COUNT RAVEN: Interview mit Tommy Eriksson & Dan Fondelius

03.01.2006 | 18:28

Nachdem ich COUNT RAVEN sowohl beim vorletzten "Keep It True"-Festival als auch im letzten Sommer in Wacken bewundern durfte - wir berichteten - war es mir als langjährigem Fan der Band natürlich eine große Ehre und ein Vergnügen, mit Tommy "Wilbur" Eriksson (Foto) unter anderem über die brandneuen Wiederveröffentlichungen der vier Alben der Band zu sprechen. Zu einem spannenden lyrischen Thema meldete sich auch Sänger Dan Fondelius zu Wort. Wilbur ließ im übrigen keinen Zweifel daran, dass die Schweden es mit ihrer Rückkehr ernst meinen und vor allem, dass die drei Musiker es genießen, wieder gemeinsam auf der Bühne zu stehen und zusammen mit ihren noch immer zahlreichen treuen Fans Doom zu zelebrieren, der direkt von Herzen kommt...

Rüdiger:
Der Rabe fliegt nun seit 2003 wieder und ihr habt einige Festivals und Konzerte gespielt. Wie war es, wieder auf die Bühne zurück zu kehren und wie haben euch die Leute aufgenommen? Ich hatte den Eindruck, es war ein sehr herzliches Wiedersehen, oder nicht?

Wilbur:
Ja, das war es wirklich. Ich war am Anfang sehr nervös, die Bühne zu betreten. Es war lange her seit dem letzten Mal. Aber die Leute waren so nett zu uns. Und Leute wie du, in vielen verschiedenen Mags und Webzines fanden viele großzügige und nette Worte für uns. Wir danken euch allen dafür! Das Publikum war manchmal so wundervoll, dass es für uns ein echtes Vergnügen war, wieder dabei zu sein. Und über das zweite Doom Shall Rise kann ich kaum reden, ohne feuchte Augen zu bekommen. Da war doch tatsächlich ein Mann, der beim DSR II neben der Bühne, oder backstage, saß und ich hatte den Eindruck, dass er weinte? Er war total überwältigt! Er sagte immer und immer wieder "das ist zu viel, das ist zu viel". Ich habe gehört, dass noch jemand geweint haben soll, vor lauter Emotionen. Das hören wir sicher sehr gerne.

Rüdiger:
Ich finde, dass gerade der Wacken-Gig auch einen solchen magischen Moment hatte, als Dan auf der Bühne stand, um den letzten Song 'Cosmos' zu singen, seine Arme ausbreitete und es anfing wie aus Kübeln zu regnen. Trotzdem blieben die Leute eisern vor der Bühne bis Dan fertig war. Zwei Minuten später hörte dann auch der Regen auf und alle waren nass bis auf die Knochen, aber trotzdem glücklich. Wie hast du den Wacken-Auftritt erlebt?

Wilbur:
Mit gemischten Gefühlen, für mich persönlich. Ich weiß, dass Dan und Renfield damit glücklich sind, aber ich hatte zu Anfang ein paar Probleme technischer Art. Ich hab für den Bass eine Effektbox fürs Tuning und ein Poem, ein Space-Poem. Das geht einfach nicht, ohne diese Box. Als wir die Bühne betraten, sah ich, dass die Box im Regen stand und total durchnässt war. Jemand von der Bühnencrew war so nett, es in Folie zu wickeln, aber das half nicht. Als wir anfingen, hörte man den Bass, aber dann fiel die Box aus und der Sound war weg. Typisch, zum ersten Mal auf einem solch riesigen Event wie Wacken und dann so was! Die Leute auf der Bühne waren aber richtig schnell und stöpselten den Bass einfach direkt in den Verstärker ein. Das war zwar cool, aber dann war der Sound so furchtbar hoch, dass ich Dans Gitarre gar nicht mehr hören konnte. Das stabilisierte sich aber nach einer Weile, und dann war alles normal. Ich musste aber die ganze Zeit drüber nachdenken und konnte so den Gig nicht wirklich genießen. Zu viel Grübelei. Bei einem tollen Gig kann man in die Musik versinken, dass man alles Drumherum fast vergisst. Wo man ist, wer man ist... Das Adrenalin strömt aus deinen Ohren, das ist ein guter Gig. Das klappte in Wacken nicht. Aber in der zweiten Hälfte war es dann trotzdem okay. Das mit dem Regen war aber magisch. Wirklich! Da hatte auch ich Gänsehaut am ganzen Körper. Das war großartig.

Rüdiger:
Welche Gigs nach der Reunion fandest du denn am besten, und warum?

Wilbur:
Das ist eine harte Frage. Sie waren alle die besten, wo auch immer sie waren. Alle haben ihre Momente, die sich auf der Bühne einfach gut anfühlen. Es kann ein Moment sein, in dem man eine Person oder mehrere wie verrückt headbangen sieht, total in die Musik versunken, jenseits des normal Begreifbaren. Das ist so schön zu sehen. Dann bekommst du den Kick auf der Bühne. Der ist schlimmer als Alkoholabhängigkeit und Schlimmeres. Das selbe Gefühl wie beim Alkohol. Wenn du es einmal erlebt hast, dann willst du immer mehr davon, und noch mehr. Das war mit das Schlimmste am Split der Band. Ich war abhängig von diesen Kicks auf der Bühne und bekam sie nicht mehr. Das war schrecklich. Kannst du dir ein Leben ohne Bier vorstellen? Das ist so ähnlich, nur bei mir war es noch viel schlimmer. Außerdem bekommt man von dieser Art Kick keinen Kater. Es ist viel gesünder für den Körper. Ein natürlicher, gesunder Kick aus purer Energie. Hmm, ich sitze hier und werde schon allein von dem Gedanken daran euphorisch.

Was war noch mal die Frage? Oh, ja, genau, ich bin wieder da. Alle Gigs sind die besten, wenn sie gerade im Gange sind. Aber die Tage in Finnland waren noch viel toller als wir es erwartet hätten. Wir hatten an Finnland überhaupt keine großen Erwartungen. Das einzige, was ich über Finnland wusste, war, dass sie uns immer im Eishockey schlagen. Das ist sehr unhöflich von ihnen! Immer! Sie kämpfen bis zum Umfallen, einfach nur, weil sie Schweden schlagen müssen. Das ist immer ihr Hauptziel bei allen Turnieren. Aber nach dieser kleinen Tour durch Finnland verzeihe ich ihnen! Ab sofort können sie von mir aus immer alle Goldmedaillen einstecken. Für immer! Sie waren so fantastische Leute, um ihnen unsere Musik vorzuspielen. Sie headbangten wie verrückt. Und sie sangen mit Dan mit, fast so hoch wie er selbst. Das war so intensiv, das war die bisher größte Überraschung. Wir fanden viele neue Freunde in einem neuen Land und freuen uns sehr darauf, dorthin zurück zu kommen. Finnland muss in Zukunft immer auf unserer Tourkarte stehen. Absolut!!!

Rüdiger:
Lass uns über die Wiederveröffentlichungen reden. Ich finde sie sehr gut gemacht. Wirklich schöne Booklets und Linernotes und einige interessante Bonusstücke. Seit dem Ende von Hellhound Records ist die Nachfrage sehr groß gewesen, also versprecht ihr euch sicher viel von den Neuauflagen, oder?

Wilbur:
Ja, ganz sicher. Sie sind sehr schön geworden. Wirklich gute Arbeit von allen Beteiligten. Was wir uns davon erwarten können, weiß ich nicht genau. Das kann man schwer nachvollziehen. Damals sagten uns Hellhound, dass sie unsere Scheiben nicht verkaufen könnten. Also dachten wir, dass sich nach dieser langen Auszeit keiner mehr an die Band erinnern würde etc. Aber wir hörten seltsame Gerüchte, dass die Leute unsere Scheiben im Internet für 50 Euro gesehen hätten. Das ist sehr viel für ein Album, oder nicht? Wir fragten uns, was das wohl bedeuten würde. Heute wissen wir, dass es eine Nachfrage nach den Alben gibt, weil eine neue Generation von Musikliebhabern heranwächst.

Ich muss dir von etwas sehr Bewegendem erzählen, was wir beim DSR II hörten. Oder war es beim Keep It True? Wir trafen eine Gruppe junger Leute aus Frankreich, kaum älter als 18 Jahre. Einer von ihnen hatte eine COUNT RAVEN-Scheibe in der Plattensammlung seines Vaters gefunden. Er mochte sie sehr und erzählte seinen Freunden davon. Sie mochten alle die Scheibe, gründeten eine Band und fingen an COUNT RAVEN-Songs zu spielen, weil sie die Musik so gerne mochten! Wenn man so was hört, was soll man da noch sagen? Man steht da, hört ihre Worte und versucht die Tränen zurück zu halten. So was in der Art.

