THROATCUT. - Resilience
Mehr über Throatcut.
- Genre:
- Metalcore
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Arising Empire
- Release:
- 18.07.2025
- Snake.Eater.
- Blasphemous.
- Hereditary.
- Creep.
- Shattered.Glass.
- Death/Rebirth.
- Throatcut.
- Loner.
- Hell.Or.High.Water
- Stray.
- Deceiver.
Brachial und energisch - und leider auch monoton.
Egal welche Aggressionen auch immer in den Jungs von THROATCUT. schlummerten, beim ersten gemeinsamen Studiobesuch dürfte die junge Truppe aus Bonn sie alle abgeschüttelt haben. "Resilience" ist eine ununterbrochen wüste Modern-Hardcore-Attacke mit einigen metallischen Backings und gelegentlichen Deathcore-Einschüben, die mit so viel Energie durch die Boxen knallt, dass der orkanartige Schub erst einmal verkraftet werden möchte. Junge, was haben die Herren eine Wut im Bauch!
Leider jedoch bleibt bei so viel Leidenschaft für das brachiale Geknatter nicht mehr viel Raum für Kreativität übrig, denn auch wenn "Resilience" ein sehr bedrohliches, atmosphärisch auch entsprechend beklemmendes Szenario aufbaut, ist der letztendliche Output furchtbar monoton und eigentlich nur darauf ausgelegt, niederträchtige Emotionen herauszubrüllen und durch den gewohnt fetten Riffteppich noch einmal ordentlich zu pushen. Reduziert man die Songs nämlich auf ihre wesentlichen Bestandteile, bleiben meistens nur wuchtige Stakkatos und unverblümtes Gebrüll, und grundsätzlich hat es sich damit dann auch. Das mag im ersten Augenblick noch interessant und vor allem auch heftig klingen, entwickelt sich aber relativ schnell zu einer inhaltlichen Einbahnstraße, durch die die Band mit striktem Tunnelblick hindurch navigiert und in deren Nebengassen auch keine erfrischenden Neuigkeiten zu erwarten sind. Zwar wird das Tempo immer wieder angepasst, hin und wieder halten auch ein paar Screamo-Elemente Einzug, doch im Großen und ganzen dreht sich "Resilience" ausschließlich um die eine unbewegliche Formel - und die lautet 'Aggression um jeden Preis'!
Es ist sicher nicht auszuschließen, dass die Jungs bei ihren anstehenden Festivalgigs einen kleinen Flächenbrand auslösen werden, denn an Power und Durchschlagskraft mangelt es diesem Debüt keinesfalls. Doch all dies geschieht um den hohen Preis der Monotonie, den man spätestens zur Hälfte des Albums vor die Füße geknallt bekommt. Und da nutzt auch die gesamte Energie nicht viel, da die Formel recht schnell ihren Reiz verliert.
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Björn Backes