspieltipps. Schwächen des Langspielers stellen sich in zeitweise zu poppig, weichspülerisch und müde wirkenden Songs dar (Titeltrack 'Temporary Thing', 'Fly'). Erfreulicherweise wird aber auch schön aufs Gaspedal getreten (man riskiere einen Blick zu ''Become', 'Wide Eyes', 'Stack Me'), auch wenn hier sicherlich ein bisschen Potenzial verschenkt wurde. Abwechslung gibt es dann in Form von extrem chilligen, Einfach-mal-die-Augen-zumachen-und-zurücklehnen-Songs, die mit geilen Reggae-Beats nicht geizen ('Circles', 'Easy'). Willkommen am Meer (sagt uns auch schon das Meeresrauschen in 'Easy')! Oder man vereint einfach mal beide Genres in passenden Tempowechseln ('Crack', 'Spread'). Ab und zu mag man aber dann doch mal wieder ein bisschen abswingen und bedient sich ganz frech im Jazz ('Wallow').
Jetzt mal Butter bei die Fische: Sicherlich ein ganz netter Silberling, mit ein paar netten, raren Ideen, trotzdem ist's für mich teilweise ein bisschen zu sanft und zu fröhlich, Shouting hätte ich mir mehr gewünscht. Kann man reinhören, muss man aber nicht. Völlig verzichtbar und nichts wirklich Besonderes, auch wenn manchmal eingängige Melodien fabriziert wurden.
Anspieltipps: Driftwood, Stack Me, Circles, Easy, Spread, Crack
- Redakteur:
- Daniel Schmidt