ANCIENT TORMENT - Follow The Echo Of Curses
Mehr über Ancient Torment
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Eternal Death
- Release:
- 01.08.2025
- Hanging From A Dead Star
- Spectre At The Crossroads
- Sorrow Verses
- Dejected Dreams Molested In Purgatory
- Under The Guise Of Virtue
- Rotting Temperament
Sie nageln sich durch den heimischen Forst.
Nach all dem Geröchel, das ich bis soeben die Ehre hatte, rezensieren zu dürfen, eröffnet ANCIENT TORMENT, eine US amerikanische Black-Metal-Band, beinahe traditionell ihr neues Werk "Follow The Echo Of Curses". Der Opener 'Hanging from A Dead Star' wuchtet sich mit Schmackes aus den Boxen. Verhallter Gesang, Speed, melancholische Leads und ordentlich Gedresche zimmern klassischen Schwarzmetall, wie er um 2002 in feinster Blüte stand. Ein wenig gemahnt das alles an finnische Vorbilder, ohne hier Namen zu nennen.
'Spectre At The Crossroads' - ein Titel, der mich irgendwie an KING DIAMOND denken lässt - senst durch den Forst, dass Hirsche, Igel und Förster die Flucht über das nahe Feld antreten und dabei in die Fallen der Wilderer tappen. Sonderlich abwechslungsreich wird hier nicht vorgegangen, eher soll Luzifer wohl in alles hineinfahren, was nicht bei 666 auf den Bäumen ist. Filigrane Gitarrenarbeit ist hier ein Fremdwort, allerdings weiß der Black-Metal-ICE durchaus in Sachen Geschwindigkeit, Grimm und Ausdruck zu punkten, wenn man sich denn im Jahre 2002 oder 2006 wohlfühlt.
Auch die gepressten Vocals direkt aus dem nebelverhangenen Moor passen wie das Beil in das Schädelchen. Neu an der Herangehensweise ist gar nichts, andererseits kann man sich solch eifriger, euphorisch und mit Herzblut (hier liegt die Betonung auf Blut) vorgetragener Klänge durchaus erfreuen, da CARPATHIAN FOREST, SETHERIAL oder NEHEMAH sich ja den Armen der Bachnymphen hingaben und musikalisch nichts mehr auf die Reihe bekommen, da trunken vor Glück. In 'Under The Guise Of Virtue' kommt sogar eine heroische Klarstimme zum Zug, das ist Retromania in Perfektion. Hab ich eins zu eins so schon woanders gehört, wo weiß ich nicht, muss 2006 gewesen sein, meiner Hochzeit des Black Metals.
Insgesamt ein guter Auftritt der US-Boys. Jetzt noch ein paar mehr atmosphärische Schmankerln, mal ein kleines Break und überhaupt etwas mehr Abwechslung in das Grundrauschen, und Belial holt euch gewiss zu sich.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Matthias Ehlert