DOWN BELOW: Interview mit Neo-Scope, Carter, Convex, Mr. Mahony

01.01.1970 | 01:00

Was habe ich nicht schon alles bei Interviews erlebt. Da schimpfen Musiker über miese Fragen oder rennen gleich ohne ein Wort zu sagen mitten im Gespräch raus. Dass es auch ganz anders gehen kann, zeigten DOWN BELOW. Obwohl die vier anwesenden Bandmitglieder zuvor während der anberaumten Listening Session über Stunden hinweg den Journalisten Rede und Antwort zu ihrem Debütalbum „Silent Wings: Eternity“ standen, Aufnahmen für einen Fernsehbeitrag drehten und auch schon die nächsten Termine anstanden, nahmen sich Neo-Scope (Gesang), Carter (Gitarre), Convex (Bass) und Mr. Mahony (Drums) für mich und damit auch euch geschlagene 40 Minuten Zeit, um schließlich noch folgendes Interview zu geben.

Freya:
DOWN BELOW ist sicher noch immer nicht jedem Leser von uns ein Begriff. Fangen wir also erst mal ganz am Anfang an. Wer sind DOWN BELOW? In welche Schublade dürfen wir Journalisten euch einordnen?

Carter:
In die melodisch, mystisch, unabhängige.

Freya:
Nicht mehr in die Dunkle?

Carter:
Das hat sich Neo-Scope gestern ausgedacht.

Neo-Scope:
Nicht gestern, das ging mir schon lange durch den Kopf.

Carter:
Wobei das jetzt schwierig ist, weil „dunkel“ ja nun schon überall auf unseren Sachen steht. Aber mir gefällt „mystisch“ auch besser.

Freya:
Wenn ich euch so ankucke würde zumindest ich euch nicht auf den ersten Blick in die Gothic-Ecke einordnen. Trotzdem hat eure Musik eine Menge Düsterrock in sich. Fühlt ihr euch überhaupt wohl in der schwarzen Ecke oder würdet ihr euch doch lieber ganz woanders sehen?

Neo-Scope:
Ich finde, dass man beachten muss, dass der ganze „Gothic“- Begriff in letzter Zeit aus den Fugen geraten ist. Wir freuen uns natürlich, wenn uns Leute aus der Richtung ansprechend finden, es ist aber nicht so, dass wir direkt in diese Richtung tendieren. Unser Motto ist, wie gesagt, „melodisch, mystisch, unabhängig“. Da ist es klar, dass eben auch die Leute aus der schwarzen Ecke angesprochen werden und das soll auch so sein. Es ist aber nicht unsere Absteckgrenze, dass wir nur aus der Richtung Feedback hören wollen.
Die Gothic-Szene war im Ursprung eine ganz tolle Sache, aber zu dem, was es heute verkommen oder besser vermarktet worden ist, das finde ich eher... naja... (lacht).

Freya:
Einige von euch haben ihre Wurzeln in CRYPTIC CARNAGE und aus der Zeit werden euch auch sicherlich noch viele kennen. Worin liegt denn der Unterschied zwischen der Musik, die ihr damals gemacht habt und der, die ihr heute macht?

Carter:
Wir bedienen jetzt mit DOWN BELOW eine ganz andere Sparte als wir es mit CRYPTIC CARNAGE gemacht haben. Außerdem haben wir ganz andere Musiker und Instrumente mit dabei. Das kann man so eigentlich gar nicht vergleichen. Das eine ist Fisch und das andere Fleisch.

Neo-Scope:
CRYPTIC CARNAGE hat für sich eine bestimmte Kategorie an Musik gefunden. Jetzt hat sich unser neues Konzept, in dem es um die ägyptische Mythologie geht, herauskristallisiert und wenn CRYPTIC das unter ihrem Namen veröffentlicht hätten, wäre das einfach nicht glaubwürdig gewesen. Da die Sache Carter und Convex aber so gefallen hat, haben die beiden sich entschlossen DOWN BELOW ins Leben zu rufen. Dann haben sie sich dazu die Musiker gesucht, die sie gebraucht haben und so sind wir schließlich eine große Familie geworden. Dazu gehört zum Beispiel Mr. Mahony, der wie ich ursprünglich von der Band TURN gekommen ist und wir haben alle zusammen daran gearbeitet das Ägypten- Konzept umzusetzen.

Freya:
Ist denn CRYPTIC offiziell aufgelöst oder nur auf Eis gelegt?

Convex:
Eigentlich haben wir das nie richtig aufgelöst. Vielleicht werden wir das auch mal wieder ins Leben rufen, wenn wir mit DOWN BELOW erfolgreich sind und so viel Zeit haben, dass wir die CRYPTIC Sache wieder aufgreifen können. Das hängt aber auch von unserem alten Sänger und dessen Zeit ab.

Freya:
Ist es denn schwer jetzt an den alten Erfolg anzuknüpfen?

Convex:
Es ist im Allgemeinen schwierig an alte Erfolge anzuknüpfen, weil die Leute ziemlich schnell vergessen. Wenn du drei Wochen nicht mehr aktuell bist, dann bist du schon so gut wie vergessen.

