BLACK SOUL HORDE - Symphony Of Chaos
Mehr über Black Soul Horde
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Vinyl Store
- Release:
- 31.10.2025
- Lady Of Shadows
- What The Night Invokes
- In The Realm Of Silver Light
- A Scream In The Snow
- The Creatures Of The Night
- Julian Graves
- Wrath Of The Pharaohs
- Death's Parade
- Dance Of The Eternal Shadows
Stärken, Schwächen, auf jeden Fall ein individuelles Ergebnis.
"Symphony Of Chaos" ist das vierte Album der BLACK SOUL HORDE aus Griechenland. Die Band hat in ihren Texten alte Sagen und neuzeitliche Horrorgeschichten aufgegriffen. Dementsprechend wenden sich auf dem Cover wenig freundliche Gestalten dem Betrachter zu. Musikalisch haben wir es mit solidem melodischem Heavy Metal zu tun.
Auf dem Album liefert die Band nette, eingängige Melodien und recht starke Arrangements. Vor allem die Gitarrenarbeit spricht den geneigten Metalhead mit ihren Riffs, Soli und auch kleinen Zwischen-Leads an. So ziehen die Äxte etwa in 'What The Night Invokes' oder 'In The Realm Of Silver Light' eine beachtliche Kombination aus Melodie, Härte und Dramatik ab. Während die Strophen und die instrumentalen Abschnitte eher dem klassischen Heavy Metal zugerechnet werden können, neigen die Refrains in der Regel zum Power Metal, wobei die Horde mit einem robusten Härtegrad und den erwähnten gefälligen Kompositionen nicht ins Schlagerhafte abrutscht wie einige Kapellen der Konkurrenz. Scheiden dürften sich die Geister am Sänger. Manch einem Hörer mag dessen hohe Stimme zusagen, andere werden in seinem quakigen Tonfall eine unfreiwillig parodistische Note wahrnehmen. Wer damit nicht warm wird, wird der Scheibe insgesamt vermutlich nicht viel abgewinnen.
Auch wenn unabhängig davon jedes Stück für sich einen guten Eindruck hinterlässt, schwächelt "Symphony Of Chaos" im Ganzen ein wenig. Denn die einzelnen Nummern unterscheiden sich nicht allzu deutlich voneinander. Etliche Tracks rufen mit sehr guten, originellen Intros eine große Erwartungshaltung hervor, landen dann aber wieder bei einer recht ähnlichen Machart. Besonders der Einstieg in 'In The Realm Of Silver Light' baut eine beachtliche Spannung auf, die jedoch nicht aufrechterhalten wird. 'Julian Graves' macht mit einem epischen Intro auf, verliert dann aber durch gesprochene Textabschnitte, die wohl die Horrorgeschichte suggestiver erzählen sollen, jede Dynamik. Erst der Rausschmeißer 'Dance Of The Eternal Shadows' bietet mit souveränen Tempowechseln mehr Variabilität.
Insgesamt ist "Symphony Of Chaos" ein Album mit deutlichen Stärken, aber auch einigen Längen. Nach meinem Eindruck gehört es zu jenen Scheiben, bei deren Beurteilung die subjektiven Vorlieben des jeweiligen Hörers einen stärkeren Einfluss haben als bei anderen. Ein Antesten, um einen eigenen Eindruck zu gewinnen, kann auf jeden Fall empfohlen werden.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Stefan Kayser