Rüdiger:
Wenn ich mir die Linernotes so durchlese, dann denke ich mir, dass es sicher auch ein ergreifendes Gefühl ist, so viele nette Worte über das eigene Schaffen zu hören. Wer hat die "Kommentatoren" denn ausgesucht?

Wilbur:
Das ist das selbe "Problem" wie gerade eben. Was soll man groß machen oder sagen, wenn man so was liest? Man versucht zu lächeln und glücklich auszusehen. Man versucht, nicht so ergriffen zu sein, dass die anderen die Tränen in deinen Augen sehen. Das ist wirklich sehr, sehr nett und natürlich auch sehr unwirklich. Wie wenn von jemand anderem gesprochen würde. Das Gehirn braucht eine Weile um zu realisieren, dass es diese Band, unsere Band, eben COUNT RAVEN ist, die sie meinen.
Die Idee dazu hatte das Label. Das war uns zunächst peinlich. Das Wort "Linernotes" kannte ich vorher gar nicht. Ich musste Martin von Cyclone Empire fragen, was er damit meinte, wozu das gut sein sollte etc. Er hat uns bestimmt für ziemlich dumm gehalten. [lacht]

Rüdiger:
Die Bonustracks der ersten beiden Alben stammen von euren Demos und hatten es zuvor nicht auf die Alben geschafft. Sie sind zwar vielleicht nicht repräsentativ für den COUNT RAVEN-Sound, aber es sind coole Stücke und für eure Fans als Blick auf die Wurzeln der Band sicher sehr interessant. Warum kamen sie damals nicht auf die Alben und was hältst du rückblickend von den Scheiben?

Wilbur:
Ich hatte die Stücke komplett vergessen. Ich habe sie in Gott weiß wie vielen Jahren nicht gehört. Aber ich mag sie, viel Energie und etwas mehr Tempo. Vielleicht lassen wir uns von den jungen COUNT RAVEN für das neue Album inspirieren. Wie wär das?

Rüdiger:
Na, das wäre doch mal einen Versuch wert. Hört sich sehr spannend an. Auf "High On Infinity" ist 'Crittes Triumph' als Bonus vertreten, das mit Critte vor dessen Weggang in Richtung SAINT VITUS aufgenommen wurde. Wie lief damals der Split ab, und wie ist euer Verhältnis heute?

Wilbur:
Wir treffen Critte manchmal in der U-Bahn oder in der Stadt, aber viel mehr Kontakt haben wir nicht. Anlässlich des Splits wurden einige dumme Aussagen getroffen und das ist traurig genug. Egal, wie gut man befreundet ist, eine solche Trennung ist nicht leicht. Besonders nicht unter Leuten, die so hohe Erwartungen und Ziele hatten. Wir sind heute nicht mehr wütend auf einander, aber COUNT RAVEN ist wieder so, wie vor Critte: Eine Drei-Mann-Armee. Sein Einstieg war ein Experiment und endete entzweit: Wir drei auf der einen Seite und Lindersson auf der anderen.

Rüdiger:
Warum ist seine Version von 'Hippies Triumph' nun auf der CD gelandet?

Wilbur:
Wir dachten, dass die Version für Sammler interessant wäre und auch für all die, welche die Originalversion gehört haben. Wobei eigentlich diese Version älter ist, als die Originalversion. So ist die Bonusversion eigentlich die originalere Version.

Rüdiger:
"Messiah Of Confusion" hat nun ein neues Artwork. Warum habt ihr es geändert? Rechtliche Gründe?

Wilbur:
Nein, das hatte nichts mit Rechtsfragen zu tun. Wir waren mit diesem alten Artwork immer sehr unzufrieden. Wir haben es nicht gesehen, bevor uns Hellhound die Endversion vorsetzten und wir trauten damals unseren Augen nicht! Wir dachten, dass die uns veralbern würden, oder etwas in der Art. Aber nein, das war ihr Ernst! Wir mussten dann damit leben und Fragen beantworten, ob wir Charles Manson anbeten würden und seine Arbeit mochten, ob es unser Tribut an ihn sei! Es war nicht sehr erbaulich, derartige Fragen zu beantworten. Wir hatten mit all dem überhaupt nichts am Hut.

