CAVERN DEEP - Part III - The Bodiless
Mehr über Cavern Deep
- Genre:
- Doom Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Majestic Mountain Records
- Release:
- 09.05.2025
- The Bodiless
- Queen Womb
- Putrid Sentry
- Moskstraumen
- Galaxies Collide
- Full Circle
Eleganter Schweden-Doom mit besten Referenzen.
Zu Beginn der Pandemie haben sich die Schweden von CAVERN DEEP zunächst mit einer Reihe digitaler Singles ins Gespräch gebracht und relativ schnell auch ihren ersten, selbst betitelten Silberling veröffentlicht, der gleichzeitig auch die Startveranstaltung für ein dreiteiliges Konzept sein sollte, welches nun mit "The Bodiless" abgeschlossen wird. Die genauen Zusammenhänge lassen sich mit der fehlenden Kenntnis des vorangegangenen Materials leider nicht vollständig ergründen, jedoch kann man relativ flott feststellen, dass die schwedische Doom-Metal-Combo dem hervorragenden Ruf der inländischen Szene weitere Sahnemomente beschert, die sich vor allem Liebhaber von CANDLEMASS und MORGANA LEFAY nicht entgehen lassen sollten. Denn was Riffing, Atmosphäre, Epik und diese einzigartige vokale Performance anbetrifft, spielt CAVERN DEEP schon jetzt in genau dieser Liga.
"Part III - The Bodiless" zeichnet sich darüber hinaus mit einer gewissen Theatralik aus, die jedoch nie überbordend in den Vordergrund geschoben wird, sondern lediglich als Part des intimen Storytellings zu betrachten ist. Während epischer Doom mit leichten Tendenzen zu DOOMSWORD hier vor allem in eleganten Riffs und bezaubernden Melodien ausgefochten wird, mischen die Skandinavier ihren Songs ein paar spannende Bonuselemente hinzu. Seien es nun verzerrte Streicher in 'Full Circle' und 'Putrid Sentry' oder eben bizarre, aber absolut passende Saxophonparts in 'Moskstraumen'. Allesamt stilistische Eigenheiten, die aber wunderbar mit dem generellen Fluss der Platte verwoben sind und den monumentalen Touch, den "Part III - The Bodiless" ausstrahlt, noch weiter forcieren. Es sind zuletzt auch echte Besonderheiten, mit denen sich CAVERN DEEP trotz vieler vertrauter Parallelen im ausladend arrangierten Doom eine kleine eigene Nische sichert.
Die dritte vollwertige Scheibe dieser schwedischen Underground-Doomster ist daher auch ein echtes Freudenfest der düsteren Klänge, treffend in der Schnittmenge aus dezent bombastischer Darbietung und riffbetontem Songwriting ausbalanciert und musikalisch in jeglicher Hinsicht einwandfrei. Die Referenzen und vor allem die adäquaten Vergleichsmöglichkeiten sind genannt, alles andere sollte spätestens im dritten Anlauf dieser Truppe von ganz alleine geschehen.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes