RISING STORM: Interview mit Karl Bormann

14.10.2013 | 07:32

Wer auf stürmischen, progressiven Power Metal steht, sollte sich RISING STORM hinter die Ohren schreiben. Zwar befinden sich die Jungs noch in den Anfangstagen ihrer Karriere, doch dass da etwas Großes heranwächst, demonstriert uns der neuste Streich "Tempest". Aus diesem Anlass stellte uns Frontmann Karl Bormann seinen aufkommenden Sturm etwas genauer vor.

Hallo Karl. Vielen Dank für Zeit und Geduld meine Fragen zu beantworten. Zunächst einmal die obligatorische Frage: Wie geht es euch? Alles im Lot im RISING STORM-Lager?

Wir sind das pure Leben. Der Sommer tat uns gut.

 

Da einige unserer Leser noch nicht viel von euch wissen, gebt uns doch einmal einen Gesamtüberblick über die wichtigsten Ereignisse von eurer Bandgründung 2008 bis zum Release eures Debüts „Tempest“ in den vergangenen Wochen.

Nach unserer Zusammenkunft 2008 veröffentlichten wir zwei Jahre später die  erste EP "Initium". Daraufhin spielten wir unser Programm in diversen Städten, unter anderem auf dem Metalfest 2012. Durch die nebenbei getätigte Arbeit an neuem Material beschlossen wir im selben Jahr die Produktion des Albums "Tempest". Seit dem 07. Juli 2013 gibt es nun diesen Tonträger im Handel.

 

Von Beginn an hat mich die Produktion des Debüts umgehauen. Ziemlich wuchtig und klar kommen die Stücke aus den Boxen. Erzählt uns doch ein wenig über die Produktion und den Ursprung eures Albums "Tempest".

Die Studiotage sind immer sehr lehrreiche Tage. Im Sommer letzten Jahres begannen die Schlagzeugaufnahmen (LSD-Studios, Lübeck), gefolgt von den Saiteninstrumenten (Northern Gateway Productions, Berlin). Nach Abschluss dessen wurde der Gesang aufgenommen (Tone Vision Studio, Berlin). Das gesamte Paket schickten wir anschließend nach Schweden (Fascination Street Studios, Örebro). Jeder für sich hat sehr viele Erfahrungen aus der Studiozeit mitgenommen. Großer Dank geht hierbei an unseren Tony (Gitarre), der aufnahmemäßig alles organisierte, arrangierte und umsetzte.

 

In meiner Rezension habe ich Vergleiche zu NEVERMORE, ICED EARTH und ANNIHILATOR angestellt. Von eurer Sicht aus, welche Bands standen für euren Sound Pate bzw. haben diesen geprägt?

In unseren Anfangstagen waren ICED EARTH, METALLICA wie auch SYMPHONY X (um nur einige zu nennen) ein sehr brisantes Thema, welches wir als Leitung zur Findung der eigenen musikalischen Interessen nutzten. Diese Suche wird nie zu Ende sein. In diesem Fall ist der Weg das Ziel. Man bekommt doch ständig neue bzw. andere Einflüsse. Und wenn man mit diesem richtig umzugehen weiß, dann kann man für sich, für seine Kunst und für seine Band sehr viel lernen.

Besitzt "Tempest" lyrisch einen roten Faden, der eine Geschichte spinnt, die das Album zum Besten widergibt?

Jeder Titel ist für sich eigenständig, bis auf die 'Tales Of Hope Saga', welche in vier Stücke unterteilt ist. Die behandelten Thematiken auf der CD sind vielseitig. Sie sind weder an Raum noch an Zeit gebunden. Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft. Auf unserer Internetseite findet man alles Geschriebene aufgelistet.

 

Wie wichtig ist euch Abwechslung in eurer Musik? Ihr habt bekanntlich eine reichhaltige Palette an verschiedenen Facetten auf eurem Debüt. Zwischen Thrash und Power Metal sind es auch die Melodien und die ruhigen Momente, die auf "Tempest" überzeugen.

Wir spielen das, wonach uns der Sinn steht. Was gefällt wird umgesetzt. Dabei sind immer mehrere Lieder gleichzeitig in Arbeit. Die Hauptrichtung ist dem Metal zuzuordnen. Doch wie die Diversität unserer Texte, so wollen wir auch unsere Musik stets interessant arrangieren. Den Facettenreichtum den Du ansprichst, finde ich sehr wichtig. So ist es doch für einen Musiker das Schönste sich in verschiedenen Bereichen auszulassen. Außerdem bilden Akustikelemente immer sehr gute Ruhepole zwischen dem ganzen Geschrammel und Gekreische.

 

Welche Stücke spiegeln eure Musik bzw. eure RISING STORM-Trademarks am ehesten wieder? Speziell das Titelstück, als auch 'Conquer The Sea' oder 'Animal' sehe ich als Querschnitt eures Sounds.

Du kannst bestimmt verstehen, dass ich jedes unserer Stück klasse finde. Überall steckt viel Herzblut drin. Doch die Lieder 'Conquer The Sea', 'Tool', 'Anxiolytic' und 'Shine' sind meine Favoriten. Zu unserem Sound gehören aber genauso gut die Akustikstücke. Die Kombination beider Richtungen werden wir auch in Zukunft  verfolgen.

 

Was steht in den kommenden Wochen/Monaten geplant? Schaltet ihr erst einmal ab, geht ihr auf eine kleine Tour oder verbunkert ihr euch erneut im Studio?

Wie sagt man doch gleich: "Stillstand ist der Tod!" Wir sind natürlich weiterhin fleißig. Diese Woche waren wir im Studio und feilten an Gesangsideen für neues Material. Bis ins Jahr 2014 hinein werden wir unsere Kunst in verschiedenen Städten darbieten. Hier nachzulesen: http://www.risingstorm-music.com/tour.php

 

Sodann wäre ich mit meinen Fragen auch am Ende und bedanke mich vielmals für eure Zeit. Ich wünsche euch viel Erfolg mit "Tempest" und überlasse euch die letzten Worte an eure Fans und unsere Leserschaft!

Liebe Leute,

nehmt euch Zeit für Musik! Welche auch immer. Es ist eine Kunst, die mit großer Energie und viel Engagement erzeugt und dargeboten wird. Menschen, die so etwas auf die Beine stellen, haben Gehör verdient! Wenn die eigenen Ideen dann noch Anklang finden, ist es ein überragendes Gefühl. Dafür danken wir euch.

Bleibt informiert!!!

http://www.risingstorm-music.com/index.php

 

Redakteur:
Marcel Rapp

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