THRONAR - Unleash The Fire
Mehr über Thronar
- Genre:
- Viking Metal/Heavy Metal
- Label:
- Twilight Vertrieb/Soulfood
- Release:
- 25.07.2008
- Prelude To War
- Shield To Shield
- To Ride, Kill And Harvest
- King Of The Eburones
- Hanibal Ad Portas
- The Old Condemned Immortal
- Eating The Enemy
- Thronar
- Final War (Unleash The Fire)
"Battle Metal", der soundmäßig zwischen PRIMORDIAL oder EQUILIBRIUM einzuordnen ist, sollen die Niederländer THRONAR, die hier mit "Unleash The Fire" ihr zweites Studioalbum unters Volk jubeln wollen, laut dem Beipackzettel der Plattenfirma spielen. Zunächst einmal ist festzuhalten, dass THRONAR keinen Meter imstande sind, die Epik und die Ausstrahlung von PRIMORDIAL zu erzeugen. Ebensowenig ist ein Vergleich mit EQUILIBRIUM angebracht, denn kompositorisch hinkt das Sextett Helge Stang und seiner Truppe hinterher. THRONAR erinnern eher an eine musikalische Mischung aus TURISAS mit diversen Power-Metal-Momenten.
Nach einem ausladenden Intro startet die Scheibe mit 'Shield To Shield' durchaus solide. Die Blastbeats donnern (wenn auch mit mäßigem Schlagzeugsound), es gibt typische, wenn auch mittelprächtige Growls, aber der Refrain klingt durchaus catchy. Die Keyboardarbeit dagegen klingt pappig und penetrant. Bei 'To Ride, Kill And Harvest' bedient man sich recht deutlich im Anfangsteil bei - Achtung, festhalten - NIGHTWISH. Das "Oceanborn"-Album haben THRONAR hier stilistisch hineingebastelt. Es gibt griffige Melodien, einfaches Powerchord-Riffing bei langsamen Tempo und typisch pathetisch anmutende Schlachtgesänge zu hören. Und in dieser Art und Weise dümpelt "Unleash The Fire" sukzessive vor sich hin, ohne dass THRONAR jemals musikalische Akzente zu setzen vermögen.
Die beiden finalen Titel 'Thronar' sowie 'Final War (Unleash The Fire)' bieten abgestandenen Viking Metal mit Schunkel-Attitüde und penetrant-synthetischer Keyboard-Arbeit von Tastenfrau Nathalia Hoogkamer. Nein, so kann man beim Rezensenten keinen Blumentopf gewinnen.
Der recht positive Beginn mit den gutklassigen Stücken 'Shield To Shield' und dem NIGHWISH-beeinflussten 'To Ride, Kill And Harvest' wandelt sich im Verlauf dieses Albums über gepflegte Langeweile zu einer Veröffentlichung mit fahlem Beigeschmack. "Unleash The Fire" ist eine Scheibe, die wegen der spielerischen Fertigkeiten zwar noch im unteren Mittelfeld zu verorten ist, aber wenig bis gar nichts bietet, was man nicht schon wesentlich packender dargeboten bekommen hat.
Anspieltipps: Shield To Shield, To Ride Kill And Harvest
- Redakteur:
- Martin Loga