Carter:
Die letzte CRYPTIC- Scheibe kam gerade in der Zeit raus, als es mit der Raubkopiererei anfing. Damals hatten wir noch ganz andere Verkaufszahlen. Eine offizielle Zahl habe ich nicht, aber so um die 5000 bis 6000 verkaufte Platten werden es gewesen sein. Das heutzutage zu erreichen ist schwierig. Dabei kommt es natürlich auch darauf an, welches Werbekonzept dahinter steht und wie es die Leute aufnehmen. Es gibt ja immer noch Sachen, die zum Selbstläufer werden. Vielleicht wird unser Album ja auch einer.

Freya:
Wie habt ihr euch in der aktuellen Besetzung zusammengefunden?

Neo-Scope:
Da gibt es eine extrem theatralische Geschichte und die ging so: Es war einmal eines Nachts, da wacht Carter auf und hatte diesen mystischen Traum von Ägypten und da dachte er sich: Hey, ich mach’ doch Musik, da kann ich doch was draus machen. Das wäre der offizielle Teil für die Fans (grinst). In Wirklichkeit war es so, wie eben angedeutet.

Carter:
Also Mr. Mahony haben wir gefunden.

Mr. Mahony:
Genau, wie Moses.

Carter:
Nein, er hat früher mal in einer kleinen Feldküche gearbeitet und da hat er immer auf den Töpfen rumgetrommelt und da haben wir den halt mitgenommen.

Mr. Mahony:
Nein, die offizielle Version geht ganz anders. Ich war bei einer Bekannten, wir haben Kaffee getrunken, plötzlich klingelt das Telefon und Convex war dran. Dazu muss man sagen, dass ich mit TURN schon vorher hier im Studio einige Aufnahmen gemacht habe. Er bettelte mich doch kurz ein Stück für CRYPTIC CARNAGE einzuspielen, ich glaube, das war „The Seals“. Dann habe ich ein Stück nach dem anderen eingetrommelt und hatte sogar das Glück, dass ich dafür noch bezahlt wurde. Da hat Carter sich bestimmt gedacht, dass es finanziell wesentlich schlauer wäre mich mit in die Band zu nehmen. Er musste halt nicht mehr pro Einspieltag 50 Euro oder so auf den Tisch legen. (grinst)

Neo-Scope:
Das ist doch Quatsch. Sie lieben dich. (lacht)

Carter:
Außerdem war der CRYPTIC Drummer damals ja noch festes Bandmitglied und das Rausschmeißen ist nun nicht so unser Ding. Eigentlich hat sich das alles im Laufe der Zeit so ergeben. Er hatte eben immer wenig Zeit und da hieß es, dass Mr. Mahony das aushilfsweise machen würde, bis es dann irgendwann hieß, dass er es jetzt fest macht.
Neo-Scope hat immer mal ein paar Backgound- Sachen gesungen.

Convex:
Genau, ich habe damals mit TURN ein paar Demoaufnahmen gemacht und da habe ich Neo-Scope entdeckt.

Neo-Scope:
Ja, ich hatte mich auch extra geschminkt (lacht).

Convex:
Wir brauchten jedenfalls noch einen Backgroundsänger für unsere Scheibe, da habe ich Neo-Scope angerufen, weil der gut da rein passte. Ich habe ihm gesagt, dass er zu dem Song einfach mal eine Linie suchen soll, weil wir ja eigentlich vollkommen unkreativ sind... talentfrei sozusagen... (grinst) Innerhalb von fünf Minuten hatte er eine Linie gefunden und in zehn Minuten war dann alles aufgenommen. So schnell ging das bei mir ja noch nie (allgemeines Lachen), so wurde das immer mehr und letztendlich war der Gastgesang dann auch Hauptgesang. Da mussten wir langsam eine Entscheidung treffen.

Neo-Scope:
Dann gab es ja auch noch den dummen Zufall, dass ihr rein zufällig ans Label zur Musterung Aufnahmen mit meiner Stimme geschickt hattet. Da hatte Convex vergessen das wieder runterzurechnen und schon kam dann prompt die positive Antwort. Kurz darauf kam der Anruf von Carter, der mich fragte, ob ich nicht fest einsteigen wolle.

Carter:
Ja, da war auch noch eine böse Geschichte. Irgendwann war klar, dass wir nicht mehr CRYPTIC CARNAGE heißen konnten – wir brauchten also einen neuen Namen. Da hatten wir drei verschiedene zur Auswahl und haben abgestimmt. Da hat der alte Sänger noch mitgemacht. Das war so blöde, jeder wusste, dass wir uns hier treffen, um ihm zu sagen, dass er nicht mehr dabei ist, aber keiner wollte anfangen. Da saßen hier sieben Leute drin und ich dachte mir natürlich mal wieder: Ach, wählen wir erst mal, das lockert das Ganze auf. Dann hat er erst noch den Namen mit gewählt und dann haben wir über ihn gesprochen. Er meinte nur: Gut, dann gehe ich jetzt... Neo, warst du da eigentlich schon mit dabei?

Neo-Scope:
Ich war im Garten (grinst).

Mr. Mahony:
Es war ja auch so, dass wir eine Mail vom Label bekommen haben und da stand drin, dass ihnen die neue Stimme besser gefällt. Die Mail hat aber auch der alte Sänger bekommen. Neo, dein Hosenstall ist offen.

Neo-Scope:
Ist er definitiv nicht. Das gehört so, das ist eine Knopfleiste. Entschuldige, dass ich das jetzt so sage, aber das ist wie bei so ´ner Vagina, dass da noch was drüber ist. Das schreibst du jetzt aber nicht!

Freya:
Ähm, natürlich.

Neo-Scope:
Aber es ist ja eine schwarze, da ist das ja sogar für GothicParadise okay. Aber wir wollen uns ja nicht über unsere Hosenverschlüsse unterhalten. Jedenfalls kam dann der magische Anruf von Carter. Ich war grade im Garten und habe meine Bäume beschnitten, mitten im Oktober. Das war jedenfalls definitiv zu spät, wie alles, was ich in meinem Garten mache. Er hat dann gefragt, ob ich fest mit einsteigen würde. Da habe ich mir gedacht: Da lass ich mich doch nicht lumpen und sage natürlich nein... äh, natürlich ja (lacht).
Ja, an dem Tag ist eigentlich alles passiert. Da hat Stefan von sich aus gesagt, dass er aussteigen will.
Ich muss für mich auch sagen, dass ich im Gegensatz zu Carter und Convex, die Vorgeschichte gar nicht kenne. Aber ab dann haben sich für mich die Ereignisse überschlagen. Ich stand auf einmal ständig im Studio, habe Sachen gesungen, wir haben ständig geprobt und dann kamen auch schon die ganzen Auftritte.

Carter:
Dazu muss man auch noch sagen, dass darunter auch die Sache mit TURN ganz schön gelitten hat.

Neo-Scope:
Stimmt, ich musste die alte Band gleichzeitig zurückschrauben, aber das war für mich okay. Da gab es so viele Differenzen auch musikalischer Natur, dass es für mich in Ordnung war. Ich weiß noch, wie ich 2001 in der Agra- Halle vor der WGT- Bühne stand und überlegt habe wie toll es doch wäre einfach auf so einer Bühne zu stehen. Damals war ich aber nur bei TURN und von DOWN BELOW war noch gar nicht die Rede. Aber auf dieser Bühne gab es richtig viel Platz, da kannst du richtig rüber rennen und richtig was los machen und genau zwei Jahre später stand ich plötzlich auf dieser Bühne. Ich hatte ein Funkmikro in der Hand, das heißt, ich musste nicht auf die Kabel aufpassen, ich konnte runter springen, ich konnte wieder hoch springen und ich konnte zwischen den Leuten durch. Das war einfach nur total genial. Da habe ich mir gedacht, dass es die richtige Entscheidung war. Das ist es. (wischt sich eine nicht vorhandene Träne aus den Augen) Wobei das mit dem runter springen gar nicht so gut war. Als ich mich umgedreht hab, habe ich mir gedacht: Wie komme ich jetzt da wieder hoch? Aber ich hatte ja vorher Sport gemacht.

Mr. Mahony:
Und dann gab es ja noch die Gefahr, dass vorher ein Pyro- Kracher losgehen könnte.

Neo-Scope:
Oh ja, beim Oranienbaumer Open Air habe ich es geschafft, die “Reise zu den Sternen” anzukündigen und dann von der Bühne zu fallen. Carter hat das dann ganz toll kommentiert: „Ja, das war Neo-Scopes persönliche Reise zu den Sternen.“ Ich bin dann aber gleich wieder aufgestanden und habe mir gedacht: Jetzt umso mehr. Das tat zwar schon weh, aber ich habe eine ganze Menge Glück gehabt. Es hat auch keiner gelacht. Das sah wohl so komisch aus, dass die alle dachten, dass ich da nicht noch mal hoch komme, aber das ging dann schon.

Convex: Gab es da nicht ein Video von?

Neo-Scope:
Dabei fällt mir ein, eins muss ich noch erzählen. Wir haben doch immer Monitorboxen vor uns stehen und ich weiß ganz genau, dass ich an diese Box geraten bin. Dann bin ich gestolpert, kam schon in den Fall und habe in dem Moment gemerkt, dass ich es jetzt nicht mehr aufhalten kann. Ich wusste: Jetzt falle ich richtig schön auf die Fresse. Deshalb habe ich „Oh!“ gesagt. Auf dem Video war es aber ganz anders. Erst „Oh!“, dann stolpern, dann fallen. Das kann aber gar nicht sein, weil ich genau weiß, dass es anders rum war. Das ist ein Mysterium von DOWN BELOW, das bis heute unergründet ist (grinst).

Convex:
Ja, das ist wie bei dem Witz. Was ist der Unterschied wenn jemand aus dem ersten Stock springt und wenn jemand aus dem elften Stock springt. Der aus dem ersten Stock geht: „Bumm, aaah!“, der aus dem elften: „Aaah, bumm!“

Neo-Scope:
Ähm, ja, wir haben ja noch ein paar Fragen offen, aber da hast du jetzt in ein Wespennest gestochen.

Freya:
Da kann ich ja nun gleich anschließen. Ist denn auf der Bühne schon mal was Schlimmeres mit den Pyros passiert? Das sieht ja doch manchmal ganz schön gefährlich aus.

Neo-Scope:
Ja, ich habe hier am Arm zwei Narben. Unser Micha hat damals eine schöne Fontäne losgelassen und einige Teile der Fontäne haben sich überlegt, dass sie doch mal in meinen lustigen Armschmuck rein könnten. Ich hatte in der Hand ja auch das Mikrofon und dann habe ich gemerkt, dass es da unter dem Leder anfing zu glühen. In dem Moment habe ich mir gedacht, dass es nur eins gibt: Entweder schreien und runter rennen oder weiter singen und vergessen. Ich hab das Zweite gemacht und jetzt habe ich hier zwei ganz kleine Narben, aber die sieht man gar nicht. Naja, wenn das Licht jetzt an wäre würde man sie sehen. Micha du Sau, du hast mich gebrannt, ich bin gebrandmarkt. Sonst ist aber eigentlich noch nie was passiert. Mehr Angst hatte ich manchmal bei unserem Feuerengel, dass der mich verbrennt, weil mir da schon einiges an Flüssigkeit über mich drüber geregnet ist, aber da ist nie was passiert.

Mr. Mahony:
Wirklich schlimm war eigentlich nur, dass bei den Herbstnächten meine Bass-Drum gerissen ist.

Neo-Scope:
Ach, das findest du schlimmer als meine verbrannte Haut?

Convex:
Außerdem war das meine Bass-Drum! Für ERIC FISH lief es da schon mal schlimmer.

Mr. Mahony:
Genau, beim WGT hat Micha über der Bühne so ein Metallding an einem Gerüst aufgehängt und dann ist so Zeug runter gerieselt von Fontänen und da hatte Eric lauter Löcher im Hemd von gehabt.

Neo-Scope:
Ja, der ist jetzt bestimmt unser Fan.

Freya:
Kommen wir zu eurem Album. „Silent Wings: Eternity“ ist ein Konzeptalbum. Könnt ihr kurz (kurz!) zusammenfassen worum es geht?

Neo-Scope:
Die Kurzzusammenfassung ist Folgende: DOWN BELOW hat das Konzept von Ägypten und den damit verbunden Mysterien behandelt. Das kannst du gleich so schreiben.

Freya:
Ich danke dir.

Neo-Scope:
Nein, es geht um den Pharao Tut-Anch-Amun und seinen Tod.

Carter:
Jetzt hast du gesprochen wie Daniel Küblböck!

Neo-Scope:
Nein, es geht um seinen Tod, 1923, um die Öffnung seines Grabes und die damit verbundenen Fluchtheorien. Außerdem geht es um den Weltraum und die Geheimnisse, die es dort gibt. Das ist unser Konzept. Ägypten – Weltraum, da haben ja schon einige Wissenschaftler, wie auch Däniken, ganz abstruse Vermutungen angestellt. Wir interpretieren das einfach auf unsere Art und Weise.

Carter:
Wobei ich sagen muss, dass Däniken kein Wissenschaftler ist.

Neo-Scope:
Ja, das muss man sagen (lacht). Aber Däniken ist einer davon. Aber da gibt es noch einen, ich kann nur leider seinen Namen nicht aussprechen (Anm. d. Verf: Und ich nicht schreiben.), jedenfalls hat der auch ganz interessante Theorien über die Entwicklung und Entstehung der Menschheit geschrieben.

Freya:
Ist es ein Vorteil ein Konzeptalbum zu machen oder bringt das mehr Nachteile mit sich? Würdet ihr das noch mal so machen?

Carter:
Ich mache das jetzt zum vierten Mal. Der Vorteil ist, dass es so für die Leute interessanter wird. Der Nachteil ist, dass man die Songs nicht so stellen kann wie man will. Da weint Convex immer fast.

Convex:
Für mich hat es eigentlich gar keine Bedeutung ein Konzeptalbum zu machen, weil ich die Stimme mehr als Instrument ansehe. Der Text ist mir scheißegal. Da müssen halt Schlagwörter drin vorkommen, die sich schön singen lassen und sich gut anhören.

Neo-Scope:
Produzenten!

Convex:
Naja, ich habe mit den Texten ja so gut wie gar nichts zu schaffen.

Carter:
Du bist ja oberflächlich.

Convex:
Okay, dann bin ich oberflächlich und höre nur auf die Schlagwörter, die sich gut singen lassen. Daher ist es für mich immer schwer die Songs in einem Konzept unterzubringen und die Songs so anzuordnen, dass es auch ineinander übergeht. Andererseits sind wir aber auch klug, weil es für die Leute, die sich mit den Texten auseinandersetzen, interessanter ist.

