DARK EASTER METAL MEETING 2026 - Vorbericht

30.12.2025 | 21:08

Wenn der Frühling in München zaghaft an die Tür klopft, bedeutet das für die schwarze Szene seit über einem Jahrzehnt nur eines: DARK EASTER METAL MEETING. Am 04. und 05. April öffnet das Backstage erneut seine Pforten für die mittlerweile 13. Ausgabe dieses besonderen Festivals, das sich längst als feste Institution im europäischen Extreme-Metal-Kalender etabliert hat. Und eines sei vorweggenommen: Das nun komplettierte Billing lässt keine Zweifel daran, dass die Veranstalter auch 2026 wieder kompromisslos auf Qualität, Atmosphäre und Tiefgang setzen.

Angeführt wird das Line-up von niemand Geringerem als TRIPTYKON. Thomas Gabriel Fischers Mammutprojekt steht wie kaum eine andere Band für stilistische Grenzgänge zwischen Doom, Death und Avantgarde. Ihre düstere Wucht dürfte das Backstage in einen Abgrund verwandeln. Ebenfalls ganz oben auf dem Zettel: BLACKBRAID. Das US-amerikanische Projekt sorgt seit seinem Auftauchen für reichlich Diskussionsstoff und frischen Wind im Black Metal.

Die schwedische Death-Metal-Front ist mit GRAVE (Old-School-Set!), UNLEASHED und der Formation LIK, die in München einen Zwischenstopp der geplanten "Necrofeeling Over Europe"-Tour einlegt, prominent vertreten. Gerade das exklusive "Old School Corpse & Grave"-Set von GRAVE verspricht ein echtes Schmankerl für Liebhaber der klassischen Schwedentod-Schule. UNLEASHED wiederum steht wie eh und je für hymnische, kriegerische Abrissbirnen, während LIK den rohen Underground-Geist hochhält.

Mit 1914 schlägt das Festival eine beklemmend aktuelle Brücke zwischen Historie und Gegenwart. Die Ukrainer verarbeiten die Schrecken des Ersten Weltkriegs mit einer Intensität, die seinesgleichen sucht. Ein Auftritt, der nicht nur musikalisch, sondern auch emotional nachhallen dürfte. Ebenfalls aus dem hohen Norden kommt THYRFING, eine Band die epischen Viking Metal mit rauer Atmosphäre verbindet, sowie FIRESPAWN und das lang erwartete VINTERLAND-Comeback, das im Rahmen eines exklusiven "Welcome My Last Chapter"-30th-Anniversary-Sets gefeiert wird. Beide Bands werden das erste Mal in München auftreten.

Black Metal wird beim DARK EASTER traditionell großgeschrieben und auch 2026 wird diese Tradition fortgeführt. ENTHRONED, KOLDBRANN, URGEHAL (mit einem speziellen "Goatcraft Torment"-20th-Anniversary-Set), WHOREDOM RIFE, RUÏM sowie AUÐN decken dabei ein breites Spektrum zwischen orthodoxer Raserei und moderner Finsternis ab. Besonders spannend: RUÏM und TODOMAL geben ihre ersten Shows in Deutschland, während SAKIS TOLIS, sonst vor allem als Kopf von ROTTING CHRIST bekannt, ebenfalls erstmals solo hierzulande auftritt.

Ein weiteres Highlight dürfte SECRETS OF THE MOON darstellen, da das 20-jährige Jubiläum des Albums "Antithesis" zelebriert werden soll. Ergänzt wird das düstere Klangspektrum durch SCHAMMASCH, SEVEROTH, HAIL SPIRIT NOIR (exklusive Deutschlandshow 2026!) und der Truppe PONTE DEL DIAVOLO, die gleichzeitig ihre offizielle Album-Release-Show in Deutschland feiert.

 

Dark Easter Metal Meeting 2025 - Official Aftermovie



https://www.youtube.com/watch?v=Ww5VHmRl6uw

 

Doch das DARK EASTER wäre nicht das DARK EASTER, wenn es nicht auch Raum für Grenzgänger und atmosphärische Ausreißer gäbe. DARKHER bringt fragile Dunkelheit und Gänsehaut-Folk, DÉCEMBRE NOIR steht für melancholischen Death Doom aus deutschen Landen, während MISERERE LUMINIS, VOLLMONDPROZESSION, CWFEN, NORNÍR und HYPNOS das Line-up in die Tiefe abrunden. Für besondere Spannung sorgen zudem die Live-Debüts von SCHREIGARM und KYI, die erstmals Bühnenluft schnuppern.

Unterm Strich präsentiert sich das 13. DARK EASTER METAL MEETING als ein Festival, das keinen Trends hinterherläuft, sondern konsequent seine eigene Linie verfolgt. Stilistische Vielfalt, exklusive Shows, Jubiläen und Deutschlandpremieren sorgen für ein Programm, das sowohl Szene-Veteranen als auch neugierige Entdecker ansprechen dürfte. Wer Extreme Metal nicht nur hören, sondern erleben will, sollte sich dieses Wochenende im April rot im Kalender markieren.

Weitere Informationen und Tickets gibt es unter anderem auf der Seite vom Backstage. Wir sehen uns im Backstage – dem schwarzen Epizentrum des Osterfestes.

Redakteur:
Norman Wernicke

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