CAREGAH - Osmium (Re-Release)
Mehr über Caregah
- Genre:
- Groove Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- ROAR
- Release:
- 30.05.2025
- Forever Merciless
- Steel
- Revenge
- Tombstone
- Terrorized
- Smoke Of Doom
- Into The Grave
- Floods Of No Return
- Forsaken Town
- Waves Of The Dunes
- Tomahawk
- Gravedigger
Das zähe Einmaleins des modernen Heavy Rocks in Dauerschleife.
Bereits vor zwei Jahren erblickte "Osmium" erstmalig das Licht der Welt, seinerzeit jedoch noch in Eigenregie. Mittlerweile haben die schwedischen Heavy Rocker von CAREGAH einen europaweiten Plattendeal klarmachen können und legen ihren Erstling gleich ein weiteres Mal auf - und damit sich das Paket auch noch etwas praller anfühlt, haben die Skandinavier direkt ihre Debüt-EP "Forsaken" als Bonus mit dazugepackt, um auch die Vollbedienung in Sachen schmutzigem Groove Metal anbieten zu können.
Ob sich die Band mit ihrem bereits vertrauten Material in zweiter Instanz wird durchsetzen können, muss jedoch die Zukunft zeigen, denn wirklich beeindruckend Neues können die Schweden in den acht, respektive zwölf Tracks der Neuauflage nicht liefern. Irgendwo in der Schnittmenge von GRAND MAGUS-Doom und BLACK LABEL SOCIETY gibt es das übliche Sammelsurium aus traditionellem Riffing und stampfenden Grooves, meist im einheitlichen Midtempo verortet und darüber hinaus auch oftmals recht unauffällig komponiert, um bloß kein unnötiges Risiko einzugehen. Genau hier muss man dann auch den Schnitt machen, denn auch wenn etwas manchmal etwas derber kracht, die Vocals gerne mal in den tiefen Bereich abrutschen und die gelegentlich auftauchenden Melodien nicht von den schlechtesten Eltern sind, zieht sich "Osmium" doch eher zäh in die Breite und kann lediglich in den etwas deftigeren Tracks mal für ein bisschen Abwechslung und auf Auflockerung sorgen. Demgegenüber wirkt eine Ballade wie 'Tombstone' im Zentrum der Scheibe leider etwas lahm und zu angestrengt und kann mit den vielen Steilvorlagen, die ein Zakk Wylde auf seinen Releases gegeben hat, kaum mithalten.
Und inzwischen muss das eben auch der Maßstab sein, denn für zu viele gleichgesinnte und vor allem gleichklingende Bands ist einfach nicht genügend Platz und schon gar nicht genügend Geld in der Börse. CAREGAH bietet soliden Stoff, aber keine auffälligen Eigenheiten, mit denen sich die Band ein wenig aus der Masse befreien könnte. Das macht "Osmium" zwar zu keiner schwachen Scheibe, aber eben auch zu keiner, die langfristig echten Reiz ausübt!
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Björn Backes