TEMPLETON PEK - Signs
Mehr über Templeton Pek
- Genre:
- Punk Rock / Emo
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Century Media
- Release:
- 22.04.2013
- Who We Are
- Trial And Error
- Barriers
- Difference
- What Are You Waiting For
- Left To Fade
- Wake Me Up
- Signs
- Alive (Promise Is Safety)
- Echoes
- Slow Burn
Dieses Album sollte man RISE AGAINST widmen!
Eigentlich braucht man gar nicht viele Hintergrundinfos, um zu erfahren, warum TEMPLETON PEK angefangen haben, irgendwann gemeinsam Musik zu machen. Bands wie BOYSETSFIRE und BAYSIDE dürften die Briten maßgeblich beeinflusst und ihrem Entschluss bestärkt haben, doch erst die Erkenntnis, dass eine Band wie RISE AGAINST in ihrem Genre Maßstäbe setzt und womöglich über Jahre hinaus das Nonplusultra darstellt, hat wohl dazu geführt, dass ein Album wie "Signs" überhaupt erst möglich geworden ist. Denn wenn einer Band bzw. derem bisherigen Vermächtnis Tribut gezollt wird, dann eben genau jenen Herrschaften, die TEMPLETON PEK am Höhepunkt ihres bisherigen Daseins sogar als Tour-Support begleiten durften.
Die Frage, die sich nun jedoch für die neue Scheibe stellt, lautet: Inwiefern gibt es denn eigentlich eine Existenzberechtigung für eine Band, die ihren Idolen so offensichtlich nacheifert, wie es diese Insel-Herrschaften hier tun? Vom ersten bis zum letzten Moment zieht sich der Einfluss von RISE AGAINST durch die Songs, hier und dort vielleicht durch ein paar kurze Emo-Trips ein wenig entschärft, doch gerade in Sachen Melodieführung, Dynamik und Tempovariation sind hier Parallelen erkennbar, die für so manches kritische Ohr dann doch eine Spur zu weit gehen sollten.
Dabei will man TEMPLETON PEK eigentlich gar keine Vorwürfe machen: Die elf neuen Stücke sind allesamt Ohrwürmer, die Hooklines sitzen jedes Mal perfekt, und "Signs" gehört definitiv auch nicht zu denjenigen Alben, auf denen routiniert das Mainstream-Programm heruntergerasselt wird. Es fehlt halt nur ganz klar an Eigenständigkeit, und dies geht stellenweise so weit, dass man mit dem Plagiatsbegriff experimentieren möchte - obwohl man hier dann auch zugestehen müsste, dass TEMPLETON PEK die vertrauten Vorgaben wirklich gut interpretieren. Und dies spricht schließlich auch dafür, dass sich alle Fans der oben genannten Acts auch einmal mit "Signs" beschäftigen sollten.
Anspieltipps: Alive (Promise Is Safety), Left To Fade, Slow Burn
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes