TERROR 2000 - Slaughter In Japan - Live 2003
Mehr über Terror 2000
- Genre:
- Thrash Metal
- Label:
- Scarlet Records
- Release:
- 08.12.2003
- Intro
- Son Of A Gun, Daughter Of A Slaughter
- Faster Disaster
- Slaughterhouse Supremacy
- Back With Attack
- Menace Of Brutality
- Firebolt
- Born-Out In Blood
- (You`re) The Devil In Disguise
- Terror 2000
Obwohl sich bei TERROR 2000 so illustre Personen wie Klas Idenberg (guitars, DARKANE) und Björn `Speed´ Strid (Vocals, SOILWORK) die Klinke in die Hand geben, ist die Band bisher über einen Insider-Status nicht hinausgekommen. Dabei waren die beiden bisherigen Alben "Slaughterhouse Supremacy" und "Faster Disaster" solide Death/Thrash-Hausmannskost, die man sich als Liebhaber der schwedischen Szene bedenkenlos ins Regal stellen konnte.
Während die Band in Europa nur mäßigen Erfolg verbuchen konnte, haben sich TERROR 2000 in Fernost eine größere Fanbasis erspielen können, weshalb die Truppe in diesem Frühjahr für einen Kurztrip ins Land der aufgehenden Sonne aufbrach. Dies nutzen die Jungs, um ihr erstes Live-Album "Slaughter In Japan - Live 2003" einzuspielen, welches einen guten Überblick über das bisherige Werk der Gruppe bietet.
Rein äußerlich ist "Slaughter In Japan - Live 2003" mit der ersten Live-CD von CHILDREN OF BODOM vergleichbar, die ebenfalls nach kurzer Zeit einen Mitschnitt einer Japan-Show auf den Markt warfen, jedoch hat die Gruppe um Alexi Laiho den Schweden einiges voraus: zum einen haben CHILDREN OF BODOM die besseren Songs auf der Haben-Seite und zum anderen ist der Live-Sound auf "Tokyo Warhearts" ein ganzes Stück druckvoller ausgefallen.
Und damit wären wir auch schon beim Hauptmanko dieses TERROR 2000-Albums, dem Sound. Wenn man nach nur zwei regulären Studioalben schon die Frechheit besitzt eine Live-Scheibe hinterherzuschmeißen, dann sollte wenigstens der Sound stimmen. Dies ist bei "Slaughter In Japan - Live 2003" aber definitiv nicht der Fall, zwar gibt er die Live-Atmosphäre einigermaßen authentisch wieder, jedoch fehlt hier die erforderliche Power, welche der flotte Thrash Metal von TERROR 2000 zweifelsohne benötigt. Auch das Publikum ist nur sehr leise zu hören, scheint aber den kurzen Eindrücken nach gar nicht so still gewesen zu sein. Warum hat man dies nicht ausgenutzt und die Resonanzen weiter in den Vordergrund gestellt? Das sollte doch auch mit der Sinn einer Live-Platte sein, oder nicht?
Sieht man von den klanglichen Schwächen einmal ab, dann geht dieses Live-Album eigentlich ganz in Ordnung: Die Band scheint in sehr guter Form zu sein, `Speed` Strid brüllt sich die Lunge aus dem Leib und Songs wie `Son Of A Gun, Daughter Of A Slaughter´, `Faster Disaster´ oder die Bandhymne `Terror 2000´ sind natürlich nach wie vor astreine Thrash-Metal-Kompositionen. Ob das alleine jedoch einen Kauf rechtfertigt wage ich mal zu bezweifeln.
Daher mein Tipp: Holt Euch besser die beiden regulären Studioalben, die es mittlerweile auch schon zum Midprice gibt. Dann habt ihr erstens alle bisher veröffentlichten Songs und braucht Euch zweitens auch keine Sorgen um den Sound zu machen. Aus diesem Grunde entfallen diesmal auch die Anspieltipps mit dem Verweis auf den Backkatalog.
- Redakteur:
- Björn Backes