BLOOD RED SHOES - The Stone Tapes
Mehr über Blood Red Shoes
- Genre:
- Remix / EDM
- ∅-Note:
- 3.00
- Label:
- Jazz Life / V2 Records
- Release:
- 14.09.2023
- Comply (Liars Remix)
- I Lose Whatever I Own (Demob Happy Remix)
- Long Lost Ghost
- Murder Me (DZ Deathrays Remix)
- I Am Not You (Esya Remix)
- Dig A Hole (Softcult x Blood Red Shoes Version)
- Four To Seven (James Adrian Brown Remix)
- Give Up (Matt McJunkins Remix)
- Say Farewell (Paperflag Haunted House Remix)
- Long Lost Ghost (Instrumental)
Für Freunde des EDM geeignet.
Das britische Alternative-Rock-Duo, zusammengesetzt aus Gitarristin Laura-Mary Carter und Schlagzeuger Steven Ansell, welche beide auch ihre Stimmen ins Projekt einbringen, wurde bereits in 2005 in Brighton gegründet. Nach dem Debüt "Box Of Secrets" in 2008 wurden fünf weitere Alben und drei EPs veröffentlicht, bevor Anfang letzten Jahres das Album "Ghosts On Tape" erschien. Von den darauf enthaltenen Tracks wurden nun, größtenteils von befreundeten Künstlern der zwei Musiker, Remixe gestaltet, welche zusammen mit deren selbst beigesteuerten 'Long Lost Ghost' auf dem aktuellen Album "The Stone Tapes" zu finden sind, das über Jazz Life / V2 Records auf die Welt losgelassen wurde. Der Albumtitel ist dabei an den Horrorfilm "The Stone Tape" aus 1972 angelehnt.
Die Albumtracks wurden unter anderem von DEMOB HAPPY, SOFTCULT, dem Bassisten Matt Mcjunkins von A PERFECT CIRCLE, LIARS und DZ DEATH Rays neu arrangiert, wodurch die Scheibe insgesamt arg EDM-lastig geworden ist. 'Sucker' wiederum erhielt unter dem Titel 'Long Lost Ghost' von BLOOD RED SHOES selbst ein neues Kleid - gegen Ende sogar nochmals als Instrumentalversion. Dieser Song gefällt mir in der Vollversion dann aber auch am meisten auf "The Stone Tapes", weil ich serviert bekomme, was ich von einem Album erwartet habe, das unter dem Namen von BLOOD RED SHOES läuft. Auch wenn es wie der Rest des Remixalbums elektronisch stärker hinterlegt ist, wirkt es musikalisch und stimmlich sowie emotional eingängig. Die Lyrics regen wie üblich bei dem Duo zum Nachdenken an.
Ebenfalls positiv hervorheben kann ich 'Say Farewell', welches den Beinamen "Paperflag Haunted House Remix" trägt. Meiner Recherche zufolge hat "Paperflag" Hand an das Lied 'Begging' gelegt und das Stück ist langsamer unterwegs als die anderen Remixe. Durch tiefe Töne und ebenfalls durch den Gesang sehr ansprechend gestaltet, entfaltet es in dem Album eine ganz eigene Energie. Im Übrigen muss ich dann aber bei dieser Veröffentlichung von BLOOD RED Shoes leider schon passen, da EDM weniger meine Kragenweite ist und mir somit die Tracks im Original, sprich auf "Ghosts On Tape", deutlich mehr zusagen.
EDM zugeneigte Personen sind dennoch willkommen, "The Stone Tapes" einmal anzutesten. Ihnen dürften die Remixe darauf erheblich besser gefallen. Allen anderen empfehle ich dann doch lieber das Vorgängeralbum oder den Besuch eines Konzertes bei Gelegenheit, da die beiden Musiker gut abzuliefern wissen, wie ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann. Das Remixalbum hat mich in Gänze aber tatsächlich eher genervt als gelangweilt, weshalb ich schweren Herzens, doch ehrlicherweise an dieser Stelle lediglich drei Punkte zu vergeben vermag.
- Note:
- 3.00
- Redakteur:
- Susanne Schaarschmidt