TERROR 2000 - Terror For Sale
Mehr über Terror 2000
- Genre:
- Thrash Metal
- Label:
- Scarlet Records
- Release:
- 04.10.2005
- Five Star Prison
- Metal Mosh Massacre
- Cheap Thrills
- King Kong Song
- Wrath Of The Cookie Monster
- Satans Barbecue
- Flesh Fever Fiesta
- Liquor Saved Me From Sports
- Fed Up Anthem
- Mummy Metal For The Masses
- Stattena T(h)rash
- Bloody Blues Blaster
Eines sollte klar sein: TERROR 2000 sind definitiv Anti-Kindergeburtstag und verbringen ihre Zeit höchstens damit, die auf einem solchen anwesenden Bubens und Mädles grobschlächtig ins Jenseits zu thrashen. "Terror For Sale" hat dermaßen Rock-'n'-Roll-Schlagseite, die allerdings in hyperschnelle Riffkanonaden gebettet wird, dass man unweigerlich gute Laune bekommt und das Haupthaar hin und her schmeißt. Die Scheibe ist ein purer und roher Bastard aus rotzigem Street Rock und fiesem Tornadogeböller, dass sämtlichen Thrashbands dieses Planeten hinsichtlich der spielerischen und gesanglichen Fertigkeiten (SOILWORK-Shouter Speed Strid leiht der Band seine markante Röhre) der Komplettfraktion patschnasse Hautpartien bescheren wird. Die Äxte fliegen auf der gesamten Scheiblette förmlich und die Drums segeln den planierraupenden Riffmonolisken in der windschnittigen Schneise der Verwüstung hinterher. Dabei haben aber sämtliche Nummern nur wenig mit detailverliebten KREATOR und Konsorten zu tun, sondern orientieren sich eher am rohen Punk der Achtziger und den infernalischen Riffauswüchsen der frühen THE HAUNTED, gespickt mit der puren Gewalt der Jetztzeit.
Thrash 'n' Roll, könnte man also sagen, und das auf jeder Bandposition in Formvollendung. Was beim Durchlauf leider Gottes etwas negativ ins Gewicht fällt, ist die monotone Ausrichtung der Songs. Denn fast alle heizen giftig in ein und derselben Geschwindigkeit durch die Membrane. Und wir sprechen nicht über gehobene Geschwindigkeit, sondern von derbem Geholze der Kondenzstreifensorte. Auf die Dauer wird das Ganze sehr ermüdent, auch wenn die rotzige und auch teilweise sehr erheiternde Attitüde der Mucke mehr positive als negative Momente bietet (seht euch nur die Liedtitel an, haha). So ist zum Beispiel der 'King Kong Song' somit das Coolste und Abgefahrenste, was ich je gehört habe. Einfach nur abgedreht. Hört selbst, dann wisst ihr, was ich meine. 'Wrath Of The Cookie Monster' entzieht im Gegensatz dem Attribut Brutalität jede Steigerungsmöglichkeit, so brutal vereinigen sich die bissigen Keifattacken mit der dahinmetzelnden Instrumentalexplosion.
Wie gesagt, ich steh auf Thrash, und die Scheibe ist, nimmt man die teils recht augenzwinkernd gemeinten Songs für sich, gelungen. Dennoch sehe ich es als Minuspunkt an, es innerhalb von zwölf Möglichkeiten nicht einmal hinzubekommen, andere Stimmungen in sein Gesamtkonzept zu transportieren. Nur Gedresche ist aller Ehren wert. Das können andere aber auch, erweitern ihren und den Horizont des Hörers aber mit musikalischer Abwechslung, die sich nicht allzu schnell totläuft.
Anspieltipps: King Kong Song, Wrath Of The Cookie Monster
- Redakteur:
- Alex Straka