Neo-Scope:
Dazu will ich aber auch noch was sagen. Es ist wichtig, dass in den Texten Schlagwörter drin sind, die der Mob leicht mitsingen kann.

Carter:
Was??

Neo-Scope:
Naja, es ist wichtig, dass man die Texte gut mitsingen kann, aber es ist auch wichtig, dass der Text eine Message hat, so dass diejenigen, die auch gerne mal zwischen den Zeilen lesen, trotzdem was davon haben. Deswegen haben wir einfach versucht beides zu koppeln. Es soll gut klingen und trotzdem Sinn und Verstand haben. Und ich glaube... wir haben es nicht geschafft (lacht).

Freya:
In einigen eurer Songs wie zum Beispiel in „He’s The Sun“ oder „Biban El Moluk“ verwendet ihr Sprachsamples mit Originalzitaten. Ich nehme mal an, dass ihr die nicht selbst gesprochen habt. Wie seit ihr zu denen gekommen?

Neo-Scope:
(rülpst) Wie tippt man eigentlich „rülps“?

Freya:
Keine Sorge, das bekomme ich schon hin.

Neo-Scope:
Wie war die Frage noch mal?

Carter:
Woher die Sprachsamples kommen.

Neo-Scope:
Ach ja, das kann ich erzählen. Das geht auch ganz schnell.

Convex:
Oh je.

Neo-Scope:
Wir hatten damals einige Textstellen und Carter hat jemanden aus dem Ägyptologischen Institut in Leipzig angesprochen. Das Institut hat dann wirklich Studenten abgestellt, die unsere Texte übersetzt und auf ein Diktiergerät gesprochen haben. Das haben wir dann von einem Sprecher nachsprechen lassen. Den kannten wir durch unseren Keyboarder. Es sind also gar nicht mal Samples sondern schon Aufnahmen von uns. Aber alle Aufnahmen sind original ägyptische Zitate. An dieser Stelle danken wir auch noch mal dem Ägyptologischen Institut in Leipzig, die uns dabei geholfen haben, dass wir so nah wie möglich am Original dran bleiben konnten. Danke! (kuckt theatralisch und grinst)

Freya:
Nachdem ihr das Material für „Silent Wings:Eternity“ fertig hattet, seid ihr zu Gerd Magin zum Mixen ins Gerassi Park Studio gefahren. Im Vergleich zur Demo-CD hat sich ja nun auf der fertigen CD doch noch einiges verändert. Wie verlief die Zusammenarbeit? Gab es da richtig Ärger oder habt ihr die Veränderungen ganz artig ausdiskutiert?

Convex:
Nein, ich war ja eigentlich der Meinung, dass der Gerd unsere Songs hätte hören wollen, bevor er anfängt die zu produzieren, aber das Gegenteil war der Fall. Er wollte vorher gar nichts hören - wir haben einfach die Spuren angebracht. Er hat sich seinen eigenen Reim daraus gemacht und das so gemischt, wie er sich das gedacht hat. Das war auch für uns ein großer Vorteil. Er hat die Songs eigentlich noch mal komplett umgekrempelt und das war für uns auch im Nachhinein das, was wir für richtig hielten. Ich habe mir das niemals träumen lassen. Wenn ich eine Band mischen sollte, würde ich mindestens drei Wochen vorher die Spuren haben wollen, einfach um schon mal reinzuhören. Aber mit unserem Ergebnis bin ich mehr als zufrieden und ich hätte nicht gedacht, dass da noch so viel rauszuholen war.

Neo-Scope:
Er hat der ganzen Sache den letzten Anstrich verliehen und lässt es auf einer professionellen Ebene erscheinen. Das ist sehr wichtig. Der Gerd ist auch einfach ein Klasse- Typ, mit dem man gut arbeiten kann.

Carter:
Was sagst du denn jetzt eigentlich dazu. Hat sich da viel verändert?

Freya:
Auf jeden Fall. Da ist ein riesiger Qualitätsunterschied zwischen der Demo und dem fertigen Album.

Carter:
Ich finde aber nicht, dass man da so große Unterschiede hört.

Freya:
Doch, der Sound ist viel besser und das kommt gleich viel professioneller rüber.
Was ist es denn jetzt eigentlich für ein Gefühl, dass das Album fertig ist? Seid ihr skeptisch und fragt euch, ob sich die viele Arbeit auch ausgezahlt hat oder seid ihr froh und harrt der Dinge, die da kommen werden?

Neo-Scope:
Es ist ein nicht enden wollender Orgasmus (lacht).

Mr. Mahony:
Ich persönlich bin froh, dass es erst mal vorbei ist, weil ich die ganze Platte bestimmt vier oder fünf Mal eingespielt habe. Ich habe da jetzt fast zwei Jahre dran gearbeitet und sobald Convex der Meinung war, dass er einen neuen Sound für die Bass-Drum gefunden hatte, habe ich wieder alles neu gemacht. Ich weiß gar nicht auf wie vielen verschiedenen ich das eingespielt habe. Und dann habe ich ja immer nicht nur einen Song gemacht, wenn ich schon mal hier war.

Carter:
Und dann wurde die Snare doch gesampelt (lacht).

Mr. Mahony:
Haha, ich bin jedenfalls froh, dass jetzt ein Schlussstrich gezogen wurde und das Endergebnis spricht ja auch für sich.

Freya:
Und was kommt jetzt?

Mr. Mahony:
Orgien, oder?

Neo-Scope:
Genau: Sex, drugs and rock ‘n roll.

Freya:
Sprich: Tour.

Carter:
Das liegt ja nun nicht mehr an uns. Ich würde sagen: Unsere Tour beginnt in Burkau und hört in Burkau auf (lacht).

Neo-Scope:
Da lassen wir uns überraschen. Wir kucken jetzt erst mal, inwiefern das Album Resonanz erfährt.

Carter:
Clever wäre es gewesen jetzt im Januar auf die SALTATIO MORTIS- Tour mit draufzuhopsen. Das hätte sicher noch Punkte gebracht, aber da fehlen uns auch die finanziellen Mittel. Unsere Plattenfirma war halt der Meinung, dass es wenig Sinn macht jetzt auf Tour zu gehen wenn die CD noch nicht im Laden steht.

Convex:
Da muss ich aber sagen, dass ich das ähnlich sehe. Zu einer Tour will ich auch eine CD haben, die ich kaufen kann.

Neo-Scope:
Ich vertraue einfach auf die Leute da draußen, die unsere Musik hören. Ich denke einfach, dass wir auf gute Resonanzen treffen werden und wenn die Leute uns sehen wollen, dann kommen sie auch zu unseren Konzerten. Wenn nicht, dann eben nicht... Eine Tour ist eine gute Sache und das werden wir auch machen. Das ist ja auch fair den Leuten gegenüber. Die hören die CD und wollen auch kucken, was da für Leute hinter stehen und was die machen. Die CD ist ja nicht alles. Die ist Musik, aber bei der Tour kommt ja auch noch das Optische dazu.

Carter:
Ja, aber auf uns kommen auch noch viele andere Problem zu, die wir klären müssen.

Neo-Scope:
Probleme? Aufgaben! Probleme würde ich das nicht nennen.

Mr. Mahony:
Genau. Die Frage ist, ob wir es schaffen, zehn Tage hintereinander in einem Zimmer zu schlafen. Ich glaube, wenn wir zehn Tage aufeinander hocken werden wir halt... naja... aber das ist ja normal. Gestern habe ich einen Bericht über eine Band gesehen. Wenn da bei einer Tour mal einer wegtickt, dann sperren sie den in einen Raum und lassen den ausrasten. Die machen so lange ihre Witze weiter und wenn alles wieder okay ist holen sie ihn wieder raus und dann läuft es normal weiter.

Freya:
DOWN BELOW sind mehr als die fünf Leute, die live zu sehen sind. Wieso sieht man denn zum Beispiel euren Keyboarder nie auf der Bühne? Und wer gehört noch zu euch?

Carter:
Den Keyboarder sieht man nur deshalb nie, weil das zu teuer werden würde. Momentan deckt unsere Gage gerade mal unsere Ausgaben und da arbeitet er als Tontechniker. Wenn wir noch extra einen Techniker mitnehmen müssten, würden wir noch teurer werden und das würden dann noch weniger Veranstalter bezahlen können. Dann hätten wir weniger Konzerte. Er kann uns momentan mehr helfen, wenn er vor der Bühne steht und mixt. Aber ab Juli wird uns unser anderer Elektro-Synthie-Mann dafür zur Verfügung stehen.

Neo-Scope:
Aber es gehören ja noch viel mehr Leute dazu. Da gibt es noch unseren Feuerengel. Der ist sehr spontan. Es ist immer eine Überraschung, ob er bei Liveauftritten dabei ist, weil wir das vorher selber nie wissen. Es ist dann immer die Frage, ob es Feuer gibt oder nicht. Wenn es kein Feuer gibt, haben wir auch noch unseren Pyromantiker, der uns ins rechte Licht setzt. Der ist für Feuer und Show zuständig. Dann haben wir noch Bastet. Das ist eine Frau – eine sehr hübsche Frau (grinst). Sie macht sehr viel hinter den Kulissen. Sie hat unser Logo und das Zepter gebaut. Außerdem ist sie für Kostümgestaltung zuständig. Außerdem gibt es um uns herum noch unheimlich viele Leute, die ich gar nicht alle aufzählen kann, die sich für DOWN BELOW engagiert haben. Dadurch kam das auch erst alles zustande. Zu fünft, ganz alleine, hätte man neben den Berufen, die wir ja auch noch haben, gar keine Zeit das alles zu machen. Durch die vielen Helfer haben wir die Möglichkeit, trotz der wenigen Zeit, die wir haben, den Leuten etwas Professionelles zu bieten. Wenn wir Erfolg damit haben, werden wir das auf jeden Fall auch noch aufstocken.

Freya:
Okay, jetzt müsst ihr euch richtig konzentrieren. Stellt euch vor: Ihr steht in der naimibianischen Wüste und plötzlich hört ihr ein vom Aussterben bedrohtes naimibianisches Büffelmeerschwein vor lauter Angst quieken. Böse Tierräuber sind hinter dem Fell des Kleinen her und ihr wollt dem kleinen Ding helfen. Plötzlich tauchen 1000 eurer Fans hinter dem nächsten Steppenbusch auf und wollen ein Autogramm von euch. Was würdet ihr tun?

Neo-Scope:
Aha, die Frage ist jetzt also: Entweder das Tier oder die Fans? Ich schlachte das Meerschweinchen, hänge mir den Pelz um und sehe noch mehr aus wie ein Star wenn ich die Autogramme gebe (lacht). Nein, ich würde natürlich UNICEF-like sagen: Hey Fans, bevor ich euch jetzt Autogramme gebe, lasst uns dieses Meerschweinchen retten, mkaaaay? Das wär’ die richtige Antwort, oder? Die erste würde ich trotzdem tun, so bin ich (grinst).

Mr. Mahony:
Ich würde das Meerschwein anspitzen und damit unterschreiben.

Neo-Scope:
Oder du musst ihm auf die Nase boxen. Dann hat es Nasenbluten.

Freya:
Das ist ja auch ein Büffelmeerschweinchen. Dann hat das vielleicht Hörner und damit könnte man sicher auch was anfangen.

Neo-Scope:
Stimmt, das habe ich noch gar nicht in Betracht gezogen.

Carter:
Also in meinen Recherchen ist mir so was noch nie untergekommen.

Neo-Scope:
So eine Frage?

Carter:
Nein! Ein Büffelmeerschweinchen.

Neo-Scope:
Genau, vielleicht ist das auch der Leibhaftige – schon wegen der Hörner. Und da würde ich ihm einfach sagen, dass ich ihm nicht meine Seele verkaufen wollte.

Freya:
Okay, Konzentration, jetzt wird es albern.

Mr. Mahony:
Noch alberner?

Freya:
Ja, ich sage euch Worte und ihr sagt mir, was euch dazu einfällt.

Neo-Scope:
Oh, voll Psycho. Wertest du das dann aus?

Freya:
Ja! Also, fangen wir einfach an: Fans...

Carter:
Haben wir noch nicht so viele. Nein, könnten mehr werden.

Freya: 23...

Neo-Scope:
Da möchte ich nichts zu sagen. Obwohl... wer es weiß fragt nicht und wer es nicht weiß, fragt lieber nicht.

Carter:
So alt ist meine Freundin.

Freya:
42...

Carter:
Das ist cool (überlegt). Hmm, war meine Mutter vor drei Jahren.

Freya:
Begrüßungsgeld...

Neo-Scope:
Da hatte ich mal 100 DM. Scheiße, jetzt habe ich meine Herkunft verraten.

Carter:
In Bayern gab es noch mehr dazu, wenn man da noch hingefahren ist (grinst).

Neo-Scope:
Das habe ich nicht gemacht, aber ich habe mir davon ein Telespiel gekauft.

Mr. Mahony:
Ich habe mir davon ein Doppel-Tape-Deck gekauft, in Silber.

Neo-Scope:
Boah, du hattest es aber gut. Meine Eltern haben mir einfach das Telespiel gekauft und sich selbst haben sie eine Doppel-Deck-Anlage gekauft und dann war mein Geld weg. Aber dafür hatte ich immer das Spiel. Damit konnte ich in der Klasse gut mithalten. Ich hatte zwar nicht das mit Hase und Wolf, aber dafür hatte ich das mit dem U-Boot. Das war wirklich toll.

Carter:
Hast du noch ein paar lustige Worte?

Freya:
Klar, Leberwurst...

Neo-Scope:
Dabei fällt mir Mario ein, der arbeitet im Schlachthof.

Mr. Mahony:
Mir fallen dabei Blähungen ein.

Carter:
Das hättest du bei Hackfleisch sagen können.

Neo-Scope:
Ich würde sagen: Zwiebeln und übler Mundgeruch.

Mr. Mahony:
Hast du schon mal so eine halb angefrorene Leberwurstschnitte gegessen? Kennt du das? Früher, wenn du zur Schule gegangen bist und es war kalt... und dann standest du da auf dem Schulhof und hast gefroren und deine Leberwurstschnitte war schon so angefroren.

Neo-Scope:
Jaaaa, iiiih. Aber noch besser ist das im Sommer. Wenn du da deine Schnitte nicht bis zur zweiten Pause aufgegessen hattest, dann wurde die so braun. Das waren noch schöne Pausen (lacht).

Freya:
Okay, letzte alberne Frage: Stellt euch vor ihr wärt ein Brot. Welche Sorte wärt ihr?

Neo-Scope:
Bernd! Definitiv Bernd!

Carter:
Genau, ein Kastenweißbrot.

Neo-Scope:
Genau, wir würden Mehlsuppe essen.

Mr. Mahony:
Ich wäre wahrscheinlich ein Vollkornmischbrot. (überlegt) Nee, gestern habe ich ein Brot gekauft. Das heißt Wurzelpeter. Da sind Karotten, Sauerkraut und Kümmel drin. Ich wäre ein Wurzelpeter- Brot.

Neo-Scope:
Ich wäre Brot für die Welt (lacht).

Carter:
Da ich sieben Jahre lang Russischunterricht hatte wäre ich ein Russisch-Brot.

Neo-Scope:
Nein, ich wäre gern Bernd. Der hat so eine dermaßen positive und lebensbejahende Einstellung, da kann ich mich absolut mit identifizieren. Das trifft meinen momentanen Lebensgeist und den momentanen Zeitgeist. Außerdem sind da die Produzenten von „Samstag Nacht“, wie Tanja Schumann und Tommy Krappweis mit dabei und die mochte ich damals schon unheimlich gerne. Das ist einfach genial. Außerdem heißt es „Das Brot“, wie DOWN BELOW – DB.

Carter:
Könnte auch Deutsche Bank heißen.

Neo-Scope:
Kuck mal, da hängt unser Bernd, starrt die Wand an und lernt das Muster der Raufasertapete auswendig.

Mr. Mahony:
Hast du noch so eine lustige Frage?

Freya:
Nein, aber zum Abschluss würde ich gerne noch wissen, welche Frage ihr euch selber gerne mal stellen würdet, die euch aber bisher noch nie gestellt wurde.

Neo-Scope:
Naja, die Frage halt. Jeder sucht sich selbst, jeder möchte gerne wissen, wer er überhaupt ist. Gerade in dieser Zeit, in der wir leben. Wer bin ich eigentlich? Was mache ich hier? Kann ich wirklich was beeinflussen? Was ist der Sinn? Viele Menschen kommen sich nutzlos vor, es gibt Depressionen ohne Ende, es gibt so viele Boarderliner und so viele Menschen mit Paranoia. Das ist irgendwie nicht normal. Viele kucken in den Fernseher und sind so lange glücklich, aber wenn der Fernseher aus ist, was ist denn dann? Die Frage, die ich mir selber immer wieder stelle, und weshalb ich auch immer Antidepressiva schlucken muss (lacht), ist: Wer bin ich? (grinst) Und ich glaube, das finde ich nur auf der Bühne raus.

Mr. Mahony:
Was ich immer mal gefragt werden wollte kennst du ja aus den Steckbriefen früher. So was wie Lieblingsessen, Lieblingsmusik, Lieblingsgetränk, Lieblingsroman (allgemeines Lachen).

Carter:
Meine Cousinen hatten immer so ein Steckbrief-Heft. Die habe ich immer nicht gemocht.

Freya:
Die Cousinen oder die Hefte?

Carter:
Nein, ich war ein Cousinenhasser. Und dann habe ich da immer rein gemalt was ich am liebsten machen würde und dann habe ich einen Galgen gemalt, an dem meine Cousinen hingen. Das halten sie mir immer noch vor. Aber jetzt mag ich sie.

Neo-Scope:
Ja, die sind jetzt groß und haben Brüste.

Carter:
Nein, die haben mich früher immer tierisch genervt, weil sie immer mit Puppen spielen wollten.

Neo-Scope:
Jetzt wo sie selber Puppen sind... (lacht)

Freya:
Okay, dann bedanke ich mich für das Interview und die Zeit, die ihr euch genommen habt. Es bleiben euch noch die letzten Worte an unsere Leser.

Carter:
Ab April wird alles anders.

Neo-Scope:
Wie gesagt, urteilt nicht nach dem ersten Eindruck, kuckt euch 20 Konzerte an, kauft unsere ersten zehn CDs und vor allen Dingen unsere T-Shirts und macht euch dann ein Urteil. (lacht) Das musst du jetzt rausschneiden. Letzte Worte... kann man die Rubrik nicht streichen?

Mr. Mahony:
Ich kann dazu nur das sagen, was Carter immer unter seine Texte setzt: Kommt herunter, ihr Schöngeister, denn jetzt heißt es „melodisch, mystisch, unabhängig – DOWN BELOW“.

Carter:
Dazu fällt mir noch was ein. Wir haben jetzt nämlich einen richtigen Proberaum für den wir auch Miete bezahlen müssen. Da rief mich letztens die Rezeptionsfrau an und fragte, ob ich der Carter von Daun Bello wäre. Das fand ich geil.

Neo-Scope:
Jetzt habe ich die letzten schwarzen Worte gefunden. Mir liegt es nämlich am Herzen noch zu sagen, dass Schwarz absolut bunt ist. Es gibt so viele Leute, die schwarz sind und das auch gerne bleiben möchten. Aber sie sollen dabei auch open-minded sein. Dafür stehen DOWN BELOW.

Freya Diepenbrock http://www.gothicparadise.de

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