Rüdiger:
Ihr wurdet ja von Anfang an mit BLACK SABBATH verglichen und habt nun sogar ein SABBATH-Medley als Bonustrack. Der Vergleich mit Iommi & Co. scheint euch demnach nicht besonders zu stören?

Wilbur:
Ehhh? BLACK SABBATH sind die Meister. Sie sind Götter. Es ist ihre Schuld, dass ich diese Art von Musik liebe. Der erste Song, den ich jemals gehört habe und wirklich mochte war 'Sweet Leaf'. Ich traute damals meinen Ohren nicht. Niemals zuvor hat mich Musik so sehr berührt. Ich wusste nicht mal, ob ich Musik überhaupt mochte. Aber als ich das Album "Master Of Reality" gehört hatte, begann für mich ein neues Leben. Ich hatte ein sehr starkes Bedürfnis danach, einen inneren "Zwang". Ich wollte wie sie klingen. Ich wusste noch nicht mal den Unterschied zwischen einem Bass und einer Gitarre, soweit ich mich erinnern kann. Ich bestellte sofort einen Bass bei einem Mailorder und dann dauerte es viele Jahre, bis alles richtig zusammen passte. Aber ohne BLACK SABBATH, ich weiß nicht, was ich heute tun würde.
Alle von uns stehen natürlich auf SAB und so wie ich das sehe, wäre es blöd, uns mit den Meistern zu vergleichen. Wenn man uns mit HAMMARFALL oder solchem Tralala-Pop vergleichen würde, dann würde ich mir die Augen ausweinen. Aber wenn wir mit den Meistern verglichen werden? Dann neige ich mein Haupt und verbeuge mich vor ihnen. Es wäre uns eine Ehre ihnen einmal die Hand schütteln zu dürfen. Aber: Warum wir das Medley gemacht haben? Ich kann mich nicht erinnern.

Wir dachten einfach, dass es ein nettes Stück als Bonus wäre. Wenn ich daran denke, was passierte, als wir das Medley beim DSR II spielten - das war unglaublich. Die Leute stürmten die ganze Bühne. Das war irrsinnig, ungefähr 20 Leute auf der Bühne. Das werden wir nie vergessen. Also warum nicht auch auf der Platte?

Rüdiger:
Dan, eine Frage an dich zu den Lyrics von 'Prediction'. Wir haben den "Dschihad", wir hatten den "11. September", wir haben Bushs "Krieg gegen den Terror", Unruhen in Frankreich... Erfüllt sich gerade die Prophezeihung des Songs? Was können wir noch dagegen tun? Lässt sich die Spirale der Gewalt noch aufhalten?

Dan:
Im Grunde brauchen wir Bildung, Bildung, Bildung für alle Beteiligten. Dummerweise wollen die Regierungen nichts gegen dieses Problem unternehmen, also sieht es ziemlich düster aus. Ich meine, man kann jemanden wie den Präsidenten des Iran nicht einfach sagen lassen, dass Israel von der Landkarte getilgt werden müsse. Und man kann auch eine machtlose Regierung wie die in Schweden nicht machen lassen, die sich heute die Hände vor die Augen hält, wenn muslimische Männer Massenvergewaltigungen an jungen schwedischen Frauen verüben. Sie geben vor, dass es nie passiert sei und schauen einfach weg. Die jüngsten Ausschreitungen in Australien zeigen, was auch hier bald passieren wird. Ich glaube, dass die ganze muslimische Gesellschaft ein großes internes Problem hat, das uns alle betrifft. Man kann es einfach nicht dulden, dass Leute vergewaltigen, töten und Leute in die Luft jagen und dann von anderen noch erwarten, dass sie dies tolerieren. Ich meine, geht's noch? Ich denke schon, dass man sagen kann, dass sich die Lyrics, die du angesprochen hast, bewahrheiten. Es liegt an uns, das zu stoppen. Andererseits wird der Krieg gegen den Terror die Sache für Amerika nur noch schlimmer machen. Der größte Terrorist jagt die kleineren Terroristen. Wie lächerlich ist das denn?

Rüdiger:
Eure Zukunftspläne für COUNT RAVEN: Euer Label hat ein spezielles Boxset für 2006 angekündigt. Rares Material und eine DVD. Worauf dürfen wir uns freuen, und wann ist es so weit?

Wilbur:
Darüber haben wir mit Martin von Cyclone Empire gesprochen. Aber, na ja, ich erinnere mich nicht mehr an das Ergebnis des Gespräches. Hat es überhaupt ein Ergebnis gegeben? Ich weiß, dass es um diverses Live-Material ging und vielleicht auch einige Live-Videos. Dann ging es um die Qualität der Aufnahmen und solche Sachen, aber ich weiß nicht mehr, ob schon etwas definitiv entschieden wurde. Tut mir leid, ich muss das mit Martin mal klären. Ich wurde schon öfters danach gefragt und irgendwie ist es mir peinlich, immer sagen zu müssen, dass ich es nicht weiß. Aber ich weiß es nicht.

Rüdiger:
Und wie sieht es mit dem neuen Studioalbum für 2006 aus?

Wilbur:
Ahh, here we go! [lacht] Das ist eine bessere Frage. Dan und ich arbeiten gerade an einigen tollen neuen Riffs für das neue Album. Einige Songs sind bereits fertig, aber wir brauchen noch ein paar mehr. Wir treffen uns gerade mehrmals die Woche. Wir arbeiten nicht so richtig schnell, aber wir haben eben einige neue Riffs entdeckt, an denen wir nun weiter tüfteln. Wir haben richtig Spaß dabei und ich krieg auch schon die passende Gänsehaut. Das ist ein gutes Zeichen. [lacht] Hoffentlich geht es euch auch so, wenn ihr die Scheibe in Händen haltet und die Songs hört.

Da wir COUNT RAVEN sind, muss es auch 100% nach COUNT RAVEN klingen, wenn wir keine gravierenden Persönlichkeitsveränderungen durchgemacht haben und zu HipHoppern oder ähnlich seltsamen Dingen mutiert sind. [lacht] Aber ich habe bei Dan kein seltsames Benehmen entdeckt, und er beschwert sich auch nicht über mich. Also wird es wohl ein dunkles, schweres und sehr schönes Album werden.
Wir arbeiten nicht so schnell, aber 2006, spätestens gegen Ende, wird es soweit sein. Das hängt auch davon ab, was das Label für den richtigen Zeitplan hält. Vielleicht ist mitten im Sommer nicht so toll. Aber vielleicht nach dem Sommer? Es ist aber insoweit noch nichts Konkretes geplant.

Rüdiger:
Und wann kommt ihr zurück nach Deutschland?

Wilbur:
So bald wie möglich! Aber wir haben uns gegenseitig versprochen, dass die Arbeit an den neuen Songs erst beendet sein muss, bevor wir wieder Konzerte geben. Das Songwriting hat sich durch die Festivals und Konzerte bereits verzögert. Es ist so toll, nach Deutschland zu kommen, aber momentan haben wir das Gefühl, dass das Songwriting Vorrang hat. Wenn wir aber damit fertig sind und die Songs aufgenommen sind, dann hoffe ich doch sehr, dass Martin uns anruft und uns befiehlt Schweden zu verlassen und nach Deutschland überzusetzen, um wieder eine tolle Zeit zu verbringen.

Rüdiger:
Neben COUNT RAVEN gibt's für dich noch SEMLAH und für Dan DOOMSDAY GOVERNMENT. Wie ist der Stand der Dinge bei diesen Bands?

Wilbur:
SEMLAH arbeiten gerade im Studio an ihrem größten Meisterwerk. Das wird auch ganz schön heavy werden. Dan probt mit DOOMSDAY GOVERNMENT, aber ich weiß nicht, was sie sonst vor haben. Aber es tut sich was, soviel ist sicher.

Rüdiger:
So, das war's. Vielen, vielen Dank für das Interview und viel Glück mit den anstehenden Veröffentlichungen und alles Gute für dich und die Band.

Wilbur:
Danke für die netten Worte. Nette Worte verbreiten immer nette Schwingungen in deinem Umfeld, so dass du die netten Worte erwiderst und dann kommen die netten Worte zu dir zurück. Und plötzlich sind alle glücklich. "Behandelt jeden immer so, wie auch ihr behandelt werden wollt!"

Redakteur:
Rüdiger Stehle

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