TRAGIC CAUSE - No Restraint
Mehr über Tragic Cause
- Genre:
- (Groovy) Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Human To Dust Records / TWS
- Release:
- 27.01.2017
- No Restraint
- Riven By Grief
- Pain Is My Religion
- Where It Begins
- Loss Of Reality
- Danistercracy
- Force My Hand
- Monster
- Nailed To The Cross
Zurück in alter Frische!
Dem fulminanten Start der 2009 aus der Taufe gehobenen Formation mit dem 2011er Debüt "To Reign Supreme" und dem nur wenige Monate später nachgereichten "Dead Man Walking" folgten zahlreiche Shows, die das Thrash-Geschwader mit Homebase Hamburg bis ins Vorprogramm von Größen wie SEPULTURA, DISBELIEF oder CRIPPER brachte. Danach schien allerdings Sand ebenso plötzlich ins Getriebe geraten zu sein, schließlich war nur noch wenig von TRAGIC CAUSE mitzubekommen, sehr wenig sogar...
Aufgelöst hat sich die Band jedoch nicht; die Übersiedlung von Bandoberhaupt Alex Hoffman in die Schwarzwald-Region nötigte dem Unternehmen allerdings einige Zeit ab. Zudem musste der Sänger, Gitarrist und Songschreiber in seiner Wahlheimat auch erst einmal neue Mitstreiter finden. Doch das alles hat Alex inzwischen hinter sich gebracht und zuletzt wieder Songs geschrieben. Die drücken allesamt in gewohnt brachialer Manier, wobei allein der eröffnende Titelsong ausreichen müsste, um selbst jene Zeitgenossen, die sich bislang noch nicht mit der Band beschäftigt haben, auf Anhieb wissen zu lassen, das von TRAGIC CAUSE (noch immer) nichts anderes zu erwarten ist als gnadenlose, kompromisslose Härte.
Der einmal mehr durchwegs fett groovende Thrash Metal des Trios wirkt sogar brachialer denn je, wurde dieser doch um eine abermalige Schippe Hardcore der der gediegenen Machart erweitert, wie auch Death-Metal-Elemente (unter anderem typischer OBITUARY-Groove) nunmehr in erhöhten Dosen als Bestandteile des Klangbildes zu finden sind. Selbstredend aber nur solche, die im Sinne der "alten Meister" intoniert, und von Alex und seinen Mitstreitern Thomas Hauser (D) und Simon Schorp (B) auf gelungene Weise in das Soundkorsett integriert werden konnten.
Wer deshalb meint, dass "No Restraint" nicht mehr als eine Straßenwalze von einem Album geworden sein kann, irrt. Und zwar gewaltig! Es ist dem Trio nämlich besser denn je gelungen seine Songs (allen voran das mächtige 'Pain Is My Religion', aber auch das seinem Titel absolut gerecht werdende 'Monster' sowie das Finale 'Nailed To The Cross') nachhaltig im Langzeitgedächtnis zu platzieren, was aller Voraussicht nach nur in den seltensten Fällen bereits beim Erstkontakt passieren, sich aber früher oder später bei JEDEM einstellen wird!
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer