BESTA - Eterno Rancor
Mehr über Besta
- Genre:
- Grindcore
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Lifeforce Records
- Release:
- 15.03.2019
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Kein Stangen-Grind, aber auch nicht die absolute Weisheit
Die Spreu vom Weizen zu trennen, ist im Grindcore-Business nicht selten eine der größten Herausforderungen. Häufig geht es um minimale Nuancen und Kleinigkeiten, die aber für den endgültigen Genuss eine entscheidende Rolle bekommen. Im Falle von BESTA wird man am Ende sicherlich auch von Erbsenzählerei sprechen wollen, wenn man die Band dafür kritisiert, die Tracks der neuen Scheibe individuell nicht besser voneinander abzugrenzen. "Eterno Rancor" erweckt den Eindruck eines einzigen langen Songs, der in kurzen Sinneinheiten immer wieder mal leicht variiert wird, zwischenzeitlich aber nicht den entsprechenden Akzent setzt, den es einfach benötigt, um sich ein wenig aus der Masse abzuheben.
Dabei machen die Spanier ihre Arbeit grundsätzlich überhaupt nicht schlecht und punkten vor allem mit einer Menge Wucht in den groovigen Passagen, die im weitesten Sinne auch den dominantesten Part einnehmen. "Eterno Rancor" hat einen recht rockigen Charakter und will sich gar nicht so weit ins Land der tatsächlichen Extreme begeben, was der Platte hin und wieder auch ein paar Sympathiepunkte beschert, die BESTA dann aber nicht effizient weiterverwerten kann. Denn irgendwann gelangt die Scheibe in einen gewissen Trott, der zwar musikalisch nach wie vor von hochwertiger Kost begleitet wird und auch handwerklich tadellos überbrückt wird, schlussendlich aber Routinen entwickelt, die den Spannungsbogen gerade auf der Zielgraden etwas abflachen lassen. Mit dem Cover des BAD BRAINS-Klassikers 'The Regulator' lässt die Band zum Ende hin zwar noch mal aufhorchen, kann aber auch nicht entscheidend genug kompensieren, dass insgesamt zu wenig Leben in "Eterno Rancor" steckt. Eine schlechte Scheibe ist diese Veröffentlichung absolut nicht, aber der entscheidende Kick geht dem Ganzen auf Dauer leider verloren